Diskussion:Kykladen
Überarbeiten
BearbeitenDas ist einfach sehr mager. Den Rest des englischen Artikels (Geschichte etc.) zu übersetzen, wäre ein erster Schritt. Soll keine Meckerei sein, soll motivieren, Kykladen-Liebhaber gibt es doch sicher viele. -- Frente 01:50, 25. Apr 2006 (CEST)
- Jo ich werd ma schaun was sich machen lässt...und wie weit ich damit komme --Mk-fn 19:24, 22. Okt. 2006 (CEST)
Kfz-Kennzeichen: EM oder EP ?
BearbeitenKfz- Kennzeichen?? In Griechenland werden keine spez Kennzeichen vergeben. Wer einmal dort war wird das schnell erkennen. Die Buchstabenfolgen sind willkürlich gewählt. Auf älteren Kennzeichen gab es eine, durch einen Balken abgetrennte Endziffer anhand welcher man den Zulassungsort identifizieren konnte,wird jetzt aber auch nicht mehr verwendet.
- Das stimmt absolut nicht! Auf jeden Fall schon lange nicht mehr, wann warst du denn das letzte Mal da ? Siehe Kfz-Kennzeichen (Griechenland). Wohl scheinen die alten "willkürlichen" noch gültig zu sein, aber zu über 90% sind die neuen im Umlauf. Das Schema ist: 2 Buchstaben für die Stadt oder die Präfektur, ein dritter Buchstabe und dann eine 3-4 stellige Zahl. Als Buchstaben werden nur welche verwendet, die als lateinische gelesen auch Sinn machen. (Außer bei Kommunalfahrzeugen, zB. die Feuerwehr hat ΠΣ für πυροσβεστικη). Laut dem Link oben haben die Kykladen übrigens EM für Ermoupolis -- Frente 15:02, 9. Aug 2006 (CEST)
Da hab ich mal wieder was dazu gelernt! Danke für die Info. Ist leider schon zwei Jahre her seit ich dort war. Im September is es aber wieder soweit :-)
"EM" - Ermoupolis- für Kykladen ist einleuchtend. Ist ja schliesslich der Verwaltungssitz.
"Kykladen" vs. "Zykladen"
BearbeitenAls Philologe kann ich mir folgende Bemerkung nicht verkneifen: der deutsche Name der Inselguppe lautet korrekterweise Zykladen und nicht Kykladen. Es heißt ja schließlich auch nicht *Kyklus, *Kirkus, *Kyankali, *kynisch, *Kypresse, *Kypern, *Kylinder, *Kentimeter, *Keremonie oder *Kerealien, sondern eben Zyklus, Zirkus, Zyankali, zynisch, Zypresse, Zylinder, Zentimeter, Zeremonie und Zerealien - um eben nur einige wenige der sehr vielen ähnlichen Fälle zu nennen. Es ist das alte Thema der Eindeutschung von Wörtern lateinischer und griechischer Herkunft. Ganz unabhängig davon, wie die Aussprache der alten Griechen und Römer tatsächlich ausgesehen hat, galten (und gelten immer noch) bei der Eindeutschung gewisse Regelmäßigkeiten, die durchaus beachtet werden sollten. Ich fände es toll, wenn jemand den Mut hätte, den Artikelnamen entsprechend zu korrigieren - ein Hinweis auf die alternative Schreibweise mit "K" zu Beginn des Artikels wäre sicherlich nicht falsch. Danke!
