Diskussion:Johannes-Passion (J. S. Bach)

Letzter Kommentar: vor 23 Tagen von Hodsha in Abschnitt Uraufführung in der Nikolaikirche

Textvorlage Bearbeiten

Der Artikel ist in bezug auf den Text in sich widersprüchlich. Einerseits heißt es (unter "Hintergrund"): Zu diesen „oratorischen“ oder „konzertanten“ Passionen, die worttreu den Bibeltext vertonen und im gottesdienstlichen Rahmen aufgeführt wurden, gehören auch die Passionen Bachs.

andererseits (unter "Textvorlage"): Die Textvorlage umfasst dabei in beiden Teilen nicht nur den biblischen Bericht, sondern auch Choräle, sowie frei gedichtete Chöre und Arien.

Ich glaube, es ist es in "Hintergrund" einfach nur mißverständlich formuliert. So wie es da steht, nimmt man an, es handele sich um eine wörtliche Vertonung des Bibeltextes. --Jonathan Scholbach 11:44, 23. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Genau betrachtet ist es kein Widerspruch, da steht ja wörtlich "... nicht nur den biblischen Bericht ...". Es handelt sich um eine wörtliche Vertonung des biblischen Textes der Passionsgeschichte plus zusätzliche Arien und Choräle. --FordPrefect42 12:38, 23. Feb. 2009 (CET)Beantworten
Ja, ganz genau genommen ist es kein Widerspruch, aber es ist mißverständlich formuliert. Unbefangenerweise (d.h. ohne das Werk zu kennen) könnte man davon ausgehen, daß es sich um Bibelvertonung ohne künstlerisch-originelle Zusätze handelt. Ist nicht die Ausgestaltung der Passion durch die Choräle auch eine Besonderheit Bachs im Vergleich zu den Vorgänger-Passionen (Ich kenne mich da nicht aus.)? --Jonathan Scholbach 14:18, 23. Feb. 2009 (CET)Beantworten

Besetzung Bearbeiten

Weiß man, ob in der Uraufführung die Alt-Partie von einem Mann oder einer Frau gesungen wurde? -- Baccalaureus 11:56, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten

In Leipzig haben meines Wissens Frauen nicht öffentlich in der Kiche singen dürfen. Im Übrigen gab es damals keine Programmheft in unserem Sinne, das heißt, die Namen der Aufführenden wurden nie schriftlich festgehalten und sind in keinem einzigen Fall überliefert. --INM 15:25, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten
Dafür, dass in Leipzig Frauen nicht in der Kirche singen durften, hätte ich gerne einen Beleg. Das Verbot von Frauenstimmen ist doch eine katholische Tradition, welchen Sinn sollte das in der lutherischen Thomaskirche gehabt haben? Kleinere Soli hat Bach sicherlich mit Knabenstimmen aus seinem Thomanerchor besetzt, aber große Solo-Partien in den Passionen waren mit Sicherheit mit Frauenstimmen besetzt, jedenfalls habe ich noch nie was gegenteiliges gelesen. --FordPrefect42 15:41, 29. Mär. 2010 (CEST)Beantworten
Es ist Forschungskonsens, dass dies Knaben und Männern zu Bachs Zeiten in Leipzig vorbehalten war (anders womöglich in Hamburg). Diese Praxis aus dem Mittelalter wurde auch in den luth. Kirchen fortgeführt. Nur zwei Zitate: "Die Solopartien wurden von den besten Schülern des Chores gesungen." (Wolff/Koopman: Die Welt der Bachkantaten. Bd. 3, S. 236). "Bachs Chor bestand aus Knaben- und Männerstimmen. Das Gebot "Mulier tacet in ecclesia" ["Das Weib schweige in der Gemeinde"] wurde streng befolgt. Dieses Gebot besagte, daß in der Kirche die Stimme einer Frau nicht erklingen durfte, jedenfalls nicht die einer Chrosängerin oder Gesangssolistin." (Wolff/Koopman, Bd. 1, S. 219). "Als Solisten wurde ältere Jungen eingesetzt, die aufgrund ihres Alters musikalisch und sicherlich auch emotional selbstverständlich weiter waren als gerade zwölfjährige Sänger." (ebd., S. 220). Ausführlich auf die Frage der Besetzung geht Andrew Parrott ein (Bachs Chor. Zum neuen Verständnis), der zu der These gelangt, auch die Chöre seien solistisch besetzt gewesen. Verschiedene Aufführungen und Einspielungen setzen das bereits um. Heute gibt es kaum noch Knaben, die zu den Solopartien imstande sind, weil sie viel früher in den Stimmbruch kommen als früher. Zu Bachs Zeiten "mutierten" die Knaben im Durchschnitt mit 17 Jahren (Daw, 1973, S. 14; Parrot, 2003, S. 12). Die Plattenaufnahmen mit Knabensolisten aus der 1960er Jahren sind zumindest in dieser Hinsicht unübertroffen. Frauen traten freilich in der Oper und teils am Fürstenhof auf. Selbst in Weimar wurden Bachs Solokantaten von männlichen Diskantisten gesungen (Wolff/Koopman, Bd. 1, S. 163); allenfalls ist bei der Wiederaufführung von BWV 199 in Köthen nicht ausgeschlossen, dass Bachs zweite Frau als fürstliche Hofsängerin zum Einsatz kam. Die Hofkapelle in Weimar verfügte über 2 Diskantisten, 1 Altisten, 2 Tenoristen und 2 Bassisten, die namentlich bekannt sind (Dok. II, Nr. 80). Erst seit Mendelssohns Wiederaufführung der Matthäuspasssion 1829 werden Frauen als Solisten und Chorstimmen eingesetzt ([1]); allerdings handelte es sich um keine gottesdienstliche Aufführung, sondern in einem Konzertsaal. Gruß, Wikiwal 09:59, 13. Dez. 2010 (CET)Beantworten
Danke für die fundierte Antwort. --FordPrefect42 12:07, 13. Dez. 2010 (CET)Beantworten


