Diskussion:Westfalenflagge
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Die drei genannten Beispiele für Grün-Weiß-Schwarz
Bearbeiten"Dennoch sind in Westfalen noch heute, etwa bei Schützen- und Sportvereinen, Studentenverbindungen, Kreisen und Kommunen das Grün-Weiß-Schwarz, wie auch umgekehrt, waagerecht oder senkrecht noch weit verbreitet, z. B. in der Flagge von Gelsenkirchen, der des Kreises Recklinghausen oder den Vereinsfarben von Preußen Münster."
Im Fall der Stadt Gelsenkirchen sieht es mir danach aus, daß die Farben von Alt-Gelsenkirchen Schwarz-Weiß waren, die von Buer Grün-Weiß. Somit ist dort Schwarz-Weiß-Grün für die zusammengelegte Stadt als schlüssigste Kombination der vorherigen Farben zu interpretieren.
Das Wappen des Kreises Recklinghausen soll 1952 geschaffen worden sein. Es besteht aus einem Element für Kurköln (Schwarz-Weiß) und einem Element für die Herrlichkeit Lembeck. Während das Lembecker Nesselblatt im Ortswappen die Farben Rot-Weiß hat, ist es im Wappen des Kreises Recklinghausen Grün-Weiß. Dies könnte den Grund haben, daß Lembeck nicht so dominant vertreten sein sollte, und/oder daß zwischen beidem gut zu unterscheiden sein sollte, und/oder daß man mit dem Grün die namensgebende Stadt Recklinghausen (Grün-Gelb) berücksichtigen wollte. Die Farben von Flaggen leiten sich oft von älteren Wappen ab, hier kann auch beides zusammen entworfen worden sein. Dabei einen Zusammenhang mit der informellen westfälischen Trikolore zu sehen, ist doch wohl nur eine Behauptung.
Preußen Münster hat zwar von Beginn an die Farben Schwarz-Weiß-Grün, allerdings werden landsmannschaftliche Bezüge bereits durch die – ebenso ohne Fusionshintergrund entstandenen – Farben des westfälischen Vereins Arminia Bielefeld (Schwarz-Weiß-Blau) und des knapp nicht-westfälischen Vereins Hannover 96 (Schwarz-Weiß-Grün) allenfalls spekulativ gemacht. Es fragt sich auch, warum der münstersche Verein dann nicht passend dazu nach Westfalen benannt wurde. Vereine namens Preußen bekamen in aller Regel die preußischen Farben Schwarz-Weiß. Vielleicht war diese Farbkombination vor Ort schlicht schon von einem anderen Verein verwendet worden, wovon man sich ein bißchen abgrenzen mußte.
Keines der drei Beispiele scheint also klar zum Thema zu gehören. Zumal auch zu beachten ist, daß in allen Fällen die im Vergleich zur informellen westfälischen Trikolore umgekehrte Farbreihenfolge vorliegt. Dies alles trotzdem miteinander in Verbindung zu setzen und auf ein Schema zurückzuführen, halte ich für ein unseriöses Theorisieren. --2A02:8109:B51E:EE00:C5DB:BFC3:7D8F:78D6 17:21, 11. Jan. 2024 (CET)