Diskussion:Leistungsschalter/Archiv/1

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Pittimann in Abschnitt Hartgas

Fehlerhaft

Leider falsch, ein Leistungschalter kann auch im Störungsfall immer sicher abschalten, dies kann ein Lichtschalter keineswegs, ein normaler Lichtschalter kann 10A schalten und nicht den möglichen Kurzschlußstrom von über 100A. Hier wurden die Begriffe Lasttrennschalter- Trennschalter und Leistungsschalter verwechselt.

Nicht jeder Leistungsschalter ist ein Motorschutzschalter. Das ist im Artikel falsch.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pittimann Glückauf 10:19, 22. Mai 2020 (CEST)

Leistungsschalter

Stimmer der anderen Meinung zu, nicht jeder Leistungsschalter ist ein Motorschutzschalter. Allerdings nehme ich an, daß dieses Beispiel den meisten am einleuchtendsten ist. Hier muß man wohl wirklich unterscheiden bzw. genau definieren, was gemeint ist. Leistungschalter in Umspamnnwerken z.b. schalten mehrere kA. Die Pole (R, S, T bzw L1, L2, L3) sind ab 110 kV einzeln ausgeführt, bei 110 kV aber oft noch über einen gemeinsamen Betätigungsmechanismus/Antrieb miteinander verbunden. Ab 220 kV haben die Pole getrennte Antriebe. So ein Schalter erreicht eine Höhe von mehreren Metern (je nach Spannungsebene) Diese Schalter könne von Fern (Fernsteuerung) oder vor Ort jeweils über Hilfsrelais geschaltet werden. Für Auslösungen im Fehlerfall gibt es Schutzrelais, die ständig Strom und/oder Spannung messen und im Fehlerfall den Leistungsschalter ausschalten. In der Mittelspannung sind oft direkt an den Leistungsschaltern Mechanismen um diesen im Notfall auszuschalten: Bimetalauslöser (betätigt eine Klinke wenn hoher Strom über längere Zeit fließt) oder Spulen über die der Strom der über die Kontakte fließt (bzw. ein Teil davon) geleitet wird. Steigt dieser Strom plötzlich sehr stark an, zieht diese Spule einen Anker an, der eine Klinke frei gibt. Eine Vorgespannte Feder kann sich so entspannen und löst den Leistungsschalter aus. Vorteil dieser Art: man benötigt keine Hilfsenergie oder Hilfsspannung zum Auslösen. Nachteile: Zeit beim Bimetalauslöser streut stark da abhängig von Umgebungstemperatur. Unselektiv. Selbstverständlich kann auch ein normales Schutzrelais den LS auslösen. Übrigens funktioniert die Auslösung beim Motorschutzschalter nach dem selben Prinzip: voreinstellbares Bimetall und kleine Spule für Schnellabschaltung.

Der Artikel zeugt leider nicht gerade von Grundwissen über Schaltgeräte!

Ein Leistungsschalter ist ein Schalter, der alle auftretenden Betriebs-, Über- und Kurzschlußströme ein- und ausschalten kann. Die Ansteuerung erfolgt über kurzzeitbetätigte Ein- und Ausschaltspulen oder mechanisch lösbare Verklinkungen, welche die in einem Speicher (pneumatischer oder hydraulischer Druckspeicher, Federspeicher) vorliegende Schaltenergie freigeben.

Vakuumschalter werden nur im Mittelspannungsbereich (bis etwa 36kV) verwendet und sind für sehr große Schalthäufigkeiten bei weitestgehender Wartungsfreiheit geeignet. Es gibt auch Vakuum-Schütze, die durch eine einzige dauerbetätigte Spule aktiviert werden, z.B. für TRA-Anlagen.

Strömungsschalter (früher Öl, heute meist SF6) werden für alle Wechselspannungen (derzeit 765kV, demnächst 1100kV) angeboten. Typische höchstzulässige Ausschaltströme sind im Bereich (25 ... 63)kA, in Sonderfällen auch 80kA und mehr.

Druckgas- und Expansionsschalter sind bereits seit mehreren Jahrzehnten kaum mehr üblich wegen ihrer großen Lärmentwicklung.

Niederspannungs-Leistungsschalter sind meist mit einem thermischen und einem magnetischen Auslöser ausgestattet. Einzelne Hersteller bieten auch Auslöser für Mittelspannung an, diese werden aber selten verwendet.

Im Mittelspannungsbereich werden meist, im Hoch- und Höchstspannungsbereich immer für Schutzabschaltungen Sekundärrelais (Schutzrelais) verwendet.

