Todesursache

Wie starb er? Keine Info über seinem Tod ausser Ort und Datum. (nicht signierter Beitrag von 195.93.60.11 (Diskussion) 02:25, 18. Jul. 2005)

also der is umgefallen und war tod oder er ist zusammengefahren worden...am 5.4.1978 (nicht signierter Beitrag von 84.152.114.110 (Diskussion) 17:28, 12. Dez. 2006)
Laut dem Buch von Heinz Rögl (1999) Johann Strauß der Walzerkönig ISBN 3-901761-08X, anlässlich zu seinem 100 Todesjahr. Laut dem Buch verstarb er am 3.Juni 1899 an den Folgen einer doppelseitigen Lungenentzündung. Die Wiener bereiteten im eine schöne Leich. Der Komponist Carl Millöcker, soll gesagt haben:,, Zumindest das 20. Jahrhundert hätt' ich ihm schon gegönnt". Makabres Detail dabei - Carl Millöcker verstarb am 31.12.1899.--194.24.138.2 00:55, 12. Aug. 2009 (CEST) erledigtErledigt

Strauss oder Strauß?

Auf der en. Wikipedia besteht die Debatte, ob er als Johann Strauss oder Johann Strauß geschrieben werden sollte? Könnte bitte jemand Licht ins Dunkel werfen, wie war die Lage damals als er gelebt hat, schrieb er sich mit doppel "ss" oder mit scharfem "ß"? Die Diskussion kann hier gefunden werden: [1]. Vielen Dank für Eure Hilfe! 217.184.41.68 13:00, 24. Okt 2005 (CEST)

Hallo! Meine Eltern besitzen ein original Autogramm von Johann Strauß (Sohn), was er meiner Urgroßeltern gewidmet hat. Darauf hat er eindeutig mit scharfem-s (ß) unterschrieben. Auch auf dem Geburtshaus von Strauß (dort leben meine Eltern) ist eine Tafel noch von der Jahrhundertwende angebracht, wo Strauß mit ß zu lesen ist. Was hier zu verwechslungen führt ist eventuell der Umstand, dass es einen Komponisten Richard Strauss gegeben hat, der sich mit ss schreibt. --Andreas.poeschek 21:26, 24. Okt 2005 (CEST)

Bitte schreiben Sie auch die Wiener Familie Strauss in Zukunft mit "ss". Die "Strauss-Welt" geht jetzt generell zu dieser international "lesbaren" und verständlichen Schreibweise über. Im Übrigen schrieb sich Johann Strauss Sohn mit "hs" (in Kurrentschrift), Josef Strauss mit "ss" und (nur) mein Urgroßvater Eduard (I.) mit "ß". Allerdings schrieben sich schon die Namensträger der Generation meines Vaters Eduard (II.) nach den Urkunden, also, wenn Sie wollen "richtig", "Strauss" mit "ss"! -- Dr. Eduard Strauss (Urgroßneffe von Johann Strauss Sohn - siehe Stammbaum) 18:48, 6. Nov 2005 (CEST) (falsch signierter Beitrag von M-Str (Diskussion | Beiträge) 18:48, 6. Nov. 2005)

Dr. Strauss ist in dieser Frage nicht kompetent. Johann Strauss schrieb sich nicht mit "hs" (oder gar völlig irrig "langem und kurzem s"), sondern mit einem das s verdoppelnden, sogenannten "Fahnen-h" (das kein "h", sondern ein den Folgekonsonanten verdoppelndes Zeichen war) und mit einem s. Also "Strauss", aber aus anderen Gründen.--suessmayr 18:30, 29. Mär. 2010 (CEST)
Dr. Strauss (als Urgroßneffe von Johann Strauss) ist zwar nicht kompetent, nein, als Familienmitglied selbstverständlich überhaupt nicht kompetent, aber wir geben ihm trotzdem und vollumfassend recht - Die Zeit für den Diskussionsbeitrag hätte fast für einen neuen Artikel gereicht. Nur mal zum Nachdenken. --Rote4132 00:28, 29. Jun. 2010 (CEST)

Johann Strauß wird mit "ß" geschrieben und Richard Strauss mit "ss". Am besten kann man das nachschlagen in der größten deutschsprachigen Musikenzyklopädie MGG,im Internett nur in Auszügen vorhanden: http://www.mgg-online.com/german/D_index.htm (nicht signierter Beitrag von 85.183.138.186 (Diskussion) 13:10, 29. Mai 2011 (CEST))

Die Stadt Wien hat kürzlich beim Café Dommayer im 13. Bezirk nach der Mutter des Walzerkönigs den Anna-Strauss-Platz benannt.--Wolfgang J. Kraus 20:41, 30. Mai 2011 (CEST)
Deren Todesanzeige und Gedenkstein (ehemaliger Grabstein?) am St. Marxer Friedhof mit "ß" geschrieben wurde. Am Zentralfriedhof liegt sie unter Strauss :-) --Franz (Fg68at) 23:42, 8. Aug. 2011 (CEST)
Naja, bei Straßennamen sind 5 Jahre eine kurze Zeit. :-) Liste der Straßennamen von Wien/Hietzing --Franz (Fg68at) 11:58, 9. Aug. 2011 (CEST)
Schreibweise Strauss (2008)

Ich schlage vor, dass bei Johann Strauss (Vater) und Johann Strauss (Sohn) die Schreibweise auf ss abgeändert wird. Ich könnte das zwar tun, möchte aber nicht ohne vorherige Diskussion, oder den Versuch einer solchen, aktiv werden. Siehe dazu auch

Ich bin auf die Unstimmigkeit gestossen, weil ich Texte zu den Verfilmungen seiner Operetten geschrieben habe. (Galm 17:30, 10. Sep. 2008 (CEST))

Pro: Ich bin unbedingt dafür. Wenn es schon die Forschungsgesellschaft(en) tun und diese Schreibweise offensichtlich auch Wunsch der Familie ist (siehe unten den Diskussionsbeitrag von Dr. Eduard Strauss), so sollte man dem auch folgen. Ich hätte dazu noch folgende Bitten:
1. Die Änderung müsste "durchgehend" sein, d.h. nicht nur bei Johann Strauss (Vater), sondern auch bei seinen Brüdern Josef und Eduard
2. Weiterleitungslinks wären angebracht und eine Notiz (zwei, drei Sätze) im Beitrag zur Schreibweise.
3. Bei Richard Strauss wäre mindestens ein Diskussionsbeitrag angebracht zur "neuen Schreibweise" von Johann Strauss und seiner Dynastie. Nach meinem Kenntnisstand - dazu steht allerdings nichts in dessen Beitrag und/oder Diskussion - hielt Richard Strauss Zeit seines Lebens auch deshalb an der Schreibweise mit "ss" fest, um damit sich von Strauss-Dynastie "abzugrenzen", was ihn häufig genug trotzdem dort einordnet. Summa: Mindestens ein kleiner Diskussionstext dort wäre erforderlich.
Allerdings sind die Schreibweise des Link und die englische Schreibweise nicht Argument, das hängt eher damit zusammen, dass Web-Adressen erst seit kurzem das "ß" verarbeiten können und es als Buchstabe im Englischen fehlt. Aber das nur als Anmerkung für einen, wie ich meine, nötigen Textbeitrag zur Änderung. MfG --Rote4132 14:14, 14. Sep. 2008 (CEST)
Artikel ist verschoben. --FordPrefect42 00:05, 2. Jan. 2009 (CET)

