Diskussion:Optische Aktivität/Archiv

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Drdoht in Abschnitt Spezifischer Drehwinkel

Umkehrung durch Spiegelung

Wenn ich den Demtröder richtig verstanden habe, ist ein Molekül lingsdrehend und das Spiegelbild rechtsdrehend. Achirale Moleküle lassen sich jedoch mit ihrem Spiegelbild zur Deckung bringen, deswegen kann man kein links- und rechts-drehend unterscheiden, entsprechend sind die Substanzen optisch inaktiv. In optisch aktiven Substanzen dagegen sind die Moleküle chiral, das heisst es gibt links- und rechts-drehende. Optisch aktiv wird die Substanz jedoch erst, wenn eine Variante der Moleküle überwiegt, was in der Natur wohl häufiger vorkommt. Damit läßt sich auch die optische Aktivität in einem magnetischen Feld erklären. Dann sind die (achiralen) Moleküle ausgerichtet und drehen die Polarisation alle in die gleiche Richtung.

Im Text steht jedoch, dass das Spiegelbild die Drehung der Polarisation nicht rückgängig machen könnte. Das müßte nach dem was ich oben geschrieben hab, aber falsch sein. Wenn kein fähiger Physiker mich berichtigt, werde ich den Text in den nächsten Tagen entsprechend ändern.

PS: nein ich bin kein Physiker, darf mich nur mit dem Krams rumschlagen. boesi 12:36, 1. Sep 2006 (CEST)

Meinst du den Satz "Nach Definition lassen sie sich ja nicht mit ihrem Spiegelbild in Deckung bringen, die Drehung kann also nicht genau rückgängig gemacht werden."? Im Text steht schon, dass das Spiegelbild die Drehung wieder rückgängig macht. Nur gibt es in einer Lösung chiraler Substanz dieses Spiegelbild eben nicht. Der Absatz geht zunächst mal nicht von einem Gemisch aus, es geht ja um Verständnis (das statistische Argument gilt natürlich genauso gut für Gemische). Man könnte auch noch mehr klarstellen, das das "mit dem Spiegelbild zur Deckung bringen" durch Rotation im Raum erfolgt. Marcel Wiesweg 23:10, 1. Sep 2006 (CEST)
Genau den Satz meinte ich. So wie es im Text steht, kommt das für mich rüber, als wäre allein das Vorhandensein von chiralen Molekülen für die optische Aktivität ausreichend. Oder als wäre ein Gemisch nicht möglich (ich weiss das steht nicht da). Ich finde es gehört gerade zum Verständnis dazu, das eine Variante überwiegen muss. Dann gehört natürlich noch dazu, dass "bei biologischen Molekülen [...] die Natur offensichtlich eine der beiden Spiegelisomere" bevorzugt. [Zitat Demtröder, Experimentalphysik 2, S.249] Ausserdem läßt sich damit der Faraday-Effekt in einem weiteren kurzen Satz erklären.
Da ist mir grad ein weiterer Fehler aufgefallen (glaub ich zumindest). Nicht die Moleküle sich optisch aktiv, sondern die Lösung, der Kristall oder was auch immer. Und zumindest die Lösung wird unter Einfluss des magnetischen Feldes optisch aktiv, weil die Moleküle sich ausrichten und deswegen das Spiegelbild der Moleküle in der Lösung nicht mehr vorkommt.
Das mit der Rotation im Raum würde ich persönlich weglassen, das ist in Chiralität hinreichend gut erklärt. Hier geht es ja um die optische Aktivität, für die chirale Molküle die Voraussetzung sind. boesi 10:50, 5. Sep 2006 (CEST)

Vor/Nachteil?

