Diskussion:Homosexualität im Islam/Archiv
Haltung der Rechtsschulen in der Gegenwart
Soweit aktuelle (!) Rechtsgutachten vorhanden, bitte hier aufführen GLGermann 22:27, 29. Jul. 2008 (CEST)
Struktur
Der Artikel bedarf einer besseren Struktur: insbesondere das Verhältnis der konservativen Mehrheitsmeinung, die Homosexualität theologisch ablehnt, und der liberalen/gemäßigten Minderheitenmeinung, die Homosexualität theologisch akzeptiert, ist stärker herauszuarbeiten. Siehe hierzu auch die aktuelle Meldung aus Indonesien:
GLGermann 15:12, 13. Nov. 2009 (CET)
- Die Kritik ist veraltet, der Link ist im Artikel. --Lektor w (Diskussion) 10:03, 2. Mai 2018 (CEST) Erledigt
Türkischer Bund und Zentralrat der Muslime
Der Türkische Bund in Berlin erklärt im April 2010, das homosexuelle Menschen vor Diskriminierungen zu schützen seien. 80.226.22.126 00:07, 28. Apr. 2010 (CEST)
Ebenso fordert der Generalsekretär des Zentralrat der Muslime den Schutz homosexueller Menschen vor Diskriminierung. 92.252.125.8 19:06, 10. Mai 2010 (CEST)
- Steht beides im Artikel, inklusive der Links. --Lektor w (Diskussion) 10:03, 2. Mai 2018 (CEST) Erledigt
Bedeutung der gleichgeschlechtlichen Liebe
Am 04. April wurde ein ganzer Abschnitt zur Theologie des islamischen Gelehrten Ibn Hazm einfach mit dem lapidaren Hinweis gelöscht, derjenige, der die Passage über Ibn Hazms Stellungnahme löschte, habe den Abschnitt "Bedeutung der gleichgeschlechtlichen Liebe" "ausgemistet". Es geht nicht, dass ohne Angabe sachlicher Gründe einfach theologische Konzepte und Stellungen islamischer Gelehrter gelöscht werden. Subjektives "Ausmisten" ist kein hinreichender Grund, um offensichtlich innerhalb der islamischen Welt bedeutsame Deutungsmuster zu streichen