Quellen: ABB Handbuch Schaltanlagen Firmenunterlagen 15 Jahre Tätigkeit im Bereich Netzleittechnik

(nicht signierter Beitrag von 195.3.113.171 (Diskussion) )

Ich habe Eure Kommentare aufgegriffen und im Artikel eingebaut. Kann aber sicher nicht schaden, wenn Ihr bei Bedarf einen prüfenden Blick darauf werft. --Zinnmann d 12:57, 3. Jul 2006 (CEST)

Was ist ein Sekundärrelais?--21:38, 3. Jul 2006 (CEST)

Die Angaben über Leistungsschaltergrößen etc. sind so nicht mehr ganz zeitgemäß. Bis einschließlich 145kV Nennspannung gibt es mittlerweile zumindest von Siemens dreipolig gekapselte Leistungsschalter mit gemeinsamem Antrieb. Ich bin sicher, dass auch andere Hersteller wie ABB und Areva vergleichbare Anlagen im Portfolio haben. Das Photo von der Hochspannungsschaltanlage finde ich interessant. Das scheint eine extrem alte Anlage zu sein. Kann mir jemand sagen was für eine Anlage (Hersteller und Typ) das ist?
-- Kref 13:35, 19. Dez. 2007 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --Pittimann Glückauf 10:19, 22. Mai 2020 (CEST)

Sekundärrelais

Vielleicht etwas ausführlich - siehe auch unter Netzschutz - aber bitte:

Ich gehe davon aus, daß mit Sekundärrelais ein Schutzrelais gemeint ist. Unter dieser Bezeichung ist mir das beschriebene Gerät/System bekannt. Das Problem in Hochspannungsanlagen besteht unter anderem darin, daß die dort auftretenden Größen (Strom und Spannung) nicht direkt gemessen werden können - jedenfalls nicht mit vertretbarem Aufwand (Isolation gegen 380000 V, Querschnitte der Leiter usw) Aus diesem Grund gibt es "Trafos zu Messzwecke" - Wandler genannt. Diese transfomieren z.B. 1000 A in 1 A um - entsprechend macht der selbe Wandler aus 500 A -> 0,5 A und aus 1250 A --> 1,25 A. Für Spannung gibt es Spannungswandler, die die Nennspannung, z.B. 110 000 V zu 100 V übersetzen. Diese Sekundärgrößen werden dann dem Schutzrelais/Sekundärrelais zugeführt. Dieses überwacht ständig diese Werte und errechnet fortwährend einen Widerstand (jedenfalls das Distanzschutzrelais) Im o.g. Beispiel wäre als bei sekundär 1 A und 100 V (entspr. primär 1000 A und 110000 V) alles in Ordnung, diese Werte wurden dem Relais als Sollwerte eingegeben.Weichen die gemessenen Werte ab, schaltet das Schutzrelais den Leistungsschalter aus. (grobes Prinzip) -- heinruh 07:58, 6. Jun. 2007 (CEST)

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Erklärung

Ich verstehe trotz mehrmaligen Lesens überhaupt nicht, worums in diesem Artikel geht. Was ist das Tolle an Leistungsschaltern? Dass sie bei Überlast nicht so leicht kaputtgehen? Dass sie bei Überlast noch abschalten können? Kann das denn ein Lichtschalter nicht? Und wenn die Dinger bei Überlast noch einwandfrei funktionieren, wie kann das dann Überlast sein? Die Infos über Sekundärrelais hier in der Disk. würde sich im Artikel sicher gut machen.

Zum Thema Sekundärrelais: siehe dazu auch Netzschutz, da wird das Thema behandelt - und weiter verlinkt.
Zu der Frage mit Überlast: Bei einer Leitung hängt die zulässige Last bzw. der maximal überttragbare Strom von mehreren Faktoren ab: Leitungslänge, Querschnit der Leiterseile bzw. des Kabels, die verwendeten Schaltgeräte (LS, Trenner) die eingesetzen Wandler u.v.m.
Sagen wir, eine Leitung ist auf Grund dieser und anderer Faktoren für eine Stromfluß von 2000 A ausgelegt. Es können also problemlos 2000A fließen.
Im Fehlerfall (z.B. Kurzschluß) fließt nun eine sehr viel größerer Strom (von Fehlerort und -art abhängig) z.B. 50000 A
Der Leistungsschalter kann diesen großen Strom ausschalten. Damit schützt er die anderen Schaltgeräte, die nicht für solch hohe Ströme ausgelegt sind, vor Beschädigung.
Könnte dieser hohe Fehlerstrom nicht ausgeschaltet werden, könnten die anderen Geräte zerstört werden.
Ein Lichtschalter kann so etwas nicht - deswegen sind die Stromkreise im Haushalt mit Sicherungsautomaten/Sicherungen ausgestattet. Diese Sicherungen sollen den Stromfluß im Fehlerfall unterbrechen und damit die anderen Geräte in diesem Stromkreis (Lichtschalter, Klemmstellen...) vor Beschädigung schützen. Sie übernehmen damit im Haushalt eine ähnliche Funktion, wie die Leistungsschalter in Schaltanlagen. Ähnliche Funktion deshalb, weil die Sicherungen bzw. Automaten den Strom selbst "auswerten" während in Hochspannungsanlagen dafür die Schutzrelais diee Aufgabe übernehmen und ein AUS-Komando an den Leistungsschalter geben.--heinruh 07:51, 14. Aug. 2008 (CEST)