"Aus dem vierstimmigen Chor lösen sich vier Solisten, deren Rollen die Partitur nicht unterscheidet – anders als in der heutigen Aufführungspraxis sind also dem Jesus-Part und dem Sänger der Bass-Arien nicht ausdrücklich verschiedene Sänger zugewiesen."

Der Satz enthält Richtiges und Falsches. Richtig ist, dass Jesus und Bassarien ebenso wie Evangelist und Tenorarien in Bachs Aufführungspraxis nicht getrennt wurden, wie wir es in der aus dem 19. Jahrhundert kommenden Tradition (von der auch die meisten "historisch informierten" Interpreten sich nicht lösen möchten) gewohnt sind. Die maßgebliche Quelle dafür ist aber nicht die Partitur, sondern der originale Stimmensatz, dem man entnehmen kann, wer was gesungen hat.

Falsch ist weiterhin die Behauptung, dass die Solisten sich "aus dem Chor lösen". Einen "Chor" im heutigen Sinne gab es nicht. Anerkannter Stand der Forschung ist heute: In der Thomaskirche standen regulär acht Sänger zur Verfügung, die für doppelchörige Motetten (einfaches Standardrepertoire aus dem 17. Jahrhundert) benötigt wurden. (Bachs häufig zitierte Forderung nach mindestens drei Sängern pro Stimmlage in seiner Eingabe an den Leipziger Stadtrat zielte ausdrücklich darauf, in Anbetracht häufiger krankheitsbedingter Ausfälle für diese doppelchörigen Motetten Ersatzpersonal vorzuhalten, nichts anderes.) Kantaten wurden meistens nur von den vier besten Sängern ausgeführt. Bei Aufführungen festlichen und repräsentativen Charakters wirkten die vier anderen als Ripieno-Gruppe mit. Ripienisten fungierten als eine registerartige Verstärkung von Tutti-Stellen. In zahlreichen fugierten Chorsätzen (z.B. "Sie aber vernahmen der keines" in BWV 22, "Es ist keine Sprache noch Rede" in BWV 76 usw.) beginnen die "Concertisten" (Solisten) allein mit Generalbassbegleitung, die "Ripienisten" treten erst später zusammen mit dem colla parte einsetzenden Orchester hinzu. Nicht Solisten "lösen sich" aus dem Chor, sondern die Solisten bilden den Kern des Chores, zu dem die Ripienisten gelegentlich als Verstärkung hinzutreten. In der Johannespassion hat Bach die acht Sänger als vier "Concertisten" und vier "Ripienisten" eingesetzt, in der Matthäuspassion bilden sie einen Doppelchor (wobei die quantitativ und qualitativ anspruchsvolleren Aufgaben dem ersten Chor vorbehalten bleiben). Das hat Daniel Melamed stichhaltig gezeigt. Die Mitwirkung einer Ripienogruppe wurde in der damaligen Aufführungspraxis generell als fakultativ angesehen, in der Johannespassion ist sie erforderlich: In der Bassarie "Mein teurer Heiland" singt das Ripienoquartett den Choral. Auffällig ist, dass in der anderen Bassarie "Eilt, ihr angefochtnen Seelen" der Chor nur dreistimmig ohne Bass ist (das findet man auch in mehreren Kantaten): Das könnte darauf hindeuten, dass die Arie einer früheren Komposition entnommen wurde, die nur von vier Solisten gesungen wurde.

