Diskussion:Weißbeerige Mistel

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von TrueBlue in Abschnitt Giftigkeit
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Frage, die nicht zu diesem Art-Artikel gehört Bearbeiten

Kennt sich jemand mit neuseeländischen Misteln aus? hufeland...

Giftigkeit und Pharmakologie Bearbeiten

Angeblich sind besonders die Beeren giftig?

Siehe:

http://www.wellness-gesund.info/heilpflanzenlexikon/Mistel/Mistel_hinweise.html

Nein, die Beeren sind eher "am wenigsten giftig", sofern bei unserer Weißbeerigen Mistel überhaupt von einer Giftigkeit zu sprechen ist. ABER: Man kann sie, im Mund zerkaut, praktisch NICHT abschlucken, da sie selbst im speichelbekleideten Rachen (+Speiseröhre!) überall KLEBEN bleiben. Nur in Reisbrei eingebettet konnte ich mal 10 Beeren der Laubholz-Mistel schlucken: keinerlei Giftigkeits-Symptome! Die Mistel-Drosseln leben im Winter ja oft auch viele Tage lang nur v. Mistelbeeren! Viel besser schlucken lassen sich die zerkauten Beeren der Tannen- oder Kiefern-Rasse. Macht Selbstversuche! Mit frdl. Grüßen Helgo BRAN '05-07-22

Bücher von Maria TREBEN sollten in dieser auf Seriosität bedachten Enzyklopädie bitte nicht empfohlen werden; ich versuche daher, jenen Eintrag zu eliminieren. H. BRAN '05-07-22

Bezüglich der Giftigkeit und Pharmakologie möchte ich nach entsprechendem Literaturstudium folgenden zusammenfassenden Text vorschlagen:

Die ganze Mistel gilt als mehr oder weniger giftig. Neben ubiquitären Substanzen enthält die Mistel 2 Substanzgruppen die ihre Giftigkeit bewirken: Viscotoxine und Mistellektine. Viscotoxine sind Polypeptide, die aus 46 Aminosäuren aufgebaut sind. Viscotoxine sind in der Peripherie des Mistelbuschs angereichert, also in den Blättern, während sie im Senker völlig fehlen. Sie zeigen in ihrem Aufbau und in ihrer Wirksamkeit Ähnlichkeiten mit Schlangengiften bzw. mit dem Bienengift. Der Gehalt an Viscotoxinen ist im Juni und Juli, und damit bei der Sommerernte der Mistel am höchsten. Bekannt ist, dass die Viscotoxine Krebszellen auflösen, indem sie ihre Zellwand zerstören (zytotoxische Wirkung). Viscotoxine werden im Verdauungstrakt abgebaut. Deshalb ist die Mistel, trotz ihrer Giftigkeit eine beliebte Nahrungspflanze für das Wild und das Vieh.

Da frage ich mich schon, wieviel man denn essen muß, bis man die Giftigkeit bemerkt. Gestern habe ich in der irrigen Annahme, die Beeren wären giftig, die Blätter dagegen nicht, ca. 5- 10 frisch geerntete Mistelblätter unbehandelt gegessen. Die haben etwas nussig, aber durchaus gut geschmeckt, von irgendeiner Giftigkeit habe ich nicht im Ansatz irgendetwas bemerkt. OK, es war auch eine "Apfelbaum-Mistel". Offenbar werden die erwähnten Viscotoxine aber auch im menschlichen Verdauungstrakt abgebaut. Wer Quellen hierzu hat, könnte dies ja im Artikel ergänzen, das gegenwärtige "alle Organe sind giftig" ist ja schon etwas schwammig.-- hg6996 13:16, 7. Apr. 2009 (CEST)Beantworten

Mistellektine sind zuckerhaltige Eiweiße, die nur in der Mistel vorkommen. Im Gegensatz zu den Viscotoxinen sind sie im Zentrum der Pflanze angereichert, also überwiegend in alten Stängeln und im Senker enthalten. Ihre Konzentration ist auch im Winter besonders hoch. Man unterscheidet 3 Gruppen von Mistellektinen: Mistellektin I, II und III mit insgesamt mehr als 20 unterschiedlichen Einzelkomponenten (Isolektinen). Mistellektine hemmen das Wachstum von Krebszellen oder töten sie ab, das heißt, sie wirken „zytostatisch“ und „zytotoxische“, und sie beeinflussen das Immunsystem (Immunmodulation). Zu Beginn einer Misteltherapie steht die giftige und zellzerstörende Wirkung der Mistellektine im Vordergrund, später ihre immunmodulierende Wirkung. Aufgrund ihres unterschiedlichen Aufbaus wirken die einzelnen Mistellektine unterschiedlich bei verschiedenen Tumorarten. Der Lektingehalt und damit die Giftigkeit der Mistel sind von der Wirtspflanze abhängig. Am giftigsten sind die Misteln von Ahorn, Linde Walnuss, Pappel und Robinie, am wenigsten giftig ist die vom Apfelbaum.