Durch ein "daſs" aus 1906 und dadurch kam ich auf folgende Idee (beschränkt auf Deutsch):

Alle Johann Strauß, die mir unterkamen wurden in Fraktur mit ß geschrieben. --Franz (Fg68at) 22:54, 10. Okt. 2010 (CEST)

1824: "daß"/"dass" geschrieben "daſs" [2] --Franz (Fg68at) 15:01, 12. Nov. 2010 (CET)

Vor allem zwischen 1900 und 1930 erkennt Google-OCR das Antiqua-lange-s als "f". Auch dort meist:

--Franz (Fg68at) 10:11, 25. Jul. 2011 (CEST)

Dazu passend: ß#Das ß in der Antiqua und die beiden Unterabschnitte. Dort wird auch die Schreibschrift erwähnt. Ich habe vor wieder auf "ß" zu verschieben. Dem Herrn Johann Strauss unterstelle ich ein wenig ausgeprägtes historisches Schriftwissen. Er geht auf Unterschriften und Plakate ein, nicht aber über den damals üblichen Gebrauch "ß" als "ſs" zu schreiben, entweder in der Antiqua (Plakate!) oder in der Schreibschrift. --Franz (Fg68at) 06:46, 25. Jul. 2011 (CEST)

Zu Eduard Strauss und Michael Lozenzs Theorien Strauß oder Strauss ?:

  • "Duplikationszeichen" ist ein Neolinguismus. Verdopplungszeichen, seltener Dopplungszeichen in dieser Art sind unbekannt. Siehe auch hier
  • genohmen/genommen schreibt man schon zu Mozarts Zeiten in beiden Varianten, sogar im selben Werk [4] Genohmen kommt so oft vor, dass es damals als eine akzeptierbare Schreibweise galt. Man hätte schon damals das Verdopplungszeichen vergessen haben müssen.
  • Die Grabsteine von Vater und Sohn sind rein in Majuskel, geschrieben, da bleibt nur "SS". Sohn, Vater
  • Die Familie hat immer drauf geachtet? Totesanzeige der Familie für Anna Strauß, Mutter von Strauß Sohn, 1870 in Fraktur: Alle mit ß [5]
  • Er geht anscheinend davon aus, dass zu Lebzeiten alle Zeitungen in Frakturschrift die Namen falsch geschrieben haben. "Wesentlich ist aber nicht wie der Name in der Druckschrift transkribiert wurde, sondern doch wohl wie sich die Namensträger selbst geschrieben haben und sich schreiben ließen!"
  • Bei den bei uns hochgeladenen Noten ist Johann Strauß in Majuskeln oder Kapitälchen. Einmal ist innen Fraktur und da mit ß. Bei der Einladung ist es Antiqua, wie oben gesehen wird Strauß da fast überall mut "ss" geschrieben. Wenn auf den Plakaten oder Noten Majuskeln sind oder es Antiqua ist, ist das selten Aussagekräftig.
  • Dass man international Strauss schreibt ist kein Wunder.
  • Ich hab im Google nach Bildern gesucht. Nur ein einziges hat mich stutzig gemacht: vom Johann Strauß-Theater ein Theaterzettel mit Fraktur oben: 2. Großes Bild Es wurde nach seinem Tod (1899) gebaut. Weiters gab es besonders damals um 1900 wechselnde Moden in der Schreibung. (Carl / Karl, Stephanie / Stefanie, Josef / Joseph, Zentralbad / Centralbad flippte so oder so hin, wie es gerade passte.) Dadurch ist die Aussagekraft dieses einen Objekts eingeschränkt und gebt sich mit der Todesanzeige auf.

--Franz (Fg68at) 19:56, 25. Jul. 2011 (CEST)

Die Sache ist wegen der Zweischriftigkeit äußerst kompliziert. Ich persönlich bin der Meinung, daß Strauß geschrieben werden müßte, aber offenbar denken die meisten hier anders. In der lateinischen Druckschrift gab es bis 1903 (mit wenigen Ausnahmen) kein ß, so daß jedes ß in deutscher Schrift als ss dargestellt werden mußte. In der lateinischen Schreibschrift war es zur damaligen Zeit üblich, ß als ſs zu schreiben, wobei das ſ in der lateinischen Schreibschrift genauso aussah wie das h in der deutschen Schreibschrift. In der lateinischen Schreibschrift wurde damals aber teilweise allgemein ſs gesetzt, wo in der deutschen Schrift ſſ oder ß zu schreiben war, also auch bei Wörtern wie Meſser. Wenn Strauß also seinen Namen in lateinischer Schreibschrift Strauſs geschrieben hat, sagt das überhaupt nichts aus. Das kann dort tatsächlich für ss, aber auch für ß stehen. Daß sein Name in lateinischer Druckschrift Strauss geschrieben wurde, ist logisch, weil es das ß, wie oben erwähnt, erst seit 1903 gibt.
Deshalb muß man sich anschauen, wie sein Name in deutscher Schrift geschrieben wurde! In Österreich-Ungarn galt zwischen 1880 und 1901 die Heysesche s-Schreibung, die seit 1996 wieder gilt (dass, Schluss usw.). In offiziellen, amtlichen Drucken wurde damals also tatsächlich daſs und Schluſs gesetzt. Daher müssen wir schauen, ob es irgendein offizielles Dokument gibt, in dem Strauß in Frakturschrift Strauſs geschrieben wird. (Außerhalb des amtlichen Bereichs wurde die Heysesche s-Schreibung aber nie wirklich angewendet.) Außerdem müssen wir uns ansehen, wie sein Name in deutscher Schreibschrift geschrieben wurde. Aber gibt es davon Zeugnisse? Alles in allem denke ich, daß Strauß in deutscher Schrift immer mit ß geschrieben wurde, auch in amtlichen Dokumenten. Und deshalb wäre Strauß die richtige Form. -- Orthographicus 18:52, 30. Jul. 2011 (CEST)
Allein die Tatsache, dass manche Diskutanten hier die falschen Termini "Frakturschrift" und "Majuskel" verwenden, zeigt, dass sie mit Wiener handschriftlichen Quellen der letzten 400 Jahre nicht viel Erfahrung haben können. Zum Glück hat sich die ganze Diskussion bereits erledigt und Strauss hat sein Doppel-s wieder.--194.166.41.195 18:59, 10. Nov. 2013 (CET)
Ich habe mich an Majuskel gehalten. --Franz (Fg68at) 17:39, 28. Mär. 2014 (CET)
Manchen ist natürlich unbekannt, dass es dieses h-artige Verdopplungszeichen gab. Seine Existenz ist aber auch in englischen Handschriften nachgewiesen (Bernjamin Franklin benutzte es oft), wo es kein scharfes ß sein konnte. Auch im Italienischen gab es dieses Verdopplungszeichen, was durch tausende Verlags-Aufdrucke bewiesen ist, die das mit diesem Zeichen geschriebene Wort "presso" enthalten, wie z.B. diese Canzonetten von Clementi, oder diese Ausgabe der "Mondscheinsonate", auf deren Titelblatt das Wort "Contessa" ebenso mit diesem Zeichen geschrieben ist, das definitiv kein scharfes ß sein kann.--suessmayr 18:19, 18. Nov. 2013 (CET)
Auch in anderen Sprachen gab es das lange s. zB en:Long s. Und uach in diesen anderen Sprachen wurde immer wieder gerne doppel-s in lang-s_rund-s geschrieben. Das Beispiel in en:WP ist "Miſsiſsippi". In Italien entwickelte sich sogar 1515/1518 eine Ligatur, die unserem ß recht ähnlich sieht und für lateinische, italienische, französische Texte verwendet wurde. ß#Die ſs-Ligatur in der Antiqua.
Wenn es ein reines Verdopplungszeichen wäre, dann müsste es eigentlich auch vor anderen Buchstaben als dem "s" zu finden sein. Gibt es dafür Beispiele? --Franz (Fg68at) 17:39, 28. Mär. 2014 (CET)
Hermann Möcker – Johann Strauß oder Strauss?

