Diskussion:Institute of Science and Technology Austria

Letzter Kommentar: vor 4 Jahren von Stilfehler in Abschnitt Aus Eliteuniversität

Liste der WissenschaftlerInnen Bearbeiten

Ich habe die Liste der WissenschaftlerInnen nicht gesichtet, weil ich denke dies erfüllt nicht die Relevanzkriterien. Das Kuratorium scheint sinnvoll weil dies gibt die Richtung der Forschung vor, jeder einzelne Wissenschaftler, das geht m.E. zu weit; vergleiche andere Hochschulen. -- Ulrichulrich 16:03, 30. Jan. 2011 (CET)Beantworten

mir scheint die verlinkung von olaf kübler ist nicht korrekt. 80.120.188.42 17:24, 23. Mär. 2012 (CET)Beantworten

Aus Eliteuniversität Bearbeiten

Der folgende Text war in Eliteuniversität platziert, der mittlerweile in einen Artikel Spitzenuniversität umgebaut worden ist. Weil der Text thematisch weder unter das erste noch unter das zweite Lemma gehört, ich ihn aber nicht einfach vernichten wollte, parke ich ihn einmal hier. Vielleicht lässt er sich als Steinbruch noch verwenden. Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 16:40, 10. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Auf Initiative des Wiener Experimentalphysikers Anton Zeilinger wurde das Konzept des Institute of Science and Technology Austria (I.S.T. Austria) entworfen, in dem naturwissenschaftlich-technische Forschungen auf höchstem Niveau betrieben werden soll. Im Februar 2006 entschied sich die damalige Wissenschaftsministerin Elisabeth Gehrer, entgegen dem Wunsch der von ihr eingesetzten Expertenkommission, für den Standort Maria Gugging bei Klosterneuburg. Daraufhin legte Zeilinger seine Mitarbeit an dem Projekt zurück, ebenso wie der Physiker Arnold Schmidt und der Chemiker Peter Schuster. In einer Presseaussendung begründeten sie das damit, dass durch diese Standortentscheidung eine „suboptimale Lösung“ und kein „möglichst breiter politischer Konsens“ erreicht worden sei. Die Entscheidung für Gugging und gegen Wien wurde der höheren finanziellen Beteiligung des Landes Niederösterreich und der sofortigen Verfügbarkeit der Baulichkeiten zugeschrieben. Von Beobachtern wurde sie aber teils als politisch motiviert betrachtet, da Niederösterreich von einem ÖVP-Landeshauptmann regiert wird, Wien aber einen SPÖ-Bürgermeister hat. Die anfänglichen Schwierigkeiten konnten erst überwunden werden durch einen Bericht des „International Committee“, bestehend aus Haim Harari (1988–2001 Präsident Weizmann-Institut für Wissenschaften, Israel), Olaf Kübler (1997–2005 Präsident der ETH Zürich) und Hubert Markl (1996–2002 Präsident der Max-Planck-Gesellschaft). Kernaussagen des Berichts sind:

  • Streben nach höchster wissenschaftlicher Qualität
  • Fokussierung auf Grundlagenforschung
  • Unabhängigkeit von Politik und Wirtschaft

Durch die konsequente Verfolgung dieser Pläne konnten bedeutende Wissenschaftler wie Anton Zeilinger oder Eric R. Kandel (Nobelpreisträger für Medizin 2002) (wieder) gewonnen werden.

Der Name wurde auf „Institute of Science and Technology Austria“ (I.S.T. Austria) geändert. Am 29. März 2006 wurde das Projekt im Nationalrat mit den Stimmen der Regierungsparteien (ÖVP/FPÖ-BZÖ) und der oppositionellen SPÖ beschlossen.

Die Vorbereitungsarbeiten für das I.S.T. Austria wurden im Frühjahr 2007 in den Gebäuden der früheren Landesnervenheilanstalt Gugging aufgenommen. Die Positionen des ersten Präsidenten, sowie der Professoren- und Juniorprofessorenstellen wurden im Herbst 2007 ausgeschrieben. Als erster Professor wurde Anfang 2009 der Evolutionsbiologe Nick Barton – Träger der Wallace-Darwin Medaille 2008 und Fellow der Royal Society – vorgestellt. Weitere Professoren sollen im ersten Halbjahr 2009 vorgestellt werden. Anfang 2011 sind 16 Forschungsgruppen tätig.

Am 28. Juni 2008 wurde der deutsche Neurologe Tobias Bonhoeffer als Gründungspräsident vom Kuratorium nominiert.[1] Am 21. Juli 2008 verzichtete Bonhoeffer nach medialen Debatten zum Thema Tierversuche auf das Amt.[2] Am 4. Dezember wurde der Informatiker Thomas Henzinger als erster Präsident präsentiert.[3]
  1. ORF.at: I.S.T. Austria: Gehirnforscher Bonhoeffer wird erster Chef (Memento vom 13. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  2. Bonhoeffer verzichtet überraschend auf Chefposten. In: derstandard.at. 21. Juli 2008, abgerufen am 14. Februar 2015.
  3. Computerwissenschafter Thomas Henzinger wird erster Chef. In: derstandard.at. 4. Dezember 2008, abgerufen am 14. Februar 2015.