Im Rahmen der anthroposophischen Medizin wurde die Mistel z.B. in der Krebstherapie als Heilpflanze eingesetzt. Teeaufgüsse von Mistelkraut und sonstige Extrakte zur peroralen Anwendung werden in der heutigen Pharmakologie allgemein als unwirksam angesehen. Dagegen werden Fertigpräparate zur parenteralen Applikation im Sinne der anthroposophischen Medizin auch heute noch in der adjuvanten und palliativen Krebstherapie eingesetzt. Hierzu zählen z.B. die Fertigpräparate: Cefalektin, Eurixor, Iscador und Lectinol.

Von Naturwissenschaftlern, wie z.B. im Heilpflanzenlexikon von Dietrich Frohne wird die Anwendung von Mistelpräparaten in der Krebstherapie in Anbetracht der wissenschaftlichen Datenlage sowie der Nutzen-Risiko-Bilanz für Krebspatienten negativ beurteilt. Man kann wohl allgemein davon ausgehen, dass die Meinungsbildung über die Wirksamkeit von Mistelpräparaten in der Krebstherapie noch nicht abgeschlossen ist.

Literatur:

                                                                                                     Botanikvogt

WIDERSPRUCH!: Die Meinungsbildung ist abgeschlossen! Als Heilpflanze ist die Mistel nun obsolet: "Aufgrund des fehlenden Wirksamkeitsnachweises" wird von Mistelpräparaten längst abgeraten. Wer sie dennoch propagiert, macht sich wohl strafbar. Wozu auch leichtfertige Propaganda? Die Entscheidung steht allein Fachärzten zu. Und die wissen und berücksichtigen das, was wir hier unterm Wiki 'Misteltherapie' bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Iscador finden: "eine wissenschaftlich nicht anerkannte Behandlungsmethode" "Methodisch einwandfreie Studien zeigen keine Vorteile der Misteltherapie" "Die Anwendung der Mistel in der Tumortherapie hat weder eine traditionelle noch eine experimentelle Grundlage, sondern leitet sich aus Anschauungen Steiners ab, der unter anderem auf die Analogie zwischen dem parasitären Wachstumsmuster der Mistel und dem Tumor hinwies.": Welch abwegige "Analogie"! Anschauungen und Mutmaßungen! ähnlich wie bei den "Bachblüten": Die dürfen heutzutage für verantwortungsbewusste Therapeuten keinerlei Rolle mehr spielen. Schließlich wurden auch "einige Todesfälle berichtet"! Die Chancen-Zeitspanne für wirksame "Chirurgie, Chemotherapie und Strahlentherapie" darf nicht fahrlässig aufgrund eines antiwissenschaftlichen Aberglaubens vertan werden. Grüße! Helgo 2011-12-19_01

Falsch: mehrere neuer Studien bestätigen die Mistel in der Krebstherapie Bearbeiten

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?CMD=Display&DB=pubmed

Auf welcher Basis werden die Beiträge hier geschrieben und mit welchem Verantwortungsgefühl? Man muss auch wissen, dass es nicht einfach ist, einen statistischen Nachweis einer Wirksamkeit zu erbringen. Man muss auch wissen, dass "nicht-signifikant" keineswegs gleichzusetzen ist mit "nicht-wirksam". Um einen Signifikanznachweis zu erbringen, braucht es eine hohe Zahl an vergleichbaren StudienteilnehmerInnen damit si ein wahrscheinlichkeitsmathematischer Nachweis überhaupt technisch möglich ist.