Das Stimmenmaterial der Johannespassion umfasst folgende Partien:

  • Soprano concertante - Chöre, Magd, Arien
  • Alto concertante - Chöre, Arien
  • Tenore Evangelista - Chöre, Evangelist, Arien
  • Basso Jesus - Chöre, Jesus, Arien
  • vier "Ripieno"-Stimmen SATB mit den Chören
  • außerdem ein Extrablatt für Tenor mit dem kleinen Part des Dieners und ein Extrablatt für Bass mit den Partien Petrus und Pilatus

Tatsächlich haben die vier "Concertisten" oder "Favoriten", die besten Sänger, alle Hauptpartien gesungen, die vier Ripienisten singen die Chöre und Choräle mit. Nicht klar ist, wer die auf Extrablättern notierten kleinen Partien gesungen hat: Das können der Tenor und Bass der Ripienogruppe gewesen sein, vielleicht aber auch Mitglieder des Orchesters. - Dass der Bass-Concertist sowohl Jesus als auch Arien singt, ist eigentlich nichts Besonderes: Auch in vielen Kantaten tritt der Bass sowohl als Vox Christi als auch mit betrachtender Dichtung auf.

Bachs Besetzung bestand in den Passionen aus zwei Soloquartetten - einem leistungsfähigen für die Hauptpartien und einem weniger leistungsfähigen mit untergeordneten Aufgaben - und ggf. ein paar zusätzlichen Sängern nur für kleine Partien. Die alte Theorie von Schering, wonach (bei Kerzenlicht aus handgeschriebenen Noten!) aus jedem Stimmbuch drei Sänger gelesen hätten, war eine völlig unbelegte Spekulation. Auf dem heutigen Wissensstand ist davon auszugehen, dass nicht mehr Sänger und Musiker mitwirkten, als Stimmbücher vorhanden sind.

Nun gibt es aber starke Interessengruppen, denen diese Erkenntnisse nicht in den Kram passen und die deshalb Skepsis schüren. Man ist heute zwar mächtig stolz darauf, "historisch informiert" zu musizieren und nicht so wie Karl Richter, aber man will nicht wahrhaben, dass das, was Bach in Leipzig zu Gehör brachte, sich von Karl Richter noch viel stärker unterschied als Aufführungen von Harnoncourt, Gardiner oder Koopman. Man rümpft zwar mitleidig herablassend die Nase über alte Aufnahmen mit großem Chor und Sinfonieorchester, kann aber von der aus dem 19. Jahrhundert stammenden Vorstellung, dass Musik mit einer großen, allgemeinen, überindividuellen Aussage auf keinen Fall "Kammermusik" sein kann und unbedingt ein richtiges Chor-Kollektiv braucht und dass Jesus als Hauptdarsteller von einem eigenen Sänger verkörpert werden muss, doch nicht lassen. Und da der Herr Koopman um seinen durch hunderte Aufnahmen mit Chor erworbenen Ruf als Verfechter einer "authentischen" Bachinterpretation fürchtet, stänkert er mit beleidigenden Polemiken gegen Rifkin und Parrott, ohne ein einziges qualifiziertes Argument gegen deren Erkenntnisse vorbringen zu können. Obwohl die wissenschaftliche Diskussion zu dieser Frage längst entschieden ist, werden in einigen Wikipedia-Artikeln immer noch im Sinne eines falsch verstandenen "Neutralitätsgebots" die wissenschaftlichen Arbeiten von Rifkin und Parrott und die Polemiken von Koopman & Co. als vermeintlich gleich reputable Quellen angeführt. Koopman, Gardiner usw. haben eine verdiente Reputation als Musiker, sie erreichen mit Texten in CD-Booklets, Programmheften usw. sicher ein viel größeres Publikum als musikwissenschaftliche Fachbücher, und sie wirken damit meinungsbildend. Aber das sind keine Wissenschaftler, sie lesen historische Quellen im Lichte ihrer eigenen künstlerischen Interessen.

