Diskussion:Malachiasweissagung

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Inzwischen habe ich, wie in Artikelkopf bereits erwähnt, sechs Kategorien eingetragen. --Bachmai (Diskussion) 15:56, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Das zur Malachiasweissagung bereits Vorhandene

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Einiges zu meinem Artikel hier konnte ich von folgendem ehemaligen Zusatz zum Artikel Malachias (Heiliger) entnehmen. Ich habe versucht, möglichst viel davon hier im Hauptartikel "Malachiasweissagung" einzubauen. Alles ist aber noch nicht eingebaut. Den ehemaligen Zusatz zum Artikel Malachias (Heiliger) gebe ich im Folgenden wieder, damit die Autoren , die einiges davon noch in den von mir angelegten Hauptartikel einbauen wollen, nicht in alten Versionen des Artikels Malachias (Heiliger) suchen müssen.--Bachmai (Diskussion) 15:56, 10. Mär. 2013 (CET)--Bachmai (Diskussion) 22:04, 14. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Die Malachias zugeschriebenen Weissagungen

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Emblematische Darstellung der Weissagungen des Malachias ( 1724 ), Klosterkirche Metten, Niederbayern

Die Prophetie des heiligen Malachias ist eine Sammlung aus 112 kurzen, orakelhaften Sinnsprüchen auf die Päpste von Cölestin II. (1143) bis zum Ende der Welt. Der Belgier Arnold Wion fügte, im Rahmen einer 1595 veröffentlichten biobibliographischen Beschreibung berühmter Mitglieder des Benediktinerordens, eine angeblich von Malachias stammende Weissagung auf die Päpste der Zukunft bei. Hinter den einzelnen Sprüchen stehen bis einschließlich Klemens VIII. (1592-1605) die Namen der Päpste, bis Urban VII. (1590) sind sie überdies mit Kommentaren über deren Pontifikate versehen. Die Aussagen trafen erstaunlich genau mit den Rufnamen oder Wappen der Päpste bzw. markanten Umständen ihres Pontifikates zusammen. Die dem heiligen Malachias zugeschriebene Weissagung erfreute sich nach ihrer Veröffentlichung zwar wachsender Beliebtheit, wurde jedoch wiederholt als Fälschung identifiziert.[1] Selbst der Zeitgenosse Bernhard von Clairvaux erklärte, dass in den Weissagungen nie von Päpsten die Rede gewesen sei.[2]

Die heute überlieferten Weissagungen wurden nach Ansicht von Historikern erst in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erfunden und fälschlich dem Malachias zugeschrieben, wie wissenschaftliche Arbeiten schon seit dem 17. Jahrhundert nachzuweisen versuchten; deshalb werden sie in der Wissenschaft meist Weissagungen des Pseudo-Malachias genannt. Als Urheber gilt Alfonso Ceccarello, der mit dem Spruch „Ex antiquitate urbis – Aus dem Alter der Stadt” Kardinal Girolamo Simoncelli von Orvieto, dem er als Sekretär diente, ins Amt verhelfen wollte. Der nächste Papst wurde aber Niccolo Sfondrato – Gregor XIV. (1590–1591) und die Weissagung nun als „Liebhaber von Altertümern” gedeutet.

Gegen die Ansicht, es handle sich um eine Fälschung des Jahres 1590 ist eingewandt worden, dass damit weder erklärt werde, warum in dieser Weissagung auch die Charakterisierungen von Gegenpäpsten aufscheinen (deren Fehlen sie „überzeugender” hätte machen müssen), noch, warum diese Liste so weit in die Zukunft fortgeführt worden sei (was bei einer Ad-hoc-Fälschung aus Anlass eines konkreten Konklaves kaum anzunehmen wäre), und schließlich, dass die Charakterisierungen (insbesondere für die Päpste des 19. und 20. Jahrhunderts) doch überraschend plausible und unverwechselbare Bezugspunkte ergäben. Besondere Aufmerksamkeit erlangte die Prophezeiung für Pius VI., der um 1800 als „apostolischer Pilger” durch Europa reisen musste.

Für die Päpste von 1800 bis in die heutige Zeit wurden eine ganze Reihe von Deutungen für die jeweiligen Prophezeiungen vorgeschlagen. Anzumerken ist, dass sämtliche Deutungen "ex post" vorgenommen wurden, also aus der Zeit nach dem jeweiligen Pontifikat stammen. Da kein allgemein akzeptiertes Deutungsparadigma besteht, und die katholische Kirche in diesem Fall keine Deutungshoheit ausübt, sind viele der Deutungen wohl allein durch freie Assoziation entstanden.