Vorbemerkungen:

  • Da die Math-Funktion kein ›ß‹ oder ›ſ‹ in Fraktur kann, ist Fraktur in fett gesetzt und als weitere Hervorhebung das IPA-Zeichen ɮ verwemdet.
  • Im Text wird teilweise ein Unterschied zwischen langem-s und kursiven-langem-s gemacht. Damit es optisch Sichtbar wird habe ich das ähnliche Zeichen Esh verwendet.

Johann Strauß oder Strauss?

Die Gedenkfeiern anlässlich der 100. Wiederkehr des Todestages des berühmten Komponisten Johann Strau?-Sohn (t 3. Juni 1899) haben Anfang Juni 1999 auch die dem Institut für Österreichkunde in der Wiener Hanuschgasse benachbarte Österreichische Gesellschaft für Musik miteinbezogen. Dabei kam auch fast unvermeidlich die Frage nach der „richtigen“ Schreibung dieses Familiennamens auf.

Wir können zunächst von der Vermutung ausgehen, dass der Familienname in damals gültiger Fraktur Strauɮ zu schreiben gewesen wäre. Es war aber in der „Frakturzeit“ üblich, Namen (zumindest Familiennamen, gelegentlich auch Ortsnamen) in Antiqua („Lateinschrift“) hervorzuheben, wie es jetzt in gut redigierten Publikationen gehandhabt wird, innerhalb des Antiquatextes Namen mit Kursivdruck oder durch Kapitälchen mit Versalien auszuzeichnen. Erfreulicherweise wurde die 100-Jahr-Feier mit dem Originalzug der Unterschrift auf Programmen, Plakaten, . . . begleitet:

 
Unterschrift von Johann Strauß Sohn

Dabei ist das ʃs an der Stelle des Fraktur-ɮ zu beachten. Die Antiqua verfügte - wie die Fraktur - auch über drei s-Zeichen: ʃ bzw. ſ, s, ß; doch waren nicht immer alle drei in allen Antiqua-Schriften vorhanden und waren die Schreibregeln für die s-Zeichen in Fraktur und Antiqua nicht immer kongruent, ja konnten gar nicht immer kongruent sein, weil in manchen Antiqua-Schriften ß und/oder ʃ/ſ fehlten.

Was die Unterschrift Strauʃs betrifft, so müssen wir von einer „ß-losen“ Antiqua ausgehen, die zudem ʃ/ſ in bloß reduzierter Form verwendete: ſagen, leſen, faſſen entsprach in Antiqua sagen, lesen, fassen, aber statt Fraktur-ɮ wurde ʃs geschrieben: Faɮ, Straɮe sahen sich in Antiqua als Faʃs, Straʃse. Das heißt: Wenn Strau? sich in damaliger Antiqua Strauʃs schrieb, entspricht das in Fraktur Strauɮ und in heutiger Antiqua Strauß. Damit wäre die im Vordergrund stehende Frage beantwortet.

Zweier Verwirrungen muss aber noch gedacht werden:

  • 2a) In Druckereien, welche über das lange ʃ der Antiqua nicht verfügten, wurde dieses durch das runde s ersetzt. Vor allem wurde dieses Problem beim Aufkommen der Schreibmaschinen schlagend, hatten doch die frühen Schreibmaschinen wenig Platz für Sonderzeichen außerhalb der 26 lateinischen Standardbuchstaben. So entstanden im Druck und auf der Schreibmaschine Ersatzschreibungen wie Fass (nach heutigem Sachverständnis eine richtige Schreibung nach Kurzvokal), Strasse (eine defektive Schreibung, weil das wichtige deutsche Schreibprinzip „Doppelkonsonant nach Kurzvokal“ durchbrochen wird). Schriftgeschichtlich stehen wir damit in der Zwischenkriegszeit: damals fehlten ʃ sowie ß auf vielen Schreibmaschinen, und darin ist die Wurzel für den Schweizer Schreibbrauch zu sehen, aufs ß zu verzichten und statt dessen immer ss zu schreiben, zum Leidwesen der romanischen Schweizer, […]
  • 2b) Das seltene Vorkommen des langen ʃ in einigen Antiqua-Schriften führte auch noch zu einem anderen Missverständnis: Das handschriftliche Antiqua-ʃ war formal gleich dem Kurrent-h der „deutschen“ Schreibschrift und wurde um die Jahrhundertwende 1900 schließlich auch für ein solches gehalten. Dies ging bis zu wirklichen Schreibänderungen: So erklären sich die h-Schreibungen statt ɮ/ß gerade in Familiennamen: zB Strahser unsinnigerweise auch Nuhsbaumer (ein „Pseudo-Dehn-h" nach Kurzvokal) - und so finden wir auch die Schreibform Strauhs (Allerdings nicht beim Komponisten!)

