Diskussion:Leseförderung

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von 141.45.207.94 in Abschnitt Quelle?

Systemischer Leseförderung

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Bitte um Bearbeitung!
Ich hätte gerne die Definitionen von systemischer Leseförderung und kompensatorischer Leseförderung hier drin.
Leider weiß ich selbst nicht, was das jeweils ist.
Ich wollte dies hier nachschlagen. Aber leider stand es hier nicht. --Jennifer Jürs 11:31, 10. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Generell enthält das Lemma wenig über Methoden der Leseförderung. Ich finde nur zwei Methoden: Vorlesen und Lesewettbewerbe Veranstalten. Wie „durch spezielle Fernseh-, Computer- und Online-Programme“ Spaß am Lesen erzeugt werden soll, bleibt völlig unklar (es geht ja eigentlich darum, Kinder und Jugendliche vom Bildschirm wegzubekommen!). Sätze wie: „Institutionen wie Schulbibliotheken, Schulmediotheken, öffentliche Bibliotheken, Buchhandlungen, Verlage, die Stiftung Lesen, das Schweizer Institut für Kinder und Jugendmedien SIKJM, Österreichischer Buchklub der Jugend, der Friedrich-Bödecker-Kreis, Literaturhäuser u. a. fühlen sich der Leseförderung verpflichtet.“ oder: „Die Bibliotheken in Deutschland suchen Freude am Lesen zu wecken, ebenso Buchbesprechungen im Fernsehen oder in den Zeitungen.“ halte ich für Gemeinplätze, solange nicht beschrieben wird, was diese Einrichtung konkret tun, damit mehr junge Leute mehr lesen; denn wer nicht liest, liest auch keine Buchbesprechungen und sieht keine Sendungen über Bücher. --CorradoX, 09:20, 18. Aug. 2008 (CEST)Beantworten
Das Zauberwort heißt: „Verführung zum Lesen“. Das fängt mit Infrastrukturen an: Bücher, die interessant (aus der Sicht des potenziellen Lesers) sein könnten, müssen „greifbar“ sein (auch für Kinder von Hartz IV-Empfängern); „anstaltsmäßig“ präsentierte „alte Schwarten“, die entsprechend alt aussehen, reizen junge Leute kaum. Schwellenängste vor dem Eintritt in „die Welt des Buches“ (Buchhandel, Büchereien) müssen durch „Lockangebote“ abgebaut werden. Und immer wieder: Pädagogen als Gelenkstelle zwischen Printmedien und deren potenziellen Benutzern. Ohne Eltern und Lehrer laufen die Angebote von Bibliotheken usw. ins Leere.
Es fehlt übrigens in dem Lemma noch ein Aspekt: Lesen ist kein Selbstzweck. Dass man die tägliche Lektüre von „Bild“ fördern sollte, glaube ich nicht. Es fehlt also die Problematik des „Hochlesens“ als Ziel (?) von Leseförderung. --91.96.252.237, 09:34, 18. Aug. 2008 (CEST)

Leseförderung ist nicht Leseerziehung

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„Unter Leseförderung versteht man in der Pädagogik alle Maßnahmen, die darauf abzielen, einer Zielgruppe, die vor allem aus Kindern und Jugendlichen besteht, nicht nur Lesefähigkeit, sondern auch Interesse und Freude am Lesen und an der Literatur zu vermitteln.“

„Die deutschen Kultusministerien haben erkannt, wie sehr Disziplin und - schlimmer - der schulische Erfolg (Hauptschulabschluss) bedroht sind, wenn die Schüler wegen Konzentrationsmängeln u. a. nicht lesen und schreiben lernen. Hierbei leiden bekanntermaßen besonders Kinder von Migranten namentlich aus der Türkei und Russland.“

Zieht man beide Aussagen zusammen, dann kommt man zu dem Schluss: Leseförderung ist Aufgabe der Schulen. Denn diese sind für „Lesen und Schreiben Lernen“ zuständig. Liest man aber die übrigen Aussagen im Lemma „Leseförderung“, so stellt man fest, dass von Schulen nur am Rande die Rede ist.

Im Übrigen ist die Schule eine Instanz, die es zwar zunächst „im Guten“ versucht, aber auf Instrumente der „Zwangsbeglückung“ nicht verzichten kann: Schüler müssen in der Schule lesen, und zwar nicht nur Texte, die ihnen zusagen: Wie soll bei derart „zwangsbeglückten“ Leseunwilligen „Freude am Lesen und an der Literatur“ aufkommen? Wer in Deutsch auf eine 5 „abonniert“ ist, dürfte alles, was mit dem Fach irgendwie zusammenhängt, hassen. Bei solchen Schülern helfen nur Methoden, die möglichst wenig mit Deutschunterricht, also nicht mit Leseerziehung, assoziiert sind. --CorradoX, 09:48, 18. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Zur Anfrage von CorradoX um 9:20 Uhr

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Vielen Dank für die Anfrage. Ich habe den Text entsprechend überarbeitet. --Agp 11:48, 18. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Mangelnde Leseförderung als Ursache von Schulversagen und funktionellem Analphabetismus?