Studien "bestätigen die Mistel in der (anthroposoph.) Krebstherapie"? Ja, derartige Studien finden sich zu Hunderten in der Literatur, aber KEINE mit klaren WIRKSAMKEITsnachweisen! Lektine finden sich auch anderswo und "das Immunsystem anregen" kann man schließlich mit jedem FREMDeiweiß! Misteln gg. Carcinome anwenden zu wollen, geht auf eine Furzidee von STEINER 1919 zurück, der zutreffend beobachte, daß etablierte Misteln auf Wirtsästen oft krebsige Anschwellungen, Wucherungen und (besonders auf Ästen von Ahorn:) Verkrümmungen hervorrufen. Das darf man aber nicht im Sinne einer Signaturenlehre (wahnhaft) deuten! Helgo BRAN '06-02-08

Tips für Hobbygärtner Bearbeiten

Wie kann man einen Baum mit einer Mistel (oder einer Riemenblume) versehen? Wie stark ist der Schaden für den Baum?

Mn. Antworten: 1. Riemenblumen unbedingt NICHT! in Deutschland anzusiedeln versuchen! Wer die Gefährlichkeit dieses Eichen-Parasiten sich nicht vorstellen kann, möge einmal in die Umgebung der Stadt Mistelbach (ca! 40 km nordöstl. v. Wien) fahren, sich in den dortigen Quercus-Mittelwäldern umsehen, mit den Leuten und vor allem den Forstleuten sich gründlich unterhalten! 2. Unsere Weißbeerige Mistel in ihrer Laubholz-Rasse läßt sich nur auf noch nicht gegen sie resistent gewordenen Gehölzarten "ansalben". Dazu drückt man zB in der Zeit von März bis Mai bei trock. Wetter gesunde Samenkerne aus der Beerenhaut heraus einfach auf die Rinde nicht ganz junger, aber auch nicht zu alter, nämlich noch nicht "borkig" berindeter Zweige mistelempfänglicher Gehölze. Zu letzteren gehören insbesondere, wie auch im wiki-Eintrag nachzulesen, Apfelbäume, Pappeln, Weiden, Ahorne (mindestens 7 der bei uns natürlich oder angepflanzt vorkommenden Arten!), Birken, Kupfer-Felsenbirne (strauchförmig, daher gut zugänglich!), Scheinquitte (Ch'meles; 1x in Baden-Baden von uns festgestellt), Hainbuche(Carpinus) ua; NICHT aber Buche(Fagus), Eichen, Birn-, Kirsch- und Zwetschgenb., Paulownie, Flügel- u. Walnußbaum. Eine "Ansalbung", sofern mit weibl. + männl. Ex. und daher nach einigen Jahren beerentragend, kann sich allerdings zu einem ganz unerwünschten "Infektionsherd" ausweiten durch beerenverzehrende Vögel. Entsprechendes hat man zB bei San Francisco festgestellt, wohin man, "gut gemeint", zu den amerik. Phoradendron-Misteln hinzu, fahrlässigerweise unsere Viscum a. a.-Mistel eingebracht hatte. Weit über 100 verschiedene Baumarten sind dort inzwischen von unserem so hübschen Parasiten befallen! Also bitte VORSICHT: für RÜCKHOLBARKEIT sorgen! Mit frdl. Grüßen: Helgo BRAN, Loranthologische Gesellschaft 2005-07-22_18.45 MESZ

Bitte solche Erlebnisberichte belegen oder nicht in die Wikipedia schreiben. Die Wikipedia ist kein Ort für Veröffentlichungen. --BotBln (Diskussion) 14:42, 18. Jan. 2016 (CET)Beantworten

küssen unter der Mistel Bearbeiten

weiß jemand mehr über diesen Brauch?

Kommt angeblich aus England, wo unter einem über der Tür aufgehängten Mistelbusch stehende Frauen geküsst werden durften. Nach jedem Kuss muss allerdings eine Mistelbeere von dem Strauch entfernt werden, die Zahl der Küsse ist also begrenzt. Diese Beschränkung wurde bei der Einführung des Brauches nach Deutschland (absichtlich oder unwissentlich?) weggelassen... -- Blablapapa 15:05, 13. Jun 2006 (CEST)

