Eduard Reeder

deutscher Landwirt und Politiker, MdR

Eduard Louis Reeder (* 26. Juni 1826 in Stedesand) war ein deutscher Landwirt und Politiker.

Leben Bearbeiten

Eduard Reeder war ein Landwirt in Büllsbüll im Kreis Tondern. Von 1869 bis 1873 war er Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses, wo er zunächst den Wahlkreis Schleswig-Holstein 7 (Kreis Eckernförde) vertrat und 1870 den Wahlkreis Schleswig-Holstein 5 (Kreis Husum). In beiden Legislaturperioden schloss er sich keiner Fraktion an. Er verlor sein Mandat jedoch bereits wieder am 5. Februar 1870, da die Wahlkommission sein Mandat für ungültig erklärte.[1] Von 1867 bis 1871 war er außerdem Abgeordneter im Reichstag des Norddeutschen Bundes für die Bundesstaatlich-Konstitutionelle Vereinigung und den Wahlkreis Schleswig-Holstein 4 (Tondern, Husum, Eiderstedt).[2] In dieser Eigenschaft war er auch Mitglied des von 1868 bis 1870 tagenden Zollparlaments.[3]

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 313 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 473–475 (= Wahlkreis Eckernförde) und 466–468 (= Wahlkreis Husum).
  2. Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3, Kurzbiographie S. 453.
  3. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 109.

Literatur Bearbeiten

  • Bernd Haunfelder, Klaus Erich Pollmann: Reichstag des Norddeutschen Bundes 1867–1870. Historische Photographien und biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 2). Droste, Düsseldorf 1989, ISBN 3-7700-5151-3.

Weblinks Bearbeiten