Gibt es einen (gesundheitlichen?) Vor oder Nachteil, bei der jeweiligen Drehrichtung? Soweit ich weiß werben ja einige Firman damit, dass ihr Jogurts und sonstige sachen rechtsdrehende Milchsäuren enthielten! P.Mullan 11:02, 10. Jun. 2008 (CEST)

obs bei milchsäure einen unterschied macht weiß ich nicht. könnte n marketing effekt sein, da rechts und so immer mit besser und gut assoziiert wird. allderdings machts n unterschied bei vielen medikamenten, z.b. contergan. oft wandeln sich die enantiomere auch ineinander um.--91.11.119.64 17:14, 7. Jul. 2008 (CEST)

Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, haben Enantiomere (ältere Bezeichnung: Optische Antipoden) unterschiedliche physiologische Eigenschaften, so schmeckt beispielsweise L-Valin bitter, während D-Valin süß schmeckt. D-Carvon riecht nach Kümmel, L-Carvon nach Minze. Bei den Arzneistoffen ist D-Penicillamin ein wirkungsvolles Rheumamittel, während L-Penicillamin toxisch ist. Das sollen nur wenige Beispiele aus einer Vielzahl sein. Das ganze ist also KEIN Werbegag irgendeines Industrieunternehmens, sondern eine solide wissenschaftlich abgesicherte Tatsache. MfG -- 17:42, 8. Sep. 2011 (CEST)

Formelzeichen für den Drehwinkel

hallo, bei der berechnung des spez. drehwinkels wird die berechnungsgröße "massenkonzentration" in der formel mit "c" abgekürzt. in meiner ausbildung war "c" stehts die stoffmengenkonzentration und so steht es auch im wikipediaartikel zu stoffmengenkonzentration und massenkonzentration. mfg gat - 09.12.2006 - 12:31 (nicht signierter Beitrag von 87.193.11.12 (Diskussion | Beiträge) 12:32, 9. Dez. 2006 (CET))

Wäre es nicht sinnvoll den Drehwinkel in der entsprechenden Formel   statt   zu nennen um eine Konformität mit der Formel zum spezifischen Drehwinkel herzustellen? (nicht signierter Beitrag von 84.57.118.56 (Diskussion | Beiträge) 19:49, 20. Feb. 2008 (CET))

Was wird der Drehwinkel?

Im Abschnitt Drehwinkel fehlt irgendwie ein halber Satz. Es endet einfach mit "Der Drehwinkel wird in der". --Hajumal 22:06, 9. Jan. 2012 (CET)

Hallo Hajumal, das steht m. E. klar und deutlich in dem Artikel. Die Schwingungsebene des linear polarisierten Lichts wird um diesen Winkel gedreht. Das ist der Drehwinkel. Viele Grüße -- 12:56, 10. Jan. 2012 (CET)

Ich habe den halben Satz entfernt.---<)kmk(>- 13:18, 10. Jan. 2012 (CET)

Dieser Abschnitt kann archiviert werden. ---<)kmk(>- 13:18, 10. Jan. 2012 (CET)

Spezifischer Drehwinkel

Was ist im Abschnitt Spezifischer Drehwinkel mit k gemeint, wo wird das eingeführt oder definiert, Einheit? (nicht signierter Beitrag von 79.204.163.211 (Diskussion | Beiträge) 23:30, 23. Jun. 2009 (CEST))

k ist eine Proportionalitätskonstante, es soll nur gezeigt werden: "alpha umgekehrt proportional dem Wellenlängenquadrat". Dies kann man ungefähr bestätigen mit vielen Substanzen, deren Drehwerte bei 546, 577, 579 und 589 nm gemessen wurden.
Genau lautet die Gleichung "Drude-Gleichung" (1900), vom Wellenlängenquadrat muß noch eine Konstante abgezogen werden. http://www.uni-ulm.de/physchem-praktikum/media/fp/v_06.pdf auf Seite 15.--Drdoht (Diskussion) 17:09, 11. Mär. 2013 (CET)
Zusammenhang nennt sich Optische Rotationsdispersion. siehe auch Cotton-Effekt.--Drdoht (Diskussion) 11:42, 12. Mär. 2013 (CET)