Ja, lies mal Harry Potter und der Halbblutprinz. Stoll 12:54, 13. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Na prima, hab ich schon gelesen, kann mich aber leider trotzdem nicht mehr an die genaue Seitenzahl erinnern... kannst du aber gerne nachreichen, dann schlag ich's noch mal nach! -- Blablapapa 00:18, 15. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Das küssen unter den Mistelzweig soll als hinweis darauf verstanden werden, dass die Frau das geheime Wissen darüber besizt eine ungewollte Schwangerschaft mit hilfe von Mistelextrakten abzuwenden. Quelle: Offenbarung 23 Folge 50 Im Zeichen der Mistel. zwoologe (nicht signierter Beitrag von 89.247.34.106 (Diskussion) 16:02, 6. Dez. 2014 (CET))Beantworten

Systematik Bearbeiten

Für die Einordnung von Viscum in die Santalaceae hätte ich gern eine Quellenangabe. Meines Wissens gibt es nach wie vor die Viscaceae, auch wenn systematisch hier einiges im Fluss ist. -- Blablapapa 22:59, 19. Jun 2006 (CEST)

Nach einem revert steht in der Wikipedia jetzt wieder "Santalaceae" als Familienangabe. Damit kann ich leben (auch wenn die Begründung "gemäß den anderen Wikipediaartikeln stimmt Santalaceae" nicht ganz befriedigen kann - ist die WP jetzt ein selbstreferentielles System?). Die aktuelle APG-Systematik schließt die Gattung Viscum in die Sandelholzgewächse (Santalaceae) ein; allerdings wird die Familie dort auch als "hopelessly paraphyletisch" bezeichnet, die selbst unter Ausschluss der Viscaceae noch aus "perhaps 5-6 clades" besteht. Das letzte Wort ist hier noch lange nicht gesprochen... -- Blablapapa 12:54, 5. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Ich habe diesen Revert durchgeführt (allerdings ohne Kenntnis über wissenschaftliche Hintergründe). Aber die Gattung Misteln wird ebenfalls der Familie der Sandelholzgewächse zugeordnet und dort wird die Gattung Misteln ebenfalls aufgeführt. Für eine Familie Mistelgewächse (Viscaceae) gibt es in Wikipedia noch keinen Artikel. Meinetwegen kann die Änderung gerne durchgeführt werden, aber dann konsequent in allen betroffenen Artikeln. Es ist in meinen Augen ein Armutszegnis für Wikipedia wenn die Zugehörigkeit in verschiedenen Artikeln unterschiedlich behandelt wird. --Of 13:20, 5. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Schnelle Antwort! Sorry, falls ich mich missverständlich ausgedrückt haben sollte, die Einordnung in die Santalaceae ist schon korrekt, zumal der Angiosperm Phylogenie Group (APG), nach der die Wikipedia sich richtet, ja auch nichts Schlaueres eingefallen ist. Wollte nur noch mal darauf hinweisen, dass trotz enormer Fortschritte in der Systematik aufgrund neuer Methoden der Molekulargenetik trotzdem noch keine Übereinkunft hinsichtlich der Viscum-Misteln erzielt werden konnte. - Was die Heterogenität der Angaben in verschiedenen WP-Artikeln angeht, bin ich darüber genau so wenig erbaut wie Du! Aber das ist wohl ein systemimmanenter Mangel, dem nur abgeholfen werden kann, wenn die Autoren aufhören, isoliert drauf los zu schreiben und sich stattdessen vorher mal die Artikelumgebung und -einbindung angucken, so wie Du das erfreulicherweise getan hast. Also, nix für ungut & viele Grüße, -- Blablapapa 13:43, 5. Jan. 2007 (CET)Beantworten
Bitte sowas mit belastbaren Quellen belegen, sonst ist es nur ein Erlebnisaufsatz ("meines Wissens") und gehört dann nicht in die WP ("meines Wissens" gehört sowieso nicht in die WP). --BotBln (Diskussion) 14:42, 18. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Naturschutz Bearbeiten

Im Artikel steht, dass das Pflücken von Misteln naturschutzrechtlich untersagt sei. Diese Ansicht scheint weit verbreitet zu sein, hat aber keinerlei Grundlage zumindest im deutschen Naturschutzrecht. Wer weiß mehr (über die Verhältnisse in Österreich, Schweiz, sonstigen europäischen Ländern)? -- Blablapapa 14:41, 3. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ist anscheinend in einigen Bundesländern so? --Of 15:18, 3. Nov. 2006 (CET)Beantworten
Habe noch einmal über den Begriff "unter Naturschutz stellen" nachgedacht (siehe hier). Also ist oben angegebene Quelle wohl nicht besonders gut. --Of 00:31, 23. Dez. 2006 (CET)Beantworten
Laut Bundesartenschutzgesetz (Deutschland) steht sie nicht unter Artenschutz --77.2.244.28 22:02, 13. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Fruchtbarkeit Bearbeiten