Q: Hermann Möcker: Johann Strauß oder Strauss?, in: Österreich in Geschichte und Literatur mit Geographie, 44. Jg. , 2000, S. 121-122 (Snipset)

Es herrscht immer wieder der selbe alte Irrtum. Die Schreibweise "Strauss" hat mit Fraktur nichts zu tun und das h-ähnliche Zeichen vor dem s ist kein Fraktur-s und hat mit Antiqua schon gar nichts zu tun. Hier handelt es sich um Kurrentschrift. Das "Fahnen-h" war ein Zeichen, das den folgenden Konsonanten verdoppelte, vor den Konsonanten l, m, n, s (und selten r) verwendet wurde und gegen Ende des 19. Jahrhunderts aus der Mode kam. Sämtliche "langes s Theorien" werden von Leuten verbreitet, die mit handschriftlichen Quellen des 18. Jahrhunderts nichts zu tun haben und daher nicht wissen, was ein "Fahnen-h" war und wie es verwendet wurde. Für erfahrene Paläographen ist die ganze Doppel-s Diskussion einfach nur ein Kuriosum.--suessmayr 09:02, 9. Nov. 2013 (CET)

Nationalität

Belanglos, aber da ähnliche Diskussionen bei anderen Persönlichkeiten gerne mit Vehemenz geführt werden: Wenn ich lese, daß Strauß später deutscher Staatsbürger wurde, müsste er dann nicht (korrekt, wenn auch verwirrend) als deutsch-österreichischer Komponist geführt werden? 217.237.150.116 11:52, 22. Jan. 2008 (CET)

Korrekt könnte es sein, ist es bei näherer Betrachtung aber nicht.

Auch bei seinem Tode wird er als "deutscher Reichsbürger" ("nach Coburg heimatzuständig", so offiziell auf dem Totenzettel) geführt. Sein Wechsel des Wohnsitzes nach Coburg, der Staatsangehörigkeit und der Religion von katholisch zu evangelisch, um offiziell seine dritte Frau Adele heiraten zu können, führten nachweislich dazu, dass sein 50-jähriges Künstlerjubiläum weniger glanzvoll ausfiel als sein 40-jähriges und er zwar zum "40." das "Bürgerrecht der Stadt Wien" erhielt, jedoch nie (auch nicht zum "50.") das "Ehrenbürgerrecht". Dafür ist es auch zu spät, kann es posthum ohnehin nicht mehr verliehen werden.

Weiss man aber auch, dass das "Reichssippenamt" nach dem Einmarsch von Nazi-Deutschland in Österreich 1941 die Taufbücher der Dompfarre St. Stephan fälschen ließ, um seine jüdischen Vorfahren zu tilgen (nach den Nürnberger Gesetzen hätte er als "Vierteljude" gegolten und demzufolge seine Musik verboten werden müssen), weil dies dem verordnet aufstrebenden Rundfunk und seinem ungeheuren Musikbedarf widersprochen hätte, so hat schon hier ein "deutscher Anspruch" verwirkt. Überdies wurden seine dritte Frau Adele und seine Stieftochter Alice (die er unendlich geliebt hat, hatte er doch keine eigenen Kinder) derart von den Nazis drangsaliert, dass sie schliesslich auswandern mussten. Und dass Wiener Juden im KZ Buchenwald unter Musik von Johann Strauss in deren Takt ausgepeitscht wurden, auch das ist eine Perversion, die sich Deutsche zurechnen lassen müssen. Nachzulesen ist dies konzentriert in Robert Dachs: Johann Strauß. "Was geh ich mich an". Verlag Styria, Graz, Wien, Köln, 1999, ISBN (10) 3-222-12669-0. Weitere Nachweise dazu in der Fachliteratur (hier nicht zitiert).

Es sollte gerade hier aus deutscher Sicht außerordentlich sensibel mit dem Thema umgegangen werden, zumal seine Heimatstadt Wien über Jahrzehnte nichts für Johann Strauss tat (das berühmte Denkmal im Volksgarten entstand aus privater Initiative und mit privaten Spenden), obwohl dessen "Vermarktung" (z.B. Neujahrskonzert) ein nicht zu unterschätzender Imagebeitrag "par excellence" war und ist und sie sich erst in den letzten Jahren dem Thema verstärkter zuwendet, wobei es die Protagonisten noch jetzt unendlich schwer haben. --Rote4132 02:07, 13. Jul. 2008 (CEST)

Den historischen Fakten entsprechend müsste Strauss doch aber eigentlich als deutsch-österreichischer Komponist genannt werden, oder es sollte zumindest zu Beginn auf die deutsche Staatsbürgerschaft verwiesen werden. Ein Land kann die Staatsbürgerschaft einer Person nicht verwirken, sie kann lediglich aberkannt werden, und dass war bei Johann Strauss, meines Wissens nach, nicht der Fall. Das Strauss´ musikalisches Erbe während des Nationalsozialismus missbraucht wurde, lässt sich nicht bestreiten, ihn deshalb aber nicht der Nationalität entsprechend als deutsch-österreichischen Musiker zu bezeichnen, oder die deutsche Staatsbürgerschaft eigentlich nicht zu erwähnen ist eine subjektive Entscheidung und steht dadurch in Kontrast zu dem auf sachlicher Informationsvermittlung beruhenden Prinzip der Wikipedia. --91.32.82.105 15:13, 27. Feb. 2010 (CET)
Also wenn, in historischer Reihenfolge: österreichisch-deutscher. --Franz (Fg68at) 14:45, 26. Aug. 2011 (CEST)
Dem könnte ich mich anschließen. Habe es so geändert. --Rote4132 12:26, 13. Feb. 2012 (CET) erledigtErledigt

Epoche

Mich würde mal interessieren, welcher Epoche Johann Strauß zuzuordnen ist. Von den Lebensdaten her würde ich ihn der Romantik zuordnen, von seiner Musik her allerdings eher nicht. Währe doch erwähnenswert? Was gibt es da noch für Meinungen zu? --Markus so 17:13, 14. Dez. 2008 (CET)

Johann Strauss war natürlich Romantiker. Hören Sie sich den Beginn des Donauwalzers an und erkennen Sie den Romantiker! Das Ideal jener Generation war die Instrumentationskunst Felix Mendelssohn-Bartholdys. Sehr schön z.B. zu hören in Otto Nicolais Ouverture der "Lustigen Wieber von Windsor".--suessmayr 18:25, 29. Mär. 2010 (CEST) erledigtErledigt

Schani

Ist es gesichert, dass der Kosename Schani von Jean kommt? Denkbar ist nämlich auch, dass er sich vom ungarischen Sándor [ˈʃaːndor] ableitete. Zabia 12:13, 10. Jun. 2010 (CEST)