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Den Abschnitt über die Erkenntnisse der Kultusministerien habe ich gerade überarbeitet. Er gefällt mir aber noch nicht, da der Bezug zum Thema Leseförderung noch nicht deutlich genug geworden ist. Die Phänomene, die erklärt werden müssten, sind „Leseunlust“ und „mangelnde Lesekompetenz“ (nachgewiesen in den diversen PISA-Studien). Es gibt Untersuchungen, in denen die mangelnde Verinnerlichung einer „Kultur der Anstrengung“, vor allem in Familien von Langzeitarbeitslosen, als eigentliches Problem benannt wird. Und Lesen ist anstrengend. Jemand, der Anstrengung mit Unlust assoziiert, wird wohl kaum Lesen als etwas bewerten, das Spaß macht. An diesem Phänomen scheitern IMHO die meisten Bemühungen um Leseförderung bei Unterschichtkindern. --CorradoX, 09:31, 30. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Quelle?

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--- "Betroffen von dieser Form des Bildungsversagens sind besonders Kinder von Migranten, vor allem aus der Türkei und den Nachfolgestaaten der Sowjetunion." So eine Aussage ohne Quellenbeleg stehen zu lassen ist schon ziemlich dreist. Wo kommt diese Aussage her? -- Martin (nicht signierter Beitrag von 178.24.188.162 (Diskussion | Beiträge) 15:33, 7. Mai 2010 (CEST)) Beantworten


-- "Vielleser erfahren mehr und Tiefgründigeres über die Welt, v.a. im Vergleich zu Menschen, die fast nur Unterhaltungsmedien wie Fernsehen oder Computerspiele nutzen." ==> Quelle? ist wohl auch eher ein Gemeinplatz!? Warum erfährt man "Tiefgründigeres über die Welt" wenn man Sinclair-Bücher oder Liebesromane liest als wenn man Civilization, BioShock, oder Papers Please (etc) spielt? Warum sollte ein Buch im Gegensatz zu TV&Games kein Unterhaltungsmedium sein? (ich selbst lese gern & viel). Martin (nicht signierter Beitrag von 141.45.207.94 (Diskussion) 16:54, 19. Sep. 2014 (CEST))Beantworten

Literaturvermittlung

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Ist Literaturvermittlung das gleiche als Leseförderung, oder etwas anderes? Welche Unterschied kann es geben? Die beide werden oft zusammen erwähnt, als "Leseförderung und Literaturvermittlung". --LA2 (Diskussion) 21:28, 7. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Bei der Leseförderung geht es um den Erwerb von „Kompetenzen“ und die Schaffung bzw. Unterstützung von Mentalitäten bzw. Haltungen. Die Leseförderung ist mit dem Fitness-Training im Sport vergleichbar: Wer viel liest, liest schneller und kann so schneller den Informationsgehalt von Texten aller Art erfassen. Auch verbessert sich durch Viellesen das Verständnis des Gelesenen. Dass es sinnvoll ist, diese Kompetenzen zu erwerben, und es Spaß macht, über sie zu verfügen, müsste Leseförderung vermitteln.
Beim Thema „Literaturvermittlung“ geht es schwerpunktmäßig um die Inhalte. Hier muss stärker darauf geachtet werden, was diejenigen, die mehr lesen sollen, als Lektüre geboten bekommen. Von zentraler Bedeutung ist hier die Frage, ob es einen Kanon lesenswerter Texte gibt, die jeder, der dazugehören (wozu auch immer) will, gelesen haben sollte. Bei Literaturvermittlung gilt es letztlich um literarische Bildung, weniger um das Lesenkönnen als solches. --CorradoX (Diskussion) 09:29, 8. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Wenn das so wäre (Leseförderung = Erwerb von Kompetenzen - also Techniken und ≠ Literaturvermittlung), dann müsste dieser Artikel neu geschrieben werden. Denn diese Trennung durchzieht ihn nicht. Aber ich halte diese Trennung auch für falsch. Bei der Leseförderung geht es nicht nur um den Kompetenzerwerb (also die Technik des Lesens und der Sinnentnahme). Siehe so ziemlich alle Weblinks dieser Seite!--Agp (Diskussion) 09:40, 8. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Hier geht es nicht um Formeln à la „Niederlande ≠ Deutschland“, wo man sich über die strittige Grenze in der Emsmündung ärgert. Natürlich wird durch Leseförderung auch literarische Bildung vermittelt. Es geht um Schwerpunkte. Mein Fehler liegt wahrscheinlich darin, dass nicht auch im ersten Absatz meines letzten Beitrags „schwerpunktmäßig“ eingefügt ist.
Im Übrigen wird in den ersten Abschnitten des Artikels genau die obige Definition zugrunde gelegt: Bei der Leseförderung geht es laut Artikeltext primär um den Spaß am Lesen, d.h. um das Lesen-Wollen und nicht darum, dass potenzielle Leser ein Pflichtpensum absolvieren, indem sie Texte lesen, die sie lesen sollen. --CorradoX (Diskussion) 10:50, 8. Mai 2012 (CEST)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 21:39, 21. Sep. 2012 (CEST)--Agp (Diskussion) 00:32, 22. Sep. 2012 (CEST)Beantworten