Habe gehört dass Frauen zwei Wochen Tee aus Misteln von Pappelbäumen trinken sollen um die Fruchtbarkeit zu erhöhen? Hat davon schon jemand gehört, und wie bereite ich den Tee zu ? (nicht signierter Beitrag von 84.20.167.167 (Diskussion) )

Wie der Tee zubereitet wird ist egal. Hauptsache, beim nächtlichen Sammeln ist der Hausfreund dabei. Griensteidl 20:44, 1. Feb. 2008 (CET)Beantworten

Soll genau das gegenteil verursachen, nämlich den vorzeitigen abbruch einer schwangerschaft. zwoologe (nicht signierter Beitrag von 89.247.34.106 (Diskussion) 16:02, 6. Dez. 2014 (CET))Beantworten

Hörensagen gehört nicht in die WP. Bitte immer mit belastbaren Quellen arbeiten, besonders bei gesundheitsrelevanten Themen. --BotBln (Diskussion) 14:42, 18. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Weißbeerige Mistel??? Bearbeiten

Wer denkt sich denn so Namen aus? Die Pflanze heißt, sowohl in volkstümlichen wie im fachlich/wissenschaftlichen Zusammenhang "Mistel" (nach kurzem Nachschauen z.B. in Rothmaler, Fitschen, Sebald et al. ...). Ich weiß, dass mancher sich damit unwohl fühlen mag, weil der Name ja nicht präzise genug wäre. Aber es ist doch völlig daneben, einen Kunstnamen für eine der wenigen Pflanzen einzuführen, die einen verständlichen und eingeführten deutschen Namen hat. Wem das nicht präzise genug ist, der soll sie beim wiss. Namen benennen.-- Meloe 09:07, 30. Nov. 2011 (CET)Beantworten

WIDERSPRUCH!: Es gibt ja, z.B. laut WEBER 1993, weltweit über 1.000 verschiedene Mistelarten. Von der Gattung der - um sie 'mal so zu nennen - Eigentlichen Misteln der Gattung Viscum gibt es laut POLHILL & WIENS 1998, Mistletoes of Africa schon über vierzig Arten. Und wenn es davon in Europa deren zwei gibt und die zweite, Viscum cruciatum, reif ROTE Beeren zeigt: Weshalb soll ich da nicht um der Vereindeutigung willen PLUS in Übersetzung des wissenschaftlichen Artnamens unsere Spezies Weißbeerige Mistel nennen? Dies tat ich ja bereits 2004 und niemand störte sich bislang daran. Nun einverstanden? Mit frdl. Grüßen 2011-12-18_21 Mistelforscher und Mykologe Helgo

Nicht wirklich. Dass es da verschiedene Arten gibt, ist mir wohl bewusst. Mir geht es um das Lemma. Die deutschsprachige Bezeichnung ist doch etwas anderes als die wissenschaftliche. Ich finde es unpassend, um der Eindeutigkeit willen deutsche Kunstnamen zu kreieren, in der Art von "Europäisches Reh" (sicher gibt´s auch das sibirische, das ist aber für nicht Säugetierkundler in der Regel nicht so wichtig), "Westliche Honigbiene", "West-" bzw. "Ostigel". Diese Namen sind doch nur in ganz speziellem Zusammenhang erforderlich. Warum darf die Art nicht, wie von aller Welt verstanden "Mistel" heißen? Im Artikel kriegt man doch ohne Probleme mit, dass es davon noch mehr gibt (nicht zuletzt haben die "Misteln" ja auch ein eigenes Lemma). Wenn es keine deutschen Namen gibt (oder sie keiner kennt). Sowohl für Phytomediziner ("Misteltherapie") wie für Förster (http://www.lwf.bayern.de/veroeffentlichungen/lwf-aktuell/72-waldschutz/ein-ungebetener-saeufer-die-mistel.pdf) und Geobotaniker (http://www.floraweb.de/pflanzenarten/artenhome.xsql?suchnr=26634) ist "Mistel" eindeutig genug.-- Meloe 10:26, 3. Jan. 2012 (CET)Beantworten