  • „Aquila rapax – Räuberischer Adler” für Pius VII. (1800–1823), dessen Pontifikat von Anfang an unter dem Zeichen Napoleons stand, der den Adler im Schild führte und Rom unschätzbarer Kunstschätze beraubte.
  • „Canis et coluber – Hund und Natter” für Leo XII. (1823–1829). Die Deutung des Spruches ist nach wie vor umstritten, wird jedoch manchmal auf die in diesem Pontifikat erstmals massiv auftretende Geheimgesellschaft der Carbonari bezogen.
  • „Vir religiosus – Frommer Mann” für Pius VIII. (1829–1830), der in seinem kurzen Pontifikat nur eine einzige Enzyklika erließ, welche sich mit den damals modernen Irrlehren gegen den Glauben auseinandersetzte.
  • „De balneis Etruriæ – Von den Bädern Etruriens” für Gregor XVI. (1831–1846), der zuvor dem Orden der Kamaldulenser angehörte, welcher vom Heiligen Romuald im toskanischen (also: etrurischen) Ort Balneo gegründet worden war.
  • „Crux de cruxe – Kreuz vom Kreuze” für Pius IX. (1846–1878), dessen Pontifikat durch die Eroberung Roms durch die italienischen Truppen des Hauses Savoyen (dessen Wappen ein weißes Kreuz auf rotem Grund zeigt) überschattet wurde.
  • „Lumen in coelo – Licht am Himmel” für Leo XIII. (1878–1903), in dessen Familienwappen ein Komet aufleuchtet. Andere beziehen die Charakterisierung auf das – nach dem stürmischen Pontifikat seines Vorgängers – erfolgreich ausgleichende Wirken des Papstes, der für die Kirche damit zu einem „Himmelslicht” wurde.
  • „Ignis ardens – Brennendes Feuer” für den Heiligen Pius X. (1903–1914), dessen Amtsführung mit ihren vielen Konflikten seinen ungestümen, „feurigen” Charakter zeigte.
  • „Religio depopulata – Entvölkerte Religion” für Benedikt XV. (1914–1922), in dessen Regierung die schweren Kirchenverfolgungen u.a. der bolschewistischen Oktoberrevolution und in Mexiko fallen.
  • „Fides intrepida – Unerschrockener Glaube” für Pius XI. (1922–1939), dessen ganzes Pontifikat durch seinen Widerstand gegen die totalitäre und antichristliche Bewegung des Kommunismus charakterisiert wurde.
  • „Pastor Angelicus – Engelsgleicher Hirte” für Pius XII. (1939–1958), dessen starke mystische Neigungen und oft gleichsam „entrückte” Wirkung in seinem öffentlichen Auftreten damit gut gekennzeichnet sind.
  • „Pastor et nauta – Hirt und Seefahrer” für Johannes XXIII. (1958–1963), der von 1953 bis zu seinem Pontifikat 1958 Kardinal und Patriarch der alten Seefahrerstadt Venedig war.
  • „Flos florum – Blume der Blumen” für Paul VI. (1963–1978), dessen Wappen (das von ihm bereits als Erzbischof von Mailand geführt wurde) drei Lilien (poetisch als „Flos florum” bezeichnet) zeigt.
  • „De medietate lunæ – Von der Hälfte des Mondes” galt für Johannes Paul I., der nur 33 Tage regierte, und zwar von Halbmond an.
  • „De labore solis – Von der Bedrängnis (oder: den Geburtswehen) der Sonne” für Johannes Paul II. (1978–2005), denn am Tage seiner Geburt, dem 18. Mai 1920, gab es über Australien eine partielle Sonnenfinsternis, ebenso ereignete sich am 8. April 2005, dem Tag seines Begräbnisses, eine hybride Sonnenfinsternis über Nord- und Südamerika.
  • Für den 2005 gewählten Benedikt XVI. sagt die Weissagung „Gloria olivæ – Ruhm des Olivenbaums” voraus. Wie schon bei den früheren Charakterisierungen werden wohl erst die Ereignisse seines Pontifikats eine verständliche Deutung erlauben. Es wird versucht, darin einen Hinweis auf eine Benediktinerkongregation – die Olivetaner, die eine Olive als Symbol haben – zu erblicken, da diese Kongregation einerseits von einem Deutschen begründet wurde, sich andererseits auf den Heiligen Benedikt von Nursia bezieht, der also denselben Namen wie der derzeitige Papst trägt.
  • Der letzte der 112 orakelhaften Sinnsprüche lautet „Petrus Romanus – Petrus, der Römer”. Die vorangegangenen zwei Päpste waren erstmals seit Hadrian VI. (1522–1523) nicht-italienischer Abstammung. Die Weissagung lässt vermuten, dass der zukünftige Papst aus Rom kommen wird. In die Zeit seines Pontifikats soll es zur Zerstörung der Siebenhügelstadt, nach anderen Weissagungen auch zur Flucht und/oder Ermordung des Papstes kommen.

