Dubki (russisch Дубки, deutsch Charlottenthal, Kreis Heiligenbeil, lit. Dubkai) ist ein untergegangener Ortsteil der Stadt Laduschkin in der russischen Oblast Kaliningrad im ehemaligen Ostpreußen.

Untergegangener Ort
Dubki
Charlottenthal, Kreis Heiligenbeil

Дубки
Föderationskreis Nordwestrussland
Oblast Kaliningrad
Stadt Laduschkin
Frühere Namen Charlottenthal
Zeitzone UTC+2
Geographische Lage
Koordinaten 54° 34′ N, 20° 12′ OKoordinaten: 54° 34′ 0″ N, 20° 12′ 0″ O
Dubki (Kaliningrad, Laduschkin) (Europäisches Russland)
Dubki (Kaliningrad, Laduschkin) (Europäisches Russland)
Lage im Westteil Russlands
Dubki (Kaliningrad, Laduschkin) (Oblast Kaliningrad)
Dubki (Kaliningrad, Laduschkin) (Oblast Kaliningrad)
Lage in der Oblast Kaliningrad

Geschichte Bearbeiten

Das Herrenhaus des Gutes Charlottenthal war im 18. Jahrhundert ein Jagd- und Lustschloss des Herzogs von Holstein-Beck. Als 1780 die Papiermühle in Ludwigsort, heute Laduschkin, einging, wurde das Mühlenwerk ein Vorwerk des Gutes Charlottenthal.

Im Jahre 1874 wurde aus den Gutsbezirken Charlottenthal und Ludwigsort sowie den Landgemeinden Patersort (Beregowoje) und Schwanis (Sosnowka) der Amtsbezirk Ludwigsort gebildet, vor 1883 kam auch der Gutsbezirk Wendelau dazu.

Im Jahre 1910 zählte der Gutsbezirk Charlottenthal 51 Einwohner.

1928 wurde der Gutsbezirk Charlottenthal in die seit 1926 gebildete Landgemeinde Ludwigsort eingemeindet. Bis 1945 gehörte somit Charlottenthal zum Landkreis Heiligenbeil im Regierungsbezirk Königsberg der preußischen Provinz Ostpreußen.

1945 kam Charlottenthal unter sowjetische Verwaltung und erhielt 1950[1] den Namen Dubki, der in der Oblast Kaliningrad mehrmals vorkommt. Dubki gehörte zur Stadt Laduschkin in der russischen Oblast Kaliningrad.

Bis 1945 war Charlottenthal mit seiner überwiegend evangelischen Einwohnerschaft in das Kirchspiel Pörschken im Kirchenkreis Heiligenbeil in der Kirchenprovinz Ostpreußen der Kirche der Altpreußischen Union eingepfarrt.

Literatur Bearbeiten

  • Wulf D. Wagner: Die Güter des Kreises Heiligenbeil in Ostpreußen. Leer, Rautenberg 2005, ISBN 3-7921-0640-X.
  • Friedwald Moeller: Altpreußisches evangelisches Pfarrerbuch von der Reformation bis zur Vertreibung im Jahre 1945. Hamburg 1968.

Weblinks Bearbeiten

Fußnoten Bearbeiten

  1. Wurde umbenannt durch die Verordnung 745/3 des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte des Gebiets Kaliningrad" vom 5. Juli 1950