Diskussion:Leckbier

Letzter Kommentar: vor 7 Jahren von Jocian in Abschnitt Etymologie
Der Artikel „Leckbier“ wurde im September 2016 für die Präsentation auf der Wikipedia-Hauptseite in der Rubrik „Schon gewusst?vorgeschlagen. Die Diskussion ist hier archiviert. So lautete der Teaser auf der damaligen Hauptseite vom 11.10.2016; die Abrufstatistik zeigt die täglichen Abrufzahlen dieses Artikels.

Etymologie Bearbeiten

a) ist es wirklich kein Scherz?, ich finde es ein wenig grauslig b) kommt das Wort vom „Leck“ oder c) vom „Lecken“, wie Leckerbissen. -- Ilja (Diskussion) 20:43, 11. Okt. 2016 (CEST)Beantworten

Zu a): Der Begriff findet teils heute noch Verwendung, siehe z. B. hier bei einem Pressebericht über die Restaurierung eines historischen Eisenbahnwagens, in dem u. a. die Bierlasur-Handwerkstechnik unter Verwendung von Leckbier beschrieben wird.
Zu b): Das Wort kommt vom „Leck“ = die Bierfässer leckten. Ich habe eine entspr. Ergänzung mitsamt Beleg in den Artikel eingefügt (Diff.-Link). --Jocian 01:10, 12. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Danke für die Erklärung, das mit der Schweinefutter und Antrichverdünnung, das geht ja noch, schöne Schweinerei, doch ich hoffe nur, dass es nicht bald als deutsche Billigspezialität im Supermarkt landet. Heutige Bierfässer sind aus Allu und sollten nicht mehr lecken, man weißt aber nie ... In den alten Schiffen hate es unten am Kiel auch eigedrungenes Qasser und Kondenswasse, es hat grausam gestunken, und man ging ja nach unten um angeblich das Kielschwein zu füttern. Gruß -- Ilja (Diskussion) 16:30, 12. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Die Behauptung, Leckbier sei als billiges Getränk ausgeschenkt worden, halte ich, insbesondere bei dieser Quelle, für eine Ente. Hygienevorschriften gab es auch schon vor Jahrhunderten, und zwar gerade um den Verkauf solcher hygienisch bedenklicher Reste zu verhindern. Vor allem aber ist die Menge viel zu gering, da kommen an einem Tag vielleicht 2 - 3 Gläser zustande, und dafür gab es schon genug Anwendungen wie die o.a. Lasur, aber z.B. auch als Haarspülung usw. --80.147.69.119 20:36, 12. Okt. 2016 (CEST)Beantworten
Ich habe einen weiteren Beleg für den Verkauf von billigem Leckbier (hier in der Not- und Mangelzeit Ende 1945 in Hamburg) hinzugefügt. Entsprechende Angaben finden sich zudem in diversen autobiografischen Berichten.
Frühere Hygienevorschriften sowie entsprechende Ordnungs- oder Strafverfahren gegen Gastwirte richteten sich vor allem gegen die unerlaubte Beimischung von Tropf- oder Leckbier zu frisch gezapftem Bier sowie gegen den unerlaubten Verkauf von abgestandenem Bier und/oder zusammengeschütteten Bierresten (Neigen) aus den abgeräumten Gläsern (vgl. z. B. Bericht unter Lokalnachrichten (aus Thorn) in der Beilage zu Nr. 251 der Thorner Presse vom 27. Oktober 1897 >> PDF, 12,67 MB). --Jocian 09:46, 13. Okt. 2016 (CEST)Beantworten