Löschung medizinischer Aspekte im Januar 2016 Bearbeiten

@Helgo BRAN: Warum löschst Du die medizinischen Aspekte im Artikel ? Deine anderen Edits finde ich eine Bereicherung des Artikels. --C holtermann (Diskussion) 15:28, 25. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Ein Argument für die Löschung auf meiner Diskussionsseite von @Helgo BRAN: "ich habe nur Schrott und Ballast gelöscht." und der Verweis auf zwei von ihm gegebene Diskussionsbeiträge auf dieser Seite. --C holtermann (Diskussion) 16:02, 25. Jan. 2016 (CET)Beantworten
@Helgo BRAN: Eine komplette Löschung aller medizinischen Aspekte mit der Begründung "Schrott" ist nicht ernstzunehmen. Inhaltsstoffe, phytotherapeutische Nutzung bei Hypertonie und die anthroposophische Misteltherapie in einen Topf und dann über Bord zu schmeissen ist undifferenziert. Die einzelnen Aspekte können diskutiert, bearbeitet oder gelöscht werden, aber nicht alles auf einmal. --C holtermann (Diskussion) 16:30, 25. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Doch, bitte endlich, @C holtermann: Endlich das alles löschen! Es sind nämlich keine medizischen, sondern unbewiesene paramedizinische Behauptungen - auf meinetwegen wohlwollendem Glauben, anthroposophantischem Aberglauben ("Signaturenlehre" uä) und Mystifizierungen von "Krebsgeschwulsten" befallener Gehölzäste beruhende Spekulationen, die nicht einmal volkstümlich sind, sondern auf einen abgehobenen Spintisierer zurückgehen. Freilich hatte der, speziell in Deutschland, sehr viele Glaubensanhänger, leider unbestreitbar. Doch mit Propaganda für Eingebildetes kann man sehr viel Schuld auf sich laden. Leuchtet Ihnen das nicht ein? Wollen Sie dem nicht auch endlich abhelfen - so wie ich es zusammen mit mn. Frau zB im Hinblick auf den Erdstrahlen-Aberglauben ["Gefahren die aus der Tiefe kommen - Wasseradern, ...": 5 DM Eintritt zum Vortrag; 95,- für die "radiästhetische Hausuntersuchung"[nur des "Schlafplatzes"!] und dann 950,- für die "Abschirmmatte"!) hier in unserer anthroposophenschwangeren Universitätsstadt FR machte? Ich kannte und kenne viele Anthroposophen. Mein Landtagskollege ERICHSEN war einer. Ich bin öfter mit ihm zusammen nach Stgt. gefahren; die Fahrt direkt nach der Wahl, uns streitend, in mn. Auto. Erst gstn. wieder telefonierte ich mit Dr. LÜHL, ehem. Waldorflehrer, den ich als Wanderfalken-Schützer sehr schätze. In der Anthropos. Studentengruppe war ich anfangs auch. Die Glaubensanschauungen und Wahnvorstellungen zur Mistel und zu vielem anderen sind jedenfalls "Schrott und Ballast", der nicht in die WP gehört; dabei muss ich bleiben! Können nicht bitte auch Sie das endlich hinsichtlich des Mistelaberglaubens erkennen? Haben sie wirklich gelesen, was ich schon vor über zehn Jahren dazu schrieb? Soll ich nun nochmal, wie vor zwanzig Jahren, all die Fachkliniken (wie die Robert-KOCH-Klink in FR), Fachärzte (zB Dr. JOHNER von der VIZ, deren gelegentl. freier Mitarbeiter ich bin) und guten Apotheker interviewen und hier aufführen? Ersparen Sie mir das doch bitte! Weshalb auch sich ausgerechnet auf diese eine ("dt.") Mistel kaprizieren mit magischem Denken und dem Fürwahrhalten einer Heilwirkung? Was wir bei Mistelbach im österr. Weinviertel an durch Loranthus ausgelösten Wucherunegn sahen, ist viel eindrücklicher! Es gibt ja noch über tausend weitere Mistel- und Federmistel-Arten, wie Sie zB im WEBER lesen können. Wie viele krebsgeplagte Menschen, zB, wurden durch den Iscador-Irrglauben an einer noch rechtzeitig wirksamen Therapie fatal "vorbeigelenkt? Es sind Hunderte, nein Tausende, wie mir schon vor Jahren der Heilpraktiker F. MALOTKI sagte! Ziehen Sie nun endlich die Reißleine und löschen Sie wieder das bereits von mir Gelöschte! Es gehört nicht in die WIKIPEDIA. Übrigens: Ich fragte bereits: Woher haben Sie Ihre Sachkunde? Und ist HOLTERMANN Ihr Klarname? Und der Vorname? Ich propagiere und praktiziere ja KLARNAMENPFLICHT in der WIKIPEDIA. Nach den Löschungen können wir uns ja vllt. duzen. Mit freundlichen Grüßen --Helgo BRAN (Diskussion) 21:26, 25. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Ich glaube, das mit dem "Du" wird erstmal nichts. Keines Ihrer Worte hat an meiner Auffassung der Unberechtigtheit Ihrer Löschung etwas geändert. Sie fragten wiederholt nach persönlichen Informationen zu mir. Das geht für mein Gefühl in Richtung Grenze eines Übertritts meiner Persönlichkeitsgrenze. Ich fühle mich bedrängt. Wenn Sie etwas über mich erfahren wollen, lesen Sie meine Benutzerseite. Im Gegensatz zu Ihner (Enthält lediglich das Wort "Biologe") steht dort etwas über mich. Und das ist freiwillig. Es gibt auch keine Klarnamenpflicht - und Ihrer Nutzerseite geht in keiner Weise hervor, daß Helgo Bran Ihr Klarname ist. Ich hielt es zunächst für ein Pseudonym.