- Ich könnte mich für diesen Vorstoß von Mr. Unbekannt erwärmen. *Das* ist nun wirklich mal eine gewöhnliche eingedeutschte Schreibweise und damit eine gültige Ausnahme für unsere Namenskonvention. Einwände dagegen? Sonst würde ich mal mutig sein wollen. Gruss, Frente 23:51, 23. Sep. 2008 (CEST)
Nun, die Schreibweise mit "K" ist keine "einfache" Ausnahme. Bis in die 70er Jahre hinein war in Nachschlagewerken die Rede von Zykladen (so z.B. im Brockhaus aus dem Jahre 1966). Später kam zusätzlich die K-Schreibweise auf - wohlgemerkt parallel zur angestammten Schreibweise mit "Z"! Dafür könnte eventuell die Praxis des Griechischen Fremdenverkehrsamtes (EOT, Ellinikós Organismós Tourismoú) verantwortlich sein, die spätestens seit den 80er Jahren in Ihren deutschsprachigen Publikationen (Reiseführer, Landkarten usw.) systematisch von Kykladen statt wie bisher Zykladen schrieb - vermutlich, um den deutschen Namen der neugriechischen Aussprache anzupassen. Was auch immer zur Einführung der K-Form führte, eins steht fest: es gab keinen Sprachwandelprozeß bzw. Orthographie-Änderung, die zur Ablösung der Z-Schreibweise durch die K-Schreibweise im Falle des Namens dieser Inselgruppe führte. Somit existiert die neuere (evtl. durch Nicht-Muttersprachler eingeführte und verbreitete) K-Form parallel zur angestammten Z-Form. Sprachwissenschaftlich betrachtet kann die K-Schreibweise aufgrund ihrer Verbreitung und der Aufnahme in heutige Nachschlagewerke streng genommen nicht mehr als falsch bezeichnet werden - man könnte höchstens die Empfehlung aussprechen, aus stilistischen Gründen und zugunsten der Analogie die ursprüngliche Z-Schreibweise vorzuziehen. Das war ja auch der Hauptgedanke meines Vorschlages: Warum nicht die "bessere" der beiden Varianten als Artikelname wählen, wenn man die Möglichkeit dazu hat? Auf die jüngere K-Schreibung könnte man dann gleich zu Beginn des Artikels hinweisen... Es kann (und darf) zwar nicht als Argument betrachtet werden, aber es ist sicherlich interessant, daß z.B. der englische und französiche Name der Inselgruppe jeweils Cyclades lautet - und nicht Kyklades, was in diesen Sprachen auch möglich wäre. Gruß, --
- … und die gebräuchlichste deutsche Form des Namens ist halt heute das „nicht korrekte“ Kykladen (vgl. hier). Auch ist die Form mit K deutlich älter als oben behauptet (z. B. 1841, 1851, 1857, 1905), auch mein dtv-Lexikon von 1966/73 hat Kykladen. Es ist richtig, dass die meisten griechischen Wörter über das Lateinische ins Deutsche entlehnt wurden und so κ über c vor hellen Vokalen zu z wurde, nur ist daran nichts mehr oder weniger korrekt. Was die Beispiele von Entlehnungen aus dem Lateinischen in dem Zusammenhang sollen, erschließt sich mir nicht. Aber auch dem Argument kann man entgegensetzen, dass es keine Zybernetik, kein Zänozoikum, keine Zeramik, weder Zino noch Zinetik, kein Zerosin und Zinine so wenig wie eine Zyphose gibt. Auch die Zyrillische Schrift ist keine sehr häufig gebrauchte Schreibweise. Die Ausführungen zum EOT und den „Nicht-Muttersprachlern“, die die „Schreibweise“ mit k eingeführt haben sollen, sind denn auch schönste TF. --Pitichinaccio 09:12, 24. Sep. 2008 (CEST)
Ein anlautendes C in lateinischen Fremd- und Lehnwörtern kann im Deutschen zu Z werden. Das trifft jedoch nicht immer zu, es hängt davon ab zu welchem Zeitpunkt das Wort entlehnt wurde. (Beispiel "Kaiser" aus Caesar). Griechische Fremdwörter können davon auch betroffen sein, aber nur wenn sie über den Umweg des Lateinischen ins Deutsche gelangt sind, und nur wenn sie nach dem Zeitpunkt entlehnt wurden, als der Lautwandel im Lateinischen erfolgte.
"Kykladen" ist jedoch nicht übers Lateinische entlehnt, sondern direkt aus dem Griechischen. Der Buchstabe Kappa wird sowohl Alt- wie Neugriechisch als K entlehnt. Alle moderne Literatur schreibt demnach "Kykladen", man sehe sich nur das Angebot an Reiseführern an. Vielleicht gab es früher lateinfreundliche Philologenkreise, die "Zykladen" schrieben, aber die dürften heute ganz sicher eine winzige Minderheit darstellen.