Spezifische Belege für Strauss kenne ich jetzt nicht, aber da er Johann hieß, ist es doch erheblich plausibler anzunehmen, dass der Kosename hier daher kommt, als von Sándor, einer Namensform von Alexander. "Schani" als österreichische Namensform von Johann ist auch bei anderen Johanns belegt, z.B. Johann Luef, Johann Böhm [6], Johann Breitwieser [7], siehe allgemein auch [8]. Damit soll nicht ausgeschlossen sein, dass "Schani" in anderen Fällen auch für Sándor stehen kann. --FordPrefect42 12:58, 10. Jun. 2010 (CEST)
Mein Schwiegervater, von den Wurzeln her eher slawisch, behauptete jedenfalls Schandor sei eine ungar. Variation von Hans. In Österreich gibts den Ausdruck "Ich bin ja nicht dein Schani", womit Bedienung, (auch Schankbursche), gemeint war. Schani als Koseform von Jean gibts in Österreich m. W. nicht. Angesichts der J. Strauß vorangehenden Napoleonischen Kriege, denke ich, dass ein französischer Kosename auch eher nicht verwendet worden wäre. Daher meine Vermutung, er käme aus dem Ungarischen, zu dem Österreich traditionell ja jahrhundertelang enge Beziehungen pflegte. Zabia 18:17, 12. Jun. 2010 (CEST)
Ich möchte nur zu denken geben, dass die napoleonischen Kriege in der Zweiten Hälfte des 19. Jhdts. lange zurück lagen und dem Französischen in Österreich bis hin zum Ersten Weltkrieg ein Nimbus der feinen Lebensart, der Eleganz und der Weltgewandtheit anhaftete, der es durchaus erwägen lässt, dass sich Johann Strauss bisweilen Jean nannte (zumal das Übersetzen der Vornamen damals noch üblich war) und dass von eben diesem Jean der Schani abgewandelt wurde.--AlexDin (Diskussion) 21:29, 18. Aug. 2013 (CEST)
Also, die deutsche (Sándor) wie auch die ungarische (hu:Sándor) wikipedia sind sich einig, dass Sándor eine Form von Alexander ist. Wenn du das in Frage stellt, solltest du das vielleicht am besten beim Artikel selbst diskutieren. Dass "Schani" für Bediener und Schankbursche von "Johann" abgeleitet wird, scheint durch [9] gut belegt zu sein; ob jetzt allerdings über den Umweg des franz. "Jean", des italienischen "Gianni" (wie offenbar beim Schanigarten) oder über eine andere Sprache, dafür sehe ich jetzt erstmal auch keinen konkreten Beleg. --FordPrefect42 22:14, 12. Jun. 2010 (CEST)
Im Artikel des Johann Strauß Sohn steht jedoch eindeutig, dass es sich von Jean ableitet. Das stellte ich in Frage. Bei Sandor magst recht haben. Zabia 19:59, 26. Jun. 2010 (CEST)
Trotz napoleonischer Kriege gab es in Österreich französische Ausdrücke. Sie kommen auch bei Johann Nestroy vor, wenn ich mich nicht täusche. Ich hab noch nichts darüber explizit gelesen, aber durch meine Nachforschungen auf verschiedenen Gebieten habe ich den Eindruck bekommen, dass zumindest die Ostösterreicher (bei den Tirolern weiß ich nicht → Andreas Hofer) keine so große Abneigung gegenüber allem Französischen hatten wie einige Deutsche.
  • 1863: „Schani! Jean, Johann Klier! Denkt man so was!" [10]
  • 1879: [11],
  • 1858 [12],
  • 1887 the frequency of the name Johann — if Johann, it was a servant ; Johannes, a professor ; Schani, a swell ; Jean, a kind of... [13]
  • 1893 Der russische Iwan, der spanische Juan, der französische Jean (wienerisch zum Schani geworden), der englische John [14]
  • 1894 : Wie jeder Österreicher weiss, ist Schani (von dem französischen Jean) soviel wie Johann und ein häufig vorkommender taufname. weil es ein Ami falsch deutet
  • 1896 A hivatalos iratokban azonban ez a sok jelentös Johannes, Schani, Jean és Hans mind csak egyszerü Johanna .... [15]
  • Über Harburger, Edmund (1846 Eichstätt - 1906 München), 1908 veröffentlicht: Schilderei gewisser Typen, So beispielsweise das ganze männliche standesgemäße Dienstpersonal vom Hans, Hansl, Johann, Schani, Jean und dem zum Herrn Oberkellner promovierten Johannes, [...] [16]
  • 1910 über deutsche Personennamen: "In ähnlicher Weise werden Eigennamen zur Bezeichnung von Ständen. Jn Schlesien heißen die Haushälter alle Friedrich oder Johann, die Kutscher Wilhelm, in Wien die kleinen Kellner Schani (Jean)." [17]
Aber auch (obwohl ungarisch nicht sehr stark in Google Books vertreten ist):
  • 1948: Schani (2; vgl. Kurzf. Sanyi f. magy. Sandor = Alexander) [18]
  • Fussballspieler Kocsis, Sándor („Schani“), Maďarsko, *23. září 1929 Budapešť + 1978 Barcelona [19]
Also es gibt anscheinend beides. Ein Homonym. --Franz (Fg68at) 16:09, 11. Okt. 2010 (CEST)
Nochmals zu Französisch: "Ich grüße Sie und Frau vielmals herzlichst Jean Strauß. eigenhändig. Wiener Stadt- und Landesarchiv." 1825-1863 [20] --Franz (Fg68at) 01:00, 12. Okt. 2010 (CEST)
Und der ungarische "Schani" schreibt sich auf ungarisch "Sanyi" [21]. --Franz (Fg68at) 01:02, 12. Okt. 2010 (CEST)

„Er musste als Ältester für die Ernährung der Familie sorgen“

Zitat: „Da der Vater mit der Familie gebrochen hatte, musste er als Ältester für die Ernährung der Familie sorgen.“
Das ist falsch, denn der Vater zahlte natürlich hohen Unterhalt für seine geschiedene Frau und seine Kinder.--91.115.49.241 08:48, 9. Nov. 2013 (CET)