Druckgasschalter : Luft als Löschmittel. Was denn löschen? Den Lichtbogen? Und woher kommt der denn? Eine Erklärung des Funktionsprinzips wäre hier vielleicht hilfreich. --Schwammerl-Bob 14:08, 7. Aug. 2008 (CEST)

Ich habe einige Kleinigkeiten eingefügt, vielleicht wird es jetzt etwas deutlicher. Gelöscht werden soll der Lichtbogen, das ist schon korrekt. Wie der Lichtbogen entsteht, ist eben unter Lichtbogen erklärt - ich glaube, das sollte hier nicht nochmal erfolgen.
Die Löschung erfolgt dadurch, daß der Lichtbogen in die Länge gezogen wird bzw. die Zone des ionsierten Gases auseinander geblasen wird. Wer die gern verwendeten TV-Beiträge sieht, bei denen ein Lichtbogen bim Öffnen von Trennern entsteht, der kann beobachten, daß sich dieser zunächst nach oben wölbt: das ionisierte Gas/Plasma steigt aufgrund der Wärme (geringere Dichte als die umgebende nichtionisierte Luft) nach oben und wird dadurch länger (als wenn Lichtbogen eine Gerade zwischen beiden Kontakten wäre) Für den so immer länger werdenden Lichtbogen ist die Potentialdifferenz (Spannung)zwischen beiden Kontakten nicht mehr groß genug um den Lichtbogen zu unterhalten - der Lichtbogen reißt ab, verlöscht.
In einem Druckgasschalter geschieht ähnliches, das der Platz im Schalter aber nicht unendlich groß ist, wird das Plasma/ioniiertes Gas (also der "Träger" des Lichtbogens) auseinander geblasen. Es steht somit kein elektrischer Leiter mehr für den Lichtbogen zur Verfügung.
Vielleicht kann das jemand, der besser formulieren kann, noch einarbeiten.--heinruh 08:21, 14. Aug. 2008 (CEST)
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Überschneidung mit Hochspannungsschalter

Eine Überschneidung mit Hochspannungsschalter ist fast folgerichtig, das ein LS (in der Hochspannung) eben auch ein Hochspannungsschalter sein kann. Das Problem sehe ich aber beim Artikel Hochspannungsschalter. Hier sollte evtl eine genauere Begriffsbesstimmung/Umbenennung erfolgen, z.B. in "Hochspannungsschaltgeräte" Schaltgeräte der Hochspannung würde dann Leistungsschalter, Trenner u.ä. umfassen. Leider ist IMO die ABgrrenzung der einezlene Begriffe nicht so genau, wie bei der in den neuen Bundesländern früher wohl verwendeten Schaltkomandosprache.--heinruh 08:27, 14. Aug. 2008 (CEST)

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Überschneidungen nicht so gravierend

Meines Erachtens nach sind die Überschneidungsprobleme nicht so gravierend. Im Artikel Hochspannungsschalter UP Leistungsschalter ersten und letzten Absatz lassen, den Rest rausschneiden und in den Artikel Leistungsschalter integrieren, schon ist m. E. das Problem der Überschneidungen gelöst.

Allerdings müsste der Artikel Leistungsschalter komplett umgekrempelt werden, ist zu "hochspannungslastig" da möchte ich diese Bemerkung voll und ganz unterstützen. Wird aber für Fentanyl ein hartes Stück Arbeit. MfG --Pittimann 19:59, 25. Aug. 2008 (CEST)

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einpolig, dreipolig

Was ist mit vierpoligen Schaltern? Sollten die nicht eingangs erwähnt werden? js213.168.66.180 12:09, 13. Jun. 2012 (CEST)

Wenn Du eine entsprechende Quelle hast, why not. WP:Einzelnachweise bitte beachten. good luck --Pittimann Glückauf 12:10, 13. Jun. 2012 (CEST)

Als Quelle könnte man jede Herstellerseite nennen, z.B. http://www.hager.de/energieverteilung-und-zaehlerplatzsysteme/leistungs-und-lasttrennschalter/leistungs-und-lasttrennschalter-baugroesse-h630/255293.htm

Ich weiss aber nicht, ob da genug Substanz drinsteckt. js213.168.66.180 12:23, 13. Jun. 2012 (CEST)

Als Weblink IMO nicht so gut, da Preise drin stehen guck mal WP:Web nach. Notfalls etwas weiter suchen. --Pittimann Glückauf 12:25, 13. Jun. 2012 (CEST)
Das Preise drin stehn wäre kein letztlicher Hinderungsgrund aber eine Preisliste ist kaum eine brauchbare Sachquelle, denn sie sagt vor allem was über Preise aus. --Itu (Diskussion) 05:52, 12. Aug. 2012 (CEST)
Es gibt sie aber, zumindest im Niederspannungsbereich. Jeder ernstzunehmende Leistungsschalterhersteller bietet auch vierpolige Leistungsschalter an. --Rôtkæppchen₆₈ 07:01, 27. Nov. 2014 (CET)
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Hartgas

Der Hartgasschalter fehlt im Artikel. --Rôtkæppchen₆₈ 06:46, 27. Nov. 2014 (CET)

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