Die vom OP erwähnte Wortliste besteht aus einer bunten Mischung von griechischen Fremdwörtern, die das Deutsche allerdings via Latein importiert hat und deshalb dessen C->Z-Wandel mitmacht, und original lateinischen Vokabeln, die sowieso kein zutreffendes Analogon zu "Kykladen" sind. Es gibt jede Menge aus dem griechischen stammende Fremdwörter, bei denen wir anlautendes K behalten. Anorak 12:28, 25. Sep. 2008 (CEST)
Defekte Weblinks
BearbeitenDer folgende Weblink wurde von einem Bot („GiftBot“) als nicht erreichbar erkannt. |
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- http://www.iset.uni-kassel.de/public/kss2000/kss2000_07.pdf
- Vielleicht ist eine archivierte Version geeignet: archive.org
- Netzwerk-Fehler (7) andere Artikel, gleiche Domain
- Artikel mit gleicher URL: 395191 808397 (aktuell)
Map of the Cyclades Islands
BearbeitenDie im Artikel vorhandene Karte Map of the Cyclades Islands ist nicht sonderlich aussagekräftig. Erstmal sieht man nicht genau, was davon eigentlich zu den Kykladen gehört und was nicht. Zweitens wird das für die Kykladen so wichtige Eiland Delos darauf fälschlich als Rhinia identifiziert. Hier eine wesentlich übersichtlichere Karte auf Commons, wo Delos auch zentral markiert ist: [1]
Und was es dann auf Commons kurioserweise auch noch gibt, ist diese Karte: [2] Es scheinen darauf vier verschiedene Regionen der Kykladen angezeigt zu werden, die für diesen Artikel sicherlich nicht unwichtig sein dürften. Es handelt sich jedenfalls definitiv nicht um die Liste der Gemeinden der Kykladen (1997–2010), und auch nicht um die heutigen Regionalbezirke alias die alten Provinzen bis 1997. Bei den rot markierten Inseln scheint es sich jedenfalls um die Kleinen Kykladen zu handeln. --2003:EF:170B:F977:2DD6:8800:3232:894B 07:09, 27. Jun. 2021 (CEST)
- Hm, was nach langem Suchen in der englischen Wikipedia zumindest zahlenmäßg hinkäme, wären die vier für die Kykladen zuständigen Bischofssitze der Ägäis laut Annuario Pontificio, die in der bis 337 n. Chr. bestehenden antiken römischen Provinz Hellespont auf Lesbos als römischem Verwaltungssitz lagen: Tenedos, Mytilene, Mithymna und Eresos. Da Lesbos auch ab 843 n. Chr. der Verwaltungssitz des byzantinischen Strategos für das zweite Thema der Ägäis war, könnte es sein, daß die Byzantiner die römische Verwaltungsgliederung der Kykladen übernommen haben.
- Zwischen der bis 337 n. Chr. bestehenden spätrömischen Provinz Hellespont und dem 843 n. Chr. eingerichteten Thema der Ägäis liegen allerdings mehrere Zwischenschritte:
- Das erste für die Kykladen zuständige oströmische Thema war offensichtlich ganz einfach das in der zweiten Hälfte des 4. nachchristlichen Jahrhunderts eingerichtete Thema der Inseln, das im Norden bis Tenedos reichte.
- Im frühen 8. Jahrhundert wird dieses ersetzt durch bzw. umbenannt in das erste Thema des Ägäischen Meeres (Aigaon Pelagos), von dem ein auf ca. 721/722 datiertes Siegel darauf hinweist, daß es sich nun auf sämtliche byzantinische Inseln erstreckt.
- Dieses wiederum wird durch das um 725 entstandene Thema der Kibyrrhaioten mit dem anatolischen Attaleia als vermutlichem Verwaltungssitz ersetzt.
- Obwohl die Ende des 7. Jahrhunderts aus einer Meuterei entstandene Flotte der Kibyrrhaioten fortbestand, wurde das Thema der Kibyrrhaioten im Jahre 843 schließlich durch das obengenannte zweite Thema der Ägäis ersetzt, dessen Verwaltungssitz wie bei der antiken römischen Provinz mit den vier für die Kyladen zuständigen Bischoffsitze definitiv wieder (oder immer noch?) auf Lesbos lag. --2003:EF:170B:F977:2DD6:8800:3232:894B 09:19, 27. Jun. 2021 (CEST)
- Puh, nach Konsultation des einstmaligen Kartenerstellers Bgabel, der heute Balou46 heißt und mich auf [3] verwiesen hat, zeigt die übersichtliche Karte [4] ganz einfach die Aufteilung offenbar der heutigen Touristikbehörde: Westkykladen (orange), Ost- und Zentralkykladen (blau), Kleine Kykladen (rot) und Südkykladen (rosa). Achtung: Die Südkykladen wurden in der Antike noch nicht dazugezählt! --2003:EF:1709:2916:24E7:87FB:CA49:D55D 21:27, 4. Aug. 2021 (CEST)