In der jüngeren Generation der Bachforschung wüsste ich keinen, der heute noch ernsthaft glaubt, Bach habe einen "Chor" im heutigen Sinne gekannt. Ich fürchte allerdings, dass es unter den Wikipedianern immer noch eine starke Interessengruppe gibt, die versuchen wird, den wissenschaftlichen Konsens einer - natürlich kleinen - Gruppe von Spezialisten als "POV" abzutun und die Meinungen von Koopman usw. als gleich valide Quellen zu verkaufen. Aus diesem Grund nehme ich im Artikel keine Änderungen vor - ich fürchte, das wird auf einen edit war hinauslaufen, auf den ich keine Lust habe. Falls jemand mit mehr Geduld und Durchsetzungsvermögen sich der Sache nochmal annehmen möchte, schlage ich vor, die tatsächlich vorhandenen Stimmbücher (nachzulesen im Kritischen Bericht der Neuen Bach-Ausgabe) aufzuführen - das jedenfalls sind unbestreitbare Fakten. -- 93.208.53.44 14:30, 2. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Wäre schön, wenn die Sachlage so eindeutig wäre, wie Du uns glauben machen willst, und es tatsächlich einen Forschungskonsens gäbe. Aber tatsächlich ist die von Dir vorgestellte Theorie nur eine mögliche Deutung der nicht eindeutigen Quellen und ist die Forschung nach wie vor gespalten. Ich nenne nur Michael Maul (* 1978), der wohl eher zur der jüngeren Forschergeneration gezählt werden darf. Er wirft in seinem Artikel „welcheieder Zeit aus den 8 besten Subjectis bestehen muß“Die erste „Cantorey“ der Thomasschule. Organisation, Aufgaben, Fragen. In: Bach-Jahrbuch. Bd. 99, 2013, S. 11–77, neues Licht auf die Besetzungsfrage, indem er das Konzept der vier Leipziger "Cantoreyen" näher untersucht. Die erste "Cantorey" bestand aus 8 Sängern und bildeten eine Art Elitechor. Nur sie erzielten an besonderen Festveranstaltungen Sondereinnahmen, die „pecuniae musicae“. Für das 17. Jh. gilt: "Die Dokumente des 17. Jahrhunderts lassen keinen Zweifel daran, daß die acht „Concentores“ der ersten „Cantorey“ tatsächlich den Kern des Sängerchors – die Concertisten? – für die sonn- und festtägliche Figuralmusik des Kantorsstellten." (S. 43). Deine Deutung, dass diese 8 Sänger in 4 Concertisten und 4 Ripienisten aufgeteilt wird, sehe ich nicht von Maul gedeckt. Er schreibt vielmehr: "Der Kantor konnte so nach Belieben, Gelegenheit der Zeit und dem ausgewählten Repertoire entscheiden, ob er bei seinerHauptmusik allein auf die verläßliche, erprobte und leistungsfähige Kernbesetzung, also die erste „Cantorey“, zurückgriff oder aufstockte." (S. 44). Im 18. Jh. wird die Lage komplizierter, da nach Maul die bekannten „"Chor"-Listen nicht zur Klärung der Frage nach der Größe eines Sängerensembles für die Figuralmusik herangezogen werden sollten“. (S. 53). Wenn Bach vom „Chorusmusicus“ oder „Chor“ spricht, muss das nicht mit der „Cantorey“ gleichzusetzen sein (S. 57); die Beziehung zwischen beiden Größen bleibt widersprüchlich (S. 61). Maul schlägt als Kompromissformel vor, dass „die Größe seines Sänger-Chors für die Kantatenaufführungen mit guten Gründen auf die Kompromißformel 8 plus x gebracht werden“ kann (S. 61).
Interessant sind noch die Ausführungen zu den Aufführungsmaterialien, die Deinen Darlegungen widersprechen: Es sind nur Bachs eigene Handschriften überliefert, die aber kaum Gebrauchsspuren aufweisen und wohl nur als Reinschrift und Masterkopie dienten. Die Sänger haben sich selbst Abschriften erstellt, die ihnen dann auch gehörten. Hier gibt es einen „Totalverlust“ (S. 62). Für Bachs Aufführungen fragt Maul: „Oder könnte es gar üblich gewesen sein, daß die schlichten Choräle der Kantaten vom gesamten anwesenden "Chor" vorgetragen wurden, während die anspruchsvolleren Chorsätze einem Auswahlensemble – der ersten „Cantorey“ oder einzelnen Mitgliedern derselben – vorbehalten blieben und dann außerhalb des allgemeinen Musikunterrichts noch vor der Hauptprobe am Samstagnachmittag einstudiert worden wären?“ (S. 63). Von den Quellen her könnte man gut begründet zu einem kleinen oder großen "Chor" kommen.
Nichts spricht dagegen, dass die Abschnitte Kantaten (Bach)#Aufführungspraxis und Historische Aufführungspraxis#Ensemble-Größen erheblich ausgebaut werden. Aber dann ausgewogen und undogmatisch. Gruß, --Wikiwal (Diskussion) 21:50, 10. Apr. 2019 (CEST)Beantworten