Zur Sache:
  • Es handelt sich um eine pauschale Löschung jeglicher medizinischer Aspekte
  • Sie ist nicht begründet, außer durch die Aussage, es handele sich um "Schrott und Ballast"
  • Ihre Argumentation bezüglich der anthroposophischen Misteltherapie
    • "unbewiesene paramedizinische Behauptungen"
    • "Propaganda"
rechtfertigen - wenn sie stimmen -
  • keine pauschale Löschung, z.B. der Passagen zu den Inhaltsstoffen oder über antihypertensive Therapie. Beide haben ja gar nichts mit anthroposophischer Medizin zu tun.
  • ein korrektes Vorgehen wäre eine differenzierte Herangehensweise an die einzelnen Aussagen
  • Sie können dann Ihre hier auf der Diskussionsseite geäusserte Meinung durch Literaturzitate belegen und
    • den Beschreibungen der onkologischen Misteltherapie oder der anderen medizinischen Aspekte zustellen und sie dadurch "in das rechte Licht stellen"
    • oder wenn sich herausstellt, daß einzelne Aussagen oder Passagen gelöscht werden sollten, dies tun
  • Für das alles spielt auch keine Rolle, ob jemand ein Diplom hat, Onkologe ist oder nicht, solange es fachlich-sachlich richtig ist und den Konventionen der Wikipedia entspricht.
Ich sehe in Ihrer Arbeit an diesem Artikel wie ich bereits sagte eine Bereicherung. Aber ich muß mich auch anderen Wikipedianern anschliessen, die ihre Arbeit
an verschiedenen Orten (Ihre Diskussionsseite, diese Diskussionseite) kritisiert haben, daß Sie quasi keinerlei Quellenangaben machen.
(Nun macht sich eine Löschung natürlich einfach, da man ja dafür keine Quellenangabe angeben braucht und kann.)
Der Aspekt der Propaganda ist wichtig. Es gibt das aber in beide Richtungen. In der Gegenrichtung z.B. Zensur, Totschweigen oder schlimmeres.
Wir müssen differenzieren zwischen Beschreibung und Werbung. Die Unterscheidung ist in solchen Grenzgebieten schwierig, die Diskussion wird leicht
emotional und die Urteilsfähigkeit getrübt.
Paradigmen können in der Wissenschaft durchaus (wenn auch dauerhaften) Arbeitshypothesencharakter haben. Wie z.B. die Verneinung eines
wirksamen Geistes. Diesen anzunehmen und nicht nur der Kirche zu überlassen kennzeichnet die Anthroposophie und dementsprechend die aus ihr hervorgegangene
Misteltherapie.
Primär muß doch eine Enzyklopädie alles in der Welt benennen und beschreiben, das Schöne wie das Häßliche, das Wahre wie das Falsche.
Begrenzt hauptsächlich durch die Relevanz des Gegenstandes. Die Misteltherapie ist eine der am häufigsten angewendeten komplementärmedizinischen
Therapien bei Krebs, um die seit Jahrzehnten teilweise ein erbitterter Kampf herrscht. Wie könnte dieses Faktum für die Wissenschaft irrelevant sein
und sei es für die Geschichtsschreibung ? Es kann nur dadurch irrelevant werden, daß dieser Einfluß begrenzt werden soll. Das ist aber ein politisches
Motiv und die Wissenschaft geht Bedrohung entgegen, wenn sie sich in diese Bereiche begibt. Die Grenze zum Glauben und zum Dogma ist hier schmal.
Negative Propaganda wäre, durch Nichtnennung eines eigentlich Nennensnotwendigen der Enzyklopädie zu schaden.--C holtermann (Diskussion) 13:18, 30. Jan. 2016 (CET)Beantworten
Vieles wird therapeutisch angewendet unabhängig davon, ob es sich wissenschaftlich rechtfertigen lässt. Die Existenz der Praxis an sich kann enzyklopädisch relevant sein. Der Einsatz der Mistel bei Krebs ist so relevant, dass er sogar Eingang in den Brockhaus-Artikel "Mistel" fand. Jener Artikelabschnitt, der hier durch den Krebsinformationsdienst des DKFZ belegt ist, erfüllt die Belegkriterien von WP:Q und WP:RMLL#C. Ich sehe keinen Grund für eine Entfernung. --TrueBlue (Diskussion) 13:45, 30. Jan. 2016 (CET)Beantworten