Der ganze Artikel ist schlecht, fehlerhaft und in den wichtigen Details äußerst dürr. Man verlässt sich z.B. auf die Stammtafel [22] des Instituts für Strauss-Forschung, die einfach nur alle Fehler von Jäger-Sunstenau wiederholt. Die rezente Strauss-Literatur zeigt eine ganz ähnliche Schleißigkeit, Fakten und Quellen spielen bei Strauss keine Rolle mehr.--suessmayr 09:17, 9. Nov. 2013 (CET)
Das ist so nicht zutreffend. In den letzten Wochen und Monaten ist hier relativ viel passiert, dass diese Haltung hier einfach so nicht stehen bleiben kann: Außer einigen - widerlegten - Bearbeitungen und viel POV hat Benutzer:suessmayr in den Artikeln der gesamten Strauss-Familie im letzten Jahr nichts beizutragen gehabt. Als erledigt gekennzeichnet - da kommt nach der Zeit inhaltlich relevantes auch nichts mehr nach (imho außer weiteres POV). --Rote4132 (Diskussion) 23:18, 29. Jan. 2015 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rote4132 (Diskussion) 23:18, 29. Jan. 2015 (CET)
Quantität steht für Qualität, das ist mittlerweile leider der Wikipedia-Maßstab. Nicht jeder kann sich hier mit redundanter Textproduktion hervortun, manche Leute haben auch ein Berufsleben. Und unveröffentlichte genealogische Forschung hat ohnehin auf Wikipedia nichts verloren. POV: Jäger-Sunstenau ist zu fehlerhaft, um hier zitiert zu werden. Point of knowledge(!): Strauss musste nicht "als Ältester für die Ernährung der Familie sorgen". Das ist ein Volksmärchen. Strauss wurde erst am Tag der Scheidung seiner Eltern als selbständiger Musiker beim Magistrat angemeldet. Was war denn in den acht Jahren davor? Der zehnjährige Johann Strauss ernährte also schon die Familie? Das ist lachhaft.--suessmayr 00:33, 31. Jan. 2015 (CET)
Gleichwohl bezieht sich dieser gesamte Abschnitt auf eine frühere Version des Artikels, auch dein aktueller Eintrag vom 31. Januar 2015. Da dieser Satz längst nicht mehr Bestandteil des Artikels ist, erneut:
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: 10:57, 31. Jan. 2015 (CET)

Walzer

Ich würde mal beginnen, die "Liste der Walzer" (eigenständige Seite) aufzuarbeiten und würde dann im Artikel die Liste löschen. Gegenmeinungen? Hinweise? --Rote4132 12:45, 9. Feb. 2011 (CET)

Ich würde schon eine Auswahl stehen lassen, sonst ist die Auswahl der Werke insgesamt unausgewogen. Zumindest diejenigen Walzer könnten bleiben, die mit einem eigenen Artikel verlinkt sind. Lektor w (Diskussion) 12:01, 15. Okt. 2014 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rote4132 (Diskussion) 00:59, 2. Apr. 2015 (CEST)

Werk und Wirkung

Ich habe mich mal entschlossen, "ein Steinchen in den Teich zu werfen" - und einen kleinen Absatz eingefügt - nebst einer Streichung: Sollte das akzeptiert werden, so gern mehr. Die von mir angesprochene "Schieflage" ändert es nicht, aber vielleicht befördert es die Disku inhaltlich. --Rote4132 (Diskussion) 23:35, 29. Jan. 2015 (CET)

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Oper/Operette

"La Tzigane war eine Zweitverwertung der Opern Die Fledermaus (1874) und Cagliostro in Wien (1875), ..." -> Die genannten Werke sind Operetten, keine Opern. --88.117.117.218 17:21, 13. Mai 2016 (CEST)

Was sie wirklich sind, steht weiter oben - und nichts von Opern. Wenig hilfreich. Kann eigentlich archiviert werden. --Rote4132 (Diskussion) 13:25, 14. Mai 2016 (CEST)
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Beispiel für Johann Strauss (ß) in Kurrentschrift

@M-Str. M-Str (Dr. Eduard Strauss (Urgroßneffe von Johann Strauss Sohn) schrieb hier[23]: „... Im Übrigen schrieb sich Johann Strauss Sohn mit "hs" (in Kurrentschrift), Josef Strauss mit "ss" und (nur) mein Urgroßvater Eduard (I.) mit "ß" ...“
Es wäre schön, wenn man Beispiele in Kurrentschrift hätte, in dem der Buchstabe h und s (langes s) vorkommt, dann wäre das mit langen s oder ß ausgeräumt. Dass er seinen Nachnamen Strauss mit h schrieb, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen --Der Barbar (Diskussion) 02:40, 4. Jan. 2017 (CET)

Das scharfe S ist eine Ligatur aus langem S und kurzem S, also „ſs“. Dass da oben jemand „hs“ geschrieben hat liegt wohl daran, dass er auf dem Computer das „ſs“ nicht schreiben konnte. --Peter Gugerell 08:12, 4. Jan. 2017 (CET)
 
Letzteres glaube ich nicht – es handelt sich wohl eher um den durch die Ähnlichkeit von langem ſ  in lateinischer Schreibschrift und h in deutscher Kurrentschrift verursachten Lesefehler, den das nebenstehende Bild illustriert (wobei mir die Verwendung des runden s im zweiten Beispiel fragwürdig erscheint, aber das tut hier nichts zur Sache – mir ist übrigens nicht entgangen, wer das Bild erstellt hat …).
Strauſs’ vorliegende Signatur ist lateinisch, es ist also ganz eindeutig kein h gemeint (siehe auch das h in „Johann“).
Selbst wenn möglicherweise in seiner Kurrent-Handschrift h und ſ  schwer zu unterscheiden waren – ich unterstelle mal, dass es sicher nicht seine Absicht war, seinen Namen abhängig von der gewählten Schrift unterschiedlich zu schreiben. Die konkrete Kurrent-Ligatur würde aber auch mich interessieren.
Grüße --Monow (Diskussion) 20:43, 4. Jan. 2017 (CET)
Nachtrag:
Eigentlich blieb Strauſs sozusagen gar nichts anderes übrig, als seinen Namen in deutscher Schrift mit ſʒ-Ligatur zu schreiben. Auch die (1879 in Österreich-Ungarn eingeführte) Heysesche s-Schreibung beschränkt die Verwendung der ſs-Ligatur (von der ich gar nicht weiß, ob und inwieweit sie handschriftlich verbreitet war) auf die Position nach kurzem Vokal, wie wir es auch heute wieder in der Unterscheidung zwischen ß und ss kennen (siehe Heysesche s-Schreibung#Lesbarkeit).
Hier besteht kein Widerspruch zur ſs-Schreibweise in lateinischer Schrift – jene ist zur damaligen Zeit das exakte Pendant zum deutschen ſʒ (siehe Langes s#Verschwinden des langen s im Antiquasatz).
Auf den Punkt gebracht wäre also zu klären, ob Strauſs entweder
  • 1. seinen Namen ab einem bestimmten Zeitpunkt grundsätzlich lateinisch schrieb,
    • a) weil ihm das im Hinblick auf seine internationale Berühmtheit sinnvoller erschien, oder
    • b) weil er eine Abneigung gegen die ſʒ-Ligatur hegte (was mir angesichts deren damaliger Allgegenwart unwahrscheinlich erscheint), oder aber ob er
  • 2. ganz im Einklang mit den damaligen Regeln je nach gewählter Schriftart zwischen den oben ausgeführten Schreibweisen wechselte, ohne damit irgendein Statement zu setzen oder eine persönliche Vorliebe zum Ausdruck bringen zu wollen.
FAZIT: Punkt 1.a) und 2. sprechen nach meinem Dafürhalten heute für die Schreibweise Strauß, da
  • der moderne Buchstabe ß sowohl aus der ſs- wie aus der ſʒ-Ligatur hergeleitet werden kann und
  • da im heutigen Schriftsatz keine andere Ligatur existiert, die die damalige Schriftwirklichkeit abbilden könnte.
(Off-topic: Bei Richard Strauss hielte ich viel eher für möglich, dass er sich auch typografisch von seinen Namensvettern abgrenzen wollte und daher bewusst die auch zu seiner Zeit „falsche“ ss-Schreibung wählte – das ist jetzt aber nur geraten!)
Eine erneute Verschiebung des Artikels (samt allen Nacharbeiten) halte ich persönlich dennoch für nicht erforderlich – diese Feinheiten dürften nur die wenigsten Leser interessieren, und grundfalsch ist ja keines der beiden in Frage kommenden Lemmata.
Viele Grüße --Monow (Diskussion) 00:00, 6. Jan. 2017 (CET)
Hallo Monow,
ja ich weiß, in der spitzen Kurrent wäre Clahsen mit langem s zu schreiben. Hier soll es allein um die Gegenüberstellung der Buchstaben gehen. Deswegen Rund-s in der kursiven Lateinschrift und Rund-s in der spitzen Kurrent.
Dann sind wir ja schon zwei, die sich für konkrete Beispiele von Johann Strauss (Sohn) in Kurrentschrift interressiern, in dem der Buchstabe h und s (langes s) vorkommt
Viele Grüße --Der Barbar (Diskussion) 16:03, 8. Jan. 2017 (CET)