Schumann-Fassung Bearbeiten

Die letzte Aufführung war nicht in Berlin, sondern am 3.April 2011 in Heidelberg. Quelle: http://www.uni-heidelberg.de/capellacarolina/ (nicht signierter Beitrag von 87.184.101.150 (Diskussion) 17:37, 4. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Wen interessiert die letzte Aufführung? Wikipedia ist kein Newsticker. --FordPrefect42 17:58, 4. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ok, also entweder aktualisieren oder komplett rausnehmen.-- 87.184.101.150 21:31, 4. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Ist raus. --FordPrefect42 23:33, 4. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Besetzung Bearbeiten

Die Angaben zur Besetzung scheinen mir teils verwirrend. Dieser Satz z.B.:

"Das Orchester umfasst außerdem je doppelt besetzte Flöte, Oboe, Oboe da caccia,..."

erweckt den Anschein, dass sowohl 2 Oboen als auch 2 Oboen da Caccia besetzt sind, es sollte aber ersichtlich sein, dass nur 2 Oboenspieler, die Oboe da Caccia und Oboe d'amore als Nebeninstrument einsetzen, verlangt sind.

Außerdem fehlen Angaben zu den Besetzungsunterschieden in den verschiedenen Fassungen (es gibt obligate Cembalo- und Orgelstimmen sowie die Forderung, ein Kontrafagott zu besetzen). Das Aufzählen aller Einzelteile mit Besetzungen ist für einen Lexikonartikel derart ausführlich und genau (vielleicht zu ausführlich), dass ich es unverhältnismäßig finde, diese Angaben wegzulassen. Am besten wäre es vielleicht, kürzer und genauer auf die Besetzung einzugehen.

