Donnerskopf

Berg im Rheinischen Schiefergebirge

Der Donnerskopf (auch Doko genannt) bei Bodenrod im hessischen Wetteraukreis ist eine 485,2 m ü. NHN[1] hohe Erhebung im Mittelgebirge Taunus.

Donnerskopf

Blick vom Pferdskopfturm nordostwärts über Merzhausen und die Erdfunkstelle Usingen (Sendeturm) hinweg zum Hausberg (485,7 m; rechter Rand), Hesselberg (518 m; mittig rechts) und Donnerskopf (mittig links; mit zu erahnendem Sendeturm)

Höhe 485,2 m ü. NHN [1]
Lage bei Bodenrod; Wetteraukreis, Hessen (Deutschland)
Gebirge Taunus
Dominanz 1,16 km → Hesselberg
Schartenhöhe 20 m ↓ [2]
Koordinaten 50° 23′ 46″ N, 8° 32′ 47″ OKoordinaten: 50° 23′ 46″ N, 8° 32′ 47″ O
Topo-Karte LAGIS Hessen
Donnerskopf (Hessen)
Donnerskopf (Hessen)

Geographie Bearbeiten

Lage Bearbeiten

Der Donnerskopf liegt im Nordosten des Östlichen Hintertaunus. Er erhebt sich im Naturpark Taunus im Butzbacher Gemeindegebiet zwischen Bodenrod (im Nordosten), zu dessen Gemarkung die Erhebung gehört, und Maibach (Südosten) und dem zur Gemeinde Usingen zählenden Michelbach (Südwesten). Etwa 1,5 km nordöstlich befinden sich der Hesselberg (ca. 518 m) und sein Nebengipfel Gickel (505,1 m).

Naturräumliche Zuordnung Bearbeiten

Der Donnerskopf gehört in der naturräumlichen Haupteinheitengruppe Taunus (Nr. 30), in der Haupteinheit Östlicher Hintertaunus (302) zum Naturraum Bodenroder Kuppen (302.2).

Lahn-Main-Wasserscheide und Fließgewässer Bearbeiten

Der Donnerskopf liegt auf der Wasserscheide zwischen Lahn und Main, zwei Nebenflüssen des Rheins. Nordöstlich entspringt in Bodenrod der Eichelbach, der nach Norden zum Lahn-Zufluss Solmsbach fließt. Zwei Bäche, die nordwestlich und westlich des Donnerskopfs entspringen, wie der Blaulbach, streben durch den Aubach auch dem Solmsbach zu. Zwei weitere Bäche, die südwestlich und ostsüdöstlich der Erhebung entspringen, wie der Markbach, entwässern durch den Michelbach in die Usa, deren Wasser per Wetter und Nidda in den Main fließt.

Geschichte Bearbeiten

Auf dem Donnerskopf wurde von 1959 bis 1962 die Anlage des Warnamt VI mit Sendeturm gebaut. Sie umfasst zwei Verwaltungsgebäude, ein Wärterhaus und eine Bunkeranlage. Seit 1997 gehört die Anlage dem Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder Hessen, der das Areal als Pfadfinderzentrum und Jugendbildungsstätte nutzt und vermietet.[3]

Verkehrsanbindung Bearbeiten

In Gipfelnähe über die Ostflanke des Donnerkopfs führt die Landesstraße 3270, die von Bodenrod nach Michelbach verläuft und von der nordöstlich der Erhebung nahe Bodenrod die nach Münster führende L 3353 abzweigt.

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
  2. Gipfel im Taunus nach Dominanz und Prominenz, laut thehighrisepages.de
  3. Pfadfinderzentrum Donnerskopf (VCP Hessen), auf donnerskopf.de