Mal eine grundsätzliche Frage: Interessiert diese Diskussion hier? Was hat sie ganz konkret mit diesem Artikel zu tun? Klärt sie irgendeine relevante offene Frage des Artikels? Oder ist das jetzt neuerdings ein Blog?
Es gibt auf johann-strauss.at dazu genügend Aufklärung: Bitte zuallererst dorthin wenden, wenn da irgendwie Klärungs-/Diskussions-/Einredebedarf ist. Hier ist das alles - gelinde - Theoriefindung und durch nichts belegt. Deshalb EOD.
Weitere Beiträge zu diesem Thema hier laufen Gefahr, kommentarlos gelöscht zu werden: Aus diesen "Betrachtungen" (anders kann es nicht bezeichnet werden) ergibt sich keinerlei Mehrwert für den Artikel.

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rote4132 (Diskussion) 23:14, 21. Feb. 2017 (CET)

Nationalsozialismus

Ich denke, es ist etwas seltsam, dass diesen Details so viel Aufmerksamkeit zuteil wird. Hinsichtlich des Aufbaus und der Gewichtung einzelner Abschnitte ist zB. der englische Artikel deutlich besser. (hier wird der Nationalsozialismus nicht einmal erwähnt! Außerdem komisch, dass das Wiener Neujahrskonzert nur im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus erwähnt wird. Könnte man den Abschnitt nicht etwas kürzen und nur die teilweise durchaus interessanten Sachen, wie z. B. diese Urkundenfälschung erwähnen? --SteinundBaum 16:06, 30. Apr. 2011 (CEST)

In der Tat scheint der Abschnitt "Nationalsozialismus" wenig relevant in einem Artikel über die Person Strauss († 1899). Der Großteil dieses Textes stammt von Strauss-Forscher, der offensichtlich ein recht enges Feld der Wikipedia bearbeitet. -- Michael Bednarek 03:15, 1. Mai 2011 (CEST)
Es geht um den Umgang mit Strauß, was auch zu seiner Person gehört. Und einerseits wurde die Aufführung seiner Werke von den Nazis gefördert, andererseits war er eigentlich untragbar nach den Rassenansichten, und deshalb musste er aus dem Taufbuch gestrichen werden. Er ist ein klassisches Beispiel wie sich die Nazis verbogen, wenn es ihnen genehm war. Die Nötigung der Stieftochter passt auch rein. --Franz (Fg68at) 02:59, 1. Aug. 2011 (CEST)

Für mich ist das ganze im Umfang weit übertrieben und hat mit Johann Strauß wenig zu tun. Ob ein 1899 verstorbener "Achteljude" als Operettenkomponist "untragbar nach den Rassenansichten" gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln. Aber selbst wenn das so gewesen wäre, dann ist der vorliegende Text in diesem Teil m. E. eher der gnadenlosen Eitelkeit eines wichtigtuerischen Autoren geschuldet. Bei der "ß" / "ss" - Kontroverse sieht es aber auch nicht besser aus. (nicht signierter Beitrag von 88.65.197.76 (Diskussion) 22:29, 28. Dez. 2011 (CET))

Johann Strauss hat mit dem Nationalsozialismus nicht nur wenig zu tun, sondern gar nichts. Hier hat sich ein WP-Autor ausgetobt. Der gesamte Abschnitt sollte entfernt werden. --Peter Gugerell 10:06, 29. Dez. 2011 (CET)

Geschichte existiert nicht per se, sondern im Auge des Betrachters. Dadurch ist das Spannungsverhältnis zwischen dem (in der damaligen Zeit stärker noch als heute) äußerst populären musikalischen Erbe Johann Strauss und den Nationalsozialistischen Machthabern nicht uninteressant. Es entscheidet ja die Nachwelt über Popularität und Geläufigkeit eines Künstlers - und oft nicht die Qualität seines Schaffens. Und zu der nachmaligen Würdigung Strauss und der Popularisierung seiner Werke gehört eben auch die Tatsache, dass der Urheberrechtsschutz seiner Werke gem. damaliger Rechtslage mW 1934 (35 Jahre nach seinem Tod) endete und so die tantiemenfreie Verwendung seiner Melodien eine Reihe von populären Filmen der UFA ermöglichte... --AlexDin (Diskussion) 21:19, 18. Aug. 2013 (CEST)

"nicht uninteressant" – schön und gut; aber dass der Abschnitt "Vereinnahmung durch den Nationalsozialismus" fast genauso lang ist wie "Leben" scheint doch wohl sehr unbalanciert zu sein. -- Michael Bednarek (Diskussion) 06:32, 19. Aug. 2013 (CEST)