-- 188.97.83.224 22:19, 11. Jul. 2011 (CEST)Beantworten

Lemma Bearbeiten

Ich bin gerade in einem anderen Artikel auf den Link zu diesem Lemma gestoßen und bin über dessen Wahl ein wenig verblüfft. Ist es irgendwie musikwissenschaftlich üblich, von "J. S. Bach" zu sprechen? Mir - ich bin natürlich Laie, klar - ist diese Abkürzung so noch nicht vorgekommen, und ich finde sie auch sehr wikipedia-untypisch. Wenn, wäre doch entweder der volle Name wie im Personenlemma oder nur der Nachname Bach sinnvoll, aber das hier emfinde ich einfach als seltsam. Oder sehe ich das jetzt völlig falsch? --Scooter Backstage 00:30, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Es gibt vom Zweitältesten, Carl Philipp Emanuel Bach, eine Johannes-Passion aus dem Jahr 1772. Vermutlich wurde das Lemma so gewählt, um Mehrdeutigkeiten zu vermeiden. Gruß, --Wikiwal 00:56, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Nicht nur vermutlich, siehe [2], [3] und Diskussion. Ich kann mich mit dieser Namensgebung auch nicht anfreunden. --FordPrefect42 01:05, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
@Wikiwal: Dann müsste aber der komplette Name gewählt werden. Übrigens gibt es auch eine (vielfach verlinkte) Weiterleitung Johannespassion (Bach). --Scooter Backstage 01:15, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Gerade bei Bach haben wir doch das Mittel, die BWV-Nummer anzuhängen! Siehe auch die Diskussion um Klammerlemmata bei Bach. Bei dieser Gelegenheit könnte man auch gleich den überflüssigen Bindestrich entfernen. Ich schlage eine Verschiebung vor nach Johannespassion BWV 244. --INM 04:14, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
In der Kategorie Kategorie:Passion (Musik) sind aber alle Passionen mit Bach im Klammerlemma gebildet. Bei Kategorie:Bachkantate gibt es den Zusatz "BWV" (nach einem Komma) immer dann, wenn Verwechslungsmöglichkeiten mit einem gleichnamigen Choral bestehen. --Wikiwal 08:34, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Nanu? Selbstverständlich gehe ich davon aus, dass alle Passionen Bachs entsprechend verschoben werden. --INM 08:43, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Ich halte nichts von diesen ständigen Verschiebungen und Neukategorisierungen, solange keine Begriffsklärung nötig ist. Wer weiß, ob jemals ein Artikel über C.P.E.'s Johannespassion erstellt wird. Das alte Lemma Johannespassion (Bach) war völlig eindeutig. @INM: Dann müssten aber nicht nur die Bachpassionen alle verschoben und komplett neu verlinkt werden, sondern ebenfalls von allen anderen Komponisten unter Kategorie:Passion (Musik), sonst weist jemand sofort wieder auf fehlende Konsistenz hin. Und bei Kategorie:Werk von Johann Sebastian Bach stehen auch etliche Instrumentalwerke Bachs mit Klammerlemma "(Bach)". 14 deiner eigenen Artikel haben das Klammerlemma "(Bach)". Und selbst wenn man tatsächlich erreichen könnte, bei Bach alle Klammerlemmata durch solche mit "BWV" zu ersetzen, wird es wiederum Inkonsistenzen zu anderen Komponisten geben, die einen Namen im Lemma haben und beispielsweise über kein Werkverzeichnis oder Opuszahlen verfügen. Ich plädiere für Rückverschiebung auf Johannespassion (Bach), dann ist alles eindeutig und sind kein neuen Verlinkungen erforderlich. Falls jemand seine Editzahl erhöhen will, sollte er lieber die dünnen Artikelder Bach-Passionen verbessern. Matthäus-Passion (J. S. Bach) ist dem Werk unwürdig, Klammerlemma hin oder her. Gruß, --Wikiwal 11:00, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten
Den vorletzten Satz verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Tu uns bitte den Gefallen und erkläre ihn, oder bleib in Zukunft sachlich. Dass Wikipedia nie völlig konsistent sein wird, ist, denke ich, jedem klar, der sich damit beschäftigt. Dass ich inzwischen meine Meinung geändert habe, ist mir bisher nicht zum Vorwurf gemacht worden. Ich werde neue Artikel zu Bachwerken jedenfalls unter einem Lemma mit BWV-Nummer anlegen und 'meine' vorhandenen gelegentlich entsprechend verschieben. Gruß, --INM 22:33, 1. Okt. 2011 (CEST)Beantworten

Text der Passion, Vordenker der .... Bearbeiten

Zu diesem vollkommenen Unfug, abgesehen von der schwachsinnigen Formulierung „Bach ist eindeutig ein Vordenker der Naziverbrechen“ stammen die Texte der Johannes-Passion nicht von Bach, Johann Sebastian Bach hat Texte aus dem Johannesevangelium, von Paul Gerhardt und andere Texte lediglich vertont, aber nicht verfasst. --Klarnamensschutz (Diskussion) 20:10, 16. Feb. 2015 (CET)Beantworten

Erste Wiederaufführung Bearbeiten

Ich lese in dem Artikel "...am 21. Februar 1833 auch die Johannes-Passion zur ersten Wiederaufführung seit Bachs Tod gebracht. Die erste belegte Aufführung nach Bachs Tod fand am Karfreitag, 20. April 1832, im Bremer Dom statt." Stehen diese beiden Sätze nicht im offenen Widerspruch zueinander? --2400:4050:2F21:8D00:70BF:B64F:8729:F416 05:49, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Habe das geklärt und Weiteres ergänzt. --Wikiwal (Diskussion) 15:35, 8. Jun. 2023 (CEST)Beantworten

Uraufführung in der Nikolaikirche Bearbeiten

Bach als Thomaskantor wird natürlich mit der Leipziger Thomaskirche assoziiert. Von daher fände ich eine Erklärung für OMA hilfreich, warum er sein Werk nicht zuerst dort zur Aufführung brachte. --Hodsha (Diskussion) 22:35, 7. Apr. 2024 (CEST)Beantworten