Die Weissagungen werden von der katholischen Kirche als Privatoffenbarung eingestuft.[3]

Ende des Zusatzes. Die Versionsgeschichte zu diesem Zusatz bitte aus dem Artikel Malachias (Heiliger) entnehmen. --Bachmai (Diskussion) 15:56, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Einzelnachweise

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  1. Dabei ist der treffendste Beweise das 400 Jahre dauernde Schweigen über die Prophetie; die Frage nach ihrer Echtheit wird von gegenwärtigen Kirchenhistorikern nur geringfügig rezipiert. Bereits 1913 äußerte sich die Catholic Encyclopedia skeptisch, siehe: hier.
  2. Siehe http://www.kath.de/kurs/vatikan/papstwahl_malachias.php
  3. http://www.vaticanhistory.de/vh/html/body_innozenz_ix_.html

--Bachmai (Diskussion) 15:59, 10. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Unbelegtes mystisches ...

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Dieser Artikel besteht über weite Strecken aus (durch freies Assoziieren erlangten) Privatinterpretationen der Weissagungen. Dabei von "Theoriefindung" zu sprechen, wäre noch zu gutmütig -- hier wird vielfach zusammenhanglos dahingeschwafelt.Lodp (Diskussion) 21:43, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten

Die Theoriefindung bezieht sich auf "Petrus Romanus", den viele als Bestandteil der Prophetie sehen, was er aber nicht ist. Zu den Interpretationen: Das meiste ist belegt, und das Nichtbelegte muss entweder noch belegt werden oder weg. Da ist noch einiges zu tun; das weiß ich. Ich hatte auf einer Diskussionsseite eines Admins ja bereits geschrieben, dass dieser Artikel von mir zunächst für Wikipedia gedacht war, dann aber als persönliche Publikation, da ich immer mehr in Eigenforschung geriet. Doch nach dem Papstrücktritt entschloss ich mich, den Artikel auf Wikipedia zu bringen, um eben auf den Petrus-Romanus-Irrtum aufmerksam zu machen, noch bevor der neue Papst gewählt wird und sich natürlich nicht Petrus nennt (hat doch noch nie einer gemacht). Jetzt muss der Artikel wieder wikipediagerecht gemacht werden, aber das geht nicht von heute auf morgen.--Bachmai (Diskussion) 23:27, 27. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Beispiel: Der Spruch "Gloria olivae" und das Wappen Benedikts XVI. Hier präsentiert sich die Assoziationskette wie folgt: Olivenbaum -> Ölberg -> Endzeitprophezeiung -> weltweites Verkünden des Evangeliums -> Afrika -> Mohr.Lodp (Diskussion) 21:43, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten

Ja, das ist so ein Beispiel, das noch schlecht belegt ist, weg muss oder als zitierte Meinung dargestellt werden muss. Ich werde selbst eine Internetpublikation schreiben, diese mal zitieren, dann kann man nur kurz darauf verweisen, fast alles weglassen, weil ich es auch als für Wikipedia zu spekulativ empfinde. Das alles aber einfach "zusammenhangloses Dahingeschwafel" zu nennen ist nichts weiter als eine Beleidigung, die immer nur dem schaden kann, der sie ausspricht. Besagt denn "Assoziationskette" nicht bereits das Gegenteil von "zusammenhanglos"?--Bachmai (Diskussion) 23:27, 27. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Durch freies Assoziieren ohne jede Regel (und in 5 Schritten!) lässt sich mühelos jeder erdenkliche Begriff mit jedem beliebigen Sinnspruch in Zusammenhang bringen. Das mag ja in der esoterischen Bibelrunde angehen. Aber Wikipedia sollte man damit nicht zumüllen. Lodp (Diskussion) 21:43, 31. Mär. 2013 (CEST)Beantworten