Da offenbar interessierte IP's keinerlei Beitrag zur eigentlichen Biographie leisten, aber sich umfassend (ausufernd geradezu) diesem Abschnitt widmen, werde ich mal in den nächsten Tagen doch diesen gesamten Abschnitt straffen und kürzen, damit hier wieder einigermaßen Proportionalität herrscht. Dazu gibt es mittlerweile Quellen, wer sich dafür interessiert, kann dann dazu auch eine Bibliothek im deutschsprachigen Raum aufsuchen. Ich würde allerdings - wenn erledigt - allerdings dann solche Einfügungen, wie gerade heute wieder, dann immer wieder entfernen. Gibt es dazu Anmerkungen/andere Auffassungen? Grüße, --Rote4132 (Diskussion) 14:14, 20. Sep. 2013 (CEST)

Zustimmung, den Abschnitt straffen sobald wie möglich. --Otberg (Diskussion) 15:28, 20. Sep. 2013 (CEST)
Wie oben schon geäußert: straffen um einen balancierten Arikel zu erreichen. -- Michael Bednarek (Diskussion) 09:52, 21. Sep. 2013 (CEST)
Soeben gemacht, bitte noch einmal prüfen.
Wobei insgesamt der Beitrag überarbeitungsbedürftig ist. Ich nehme das mal in Angriff. Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 12:15, 21. Sep. 2013 (CEST)
Von mir aus könnte der Abschnitt noch weiter gestrafft werden. Einziger Grund: noch mehr Ausgewogenheit.
Das Thema Nationalsozialismus wird in Personenartikeln immer mit größter Hingabe behandelt, auch dann, wenn die anderen Themen (die näher am eigentlichen Thema sind) noch längst nicht so ausführlich ausgearbeitet worden sind.
Ich sage mal: Vereinnahmung eines Personenartikels durch das Thema Nationalsozialismus. Lektor w (Diskussion) 12:09, 15. Okt. 2014 (CEST)

Nach zwei Jahren:

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rote4132 (Diskussion) 00:11, 2. Mär. 2017 (CET)

Werkverzeichnis

Das Verzeichnis der Werke ist dankenswerterweise schon sehr umfangreich. Wäre es nicht eventuell sinnvoll, einen eigenen Artikel anzulegen: Verzeichnis der Werke von Johann Strauss (Sohn)? --Peter Gugerell 15:46, 28. Jan. 2015 (CET)

Ich hoffe, ich kann mich jetzt wieder mehr um das Thema kümmern: Der Vorschlag ist begrüßenswert, wenngleich zeitaufwändig. Ich bin aber der Auffassung, was Benutzer:Alfred Kiefer derzeit nachträgt, für die Qualität des Artikels nicht hilfreich ist. Zumal er auch - teilweise - Links und Quellen verwendet, die, nun ja, nicht unbedingt der neueste Stand sind. Ob es aber die Komplettliste sein soll, Fragezeichen. Aber jetzt hier alle möglichen Widmungen einzutragen, geht an der Sache vorbei: Der Artikel krankt ohnehin an mehreren Schwächen, das "Widmungseintragen" ist zwar löblich, macht ihn aber eigentlich noch "kränker". --Rote4132 (Diskussion) 23:12, 28. Jan. 2015 (CET)
Ja, endlich die erste Reaktion! Ich stimme Ihrer Antwort zu. Mir ist nur aufgefallen, dass eine bloße Liste ohne jeglichen Bezug zur Zeitgeschichte ziemlich langweilig wirkt. Da es sich bei dem Abschnitt um eine Auswahl der Werke dreht, war eine Vollständigkeit von vornherein nicht vorgesehen. Ich sehe jetzt aber, dass meine Bearbeitungen einen gewissen Rahmen gesprengt haben. Deshalb wäre der Vorschlag eines neuen Artikels sinnvoll. Bis es soweit ist, halte ich allerdings meine Ergänzungen der Widmungen für die Leser durchaus für sinnvoll. Ich freue mich schon darauf, was daraus wird... (nicht signierter Beitrag von Alfred Kiefer (Diskussion | Beiträge) 08:58, 29. Jan. 2015)
Ich finde die Hinzufügung der Widmungen schon äußerst sinnvoll, hilfreich, und enzyklopädisch. Ein eigener Artikel, wie z. B. en:List of compositions by Johann Strauss II und 3 weiteren Wikipedias, würde diesen Artikel besser lesbar machen. -- Michael Bednarek (Diskussion) 07:40, 29. Jan. 2015 (CET)
Ja und nein. Wie gesagt - eigene Kompositionen ja, wenn sich jemand Zeit nimmt oder Zeit hat. Bezüglich der Widmungen wäre das dann in dieser Liste auch sinnvoll, weil dort auch mehrere Daten angeführt werden können (die Uraufführungsdaten sind ja fast alle bekannt) - und in dieser dann auch ein paar Worte mehr zum "Warum" stehen könnten: Strauss (Sohn) dedizierte z.T. sehr direkt ("Figaro-Polka", op. 320, z.B. an Villemessant für seine redaktionelle Begleitung seiner Parisreise zur Weltausstellung, oder "Neues Leben", op. 278 an Ernst II., Herzog von Sachsen-Coburg-Gotha - fehlt z.B. jetzt noch im Artikel - in der Hoffnung auf eine Medaille, die er dann auch bekam), während andere wiederum eher "zufällig" waren. Dazu müsste aber der Artikel insgesamt angefasst werden, das meinte ich. Er hat eben eine gewisse "Schieflage", was mich scheuen lässt, meine eigenen Texte "reinzuschieben", die schon lange fertig sind. Nur als weitere Argumentation. --Rote4132 (Diskussion) 08:43, 29. Jan. 2015 (CET)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rote4132 (Diskussion) 00:11, 2. Mär. 2017 (CET)

Weiterhin Beispiele für Johann Strauss (ß) in Kurrentschrift gesucht,

da bisher kein Beispiel gefunden wurde! Eine Mehrwert wäre sicher für die Diskussion gegeben.

[Kopie entfernt, der bereits archivierte Diskussionsabschnitt ist für Interessierte hier zu finden. --Monow (Diskussion) 23:36, 1. Mär. 2017 (CET)]

--Der Barbar (Diskussion) 12:33, 1. Mär. 2017 (CET)

Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rote4132 (Diskussion) 00:11, 2. Mär. 2017 (CET)

In welchem Universum war Strauss bitte Deutscher

Die Bezeichnung österreichisch-deutscher Komponist ist schlichtweg falsch es sollte hier nur österreichischer Komponist stehen Schmidinator (Diskussion) 18:47, 27. Sep. 2020 (CEST)

Steht alles im Artikel - bitte einfach lesen, falls Kenntnis des Alphabets inkl. (ggf. rudimentäre) Kenntnisse der deutschen Sprache vorhanden.--85.9.20.137 22:48, 27. Sep. 2020 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Rote4132 (Diskussion) 23:34, 27. Sep. 2020 (CEST)