Giftigkeit Bearbeiten

2010 hieß es dazu noch im Artikel: "Alle Organe der Laubholz-Mistel enthalten giftige Inhaltsstoffe in Form von basischen Polypeptidgemischen (Viscotoxine). Die Stärke des Giftes ist von der Wirtspflanze abhängig. Ist der Wirt der Mistel eine Linde oder ein Ahorn, ist das Gift stärker als beispielsweise bei einem Apfelbaum."[1]

Helgo Bran änderte dann in: "Die früher da und dort behauptete Giftigkeit der grünen Teile unserer Europäischen Mistel wird heute bestritten; Fütterungs- und Selbstversuche zeitigten keinerlei Vergiftungssymptome. Die innen sehr zähschleimig-klebigen Beeren der Laubholz-Rasse sollte man freilich keineswegs zu schlucken versuchen."[2] Ohne irgendeinen Beleg und in Widerspruch zum damaligen Diskussionsstand. Das war die Ausgangsbasis für die aktuelle Darstellung.

Die Giftzentrale Bonn meint zum Thema: "Alle Organe, bis auf die Beeren, sind giftig. (...) Der Blatt- und Stengelsaft kann zu Reizerscheinungen an Haut und Schleimhäuten führen. Nach Verzehr von Blättern und jungen Zweigen ist im Gegensatz zur intravenösen Anwendung von Viscotoxin nicht mit Allgemeinsymptomen zu rechnen. Selten kommt es zu Bauchschmerzen, Durchfall, möglicherweise auch zur Verminderung der herzfrequenz und Blutdrucksenkung. (...) Bei Einnahme von Beeren reichlich trinken, in der Regel sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Sind andere Pflanzenteile in größerer Menge gegessen worden, Arzt aufsuchen."[3] Und Botanikus: "Die Mistel enthält in ihren Blättern und Stängeln das Viscotoxin (Mistelgift). Der höchste Gehalt an Giftstoffen findet sich in den Stängeln und Blättern, vor allem im Winter. Die Giftstoffe variieren mit der Wirtspflanze, also dem Baum, auf dem die Misteln wachsen. So weisen Misteln, die auf Linde, Ahorn, Robinie und Pappel gedeihen eine höhere Giftwirkung auf, als Misteln, die auf Apfelbäumen wachsen. Bei kleineren Kindern kann es zu Magen- und Darmbeschwerden kommen. Mistel ist giftig für Pferde, Hunde und Katzen sowie für Nager, wie z. B. Hasen, Kaninchen, Meerschweinchen und Hamster, außerdem für Vögel. Eine Vergiftung zeigt sich durch erschwertes Atmen, Speichelfluss, Magen- und Darmbeschwerden: bei Hunden wurde Erbrechen beobachtet."[4] --TrueBlue (Diskussion) 15:07, 7. Mai 2016 (CEST)Beantworten