Gibt es Regeln beim Assoziieren? Die Argumentation vom Ölberg zur Endzeit stammt nicht von mir, weiß aber jetzt nicht, wo ich sie gelesen habe. Muss natürlich noch zitiert werden. Grundsätzliches: Die Behauptung, jemand schreibe Müll, ist nicht argumentativ. Die neueren Interpretationen sind noch nicht ausgereift, belegt usw. Kann nicht alles auf einmal machen, und es dürfen auch andere mitarbeiten, und viele tun dies auch und machen dadurch den Artikel stilistisch und inhaltlich besser und tragen dazu bei, dass er immer mehr der von Wikipedia geforderten Neutralität gerecht wird.--Bachmai (Diskussion) 23:27, 27. Apr. 2013 (CEST)Beantworten

Wie wär's denn mit folgender "Assoziationskette": Olivenbaum -> Olivenöl -> Margarine -> Fettnäpfchen -> Rücktritt. (nicht signierter Beitrag von 2003:DA:971F:A3EE:5C77:DDD2:28B5:BF6E (Diskussion) 14:14, 12. Jun. 2019 (CEST))Beantworten

Die Übersetzung, die im Artikel steht, stimmt nicht mit dem Auszug aus der letzten Seite der Malachiasweissagung in Lignum Vitæ überein. So steht im Artikel: In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus: quibus transactis civitas septicollis diruetur, et Iudex tremendus iudicabit populum suum. Als Übersetzung steht dazu: Während der letzten (bzw. äußerst großen) Verfolgung der heiligen römischen Kirche wird Petrus, ein Römer, regieren. Er wird die Schafe unter vielen Bedrängnissen weiden. Dann wird die Siebenhügelstadt zerstört werden und der furchtbare Richter wird sein Volk richten.

Ein Blick in den Auszug des Buch zeigt etwas anderes:

In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit.

Petrus Romanus, qui pascet oves in multis tribulationibus: quibus transactis civitas septicollis di- ruetur, et Iudex tre medus iudicabit po pulum suum.

Möglicherweise ist "In persecutione extrema S. R. Ecclesiae sedebit" ein Zusatz zu Gloria Olivae. In der Amtszeit von Benedikt XVI war die Kirche auch schon in der Kritik. --Maxian D-C (Diskussion) 19:00, 3. Nov. 2013 (CET)Beantworten

Gegenpäpste

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Wer entscheidet eigentlich über die Reihenfolge der Liste, d.h., wer bestimmt, dass die Gegenpäpste mitgezählt werden? (nicht signierter Beitrag von 85.176.118.253 (Diskussion) 11:17, 20. Apr. 2014 (CEST))Beantworten

gelöscht

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wieso wurde die Liste der Päpste gelöscht? --188.110.234.16 00:30, 3. Jan. 2018 (CET)Beantworten

Die Löschung erfolgte bereits im August 2014, offenbar weil die dort dargestellten Zusammenhänge nicht ausreichend mit externen Quellen belegt sind und wenigstens zum Teil "Theoriefindung" darstellen. Die Löschung ist offenbar bisher diskussionslos akzeptiert worden. Da die gleichen Informationen in mehreren fremdsprachigen Wikipedien (u.a. Englisch, Französisch) vorliegen, ist der Verlust wohl erträglich -> muss man sich eben dort informieren. --Thomas Binder, Berlin (Diskussion) 08:06, 3. Jan. 2018 (CET)Beantworten
Ich find das auch unmöglich dass diese Liste gelöscht wurde.
INteressant ist auf jeden Fall der jetzige "falsche Papst" (siehe zb hier die INfos: https://www.youtube.com/watch?v=86c_Nn0s59I ) - lg --46.114.220.24 23:23, 11. Feb. 2024 (CET)Beantworten

Abkürzungen bitte erklären

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S. R. E. = Sanctae Romanae Ecclesiae - Da musste ich auch erst suchen, bis ich das herausfand. Ein Hinweis im Text [unter Petrus Romanus] wäre für Laien hilfreich.

R. P. F. habe ich noch nicht gefunden.

Noch eine Quelle (1920): https://wdl.warburg.sas.ac.uk/islandora/object/islandora%3A7281#page/2/mode/2up ----~~

--92.206.107.189 22:09, 27. Okt. 2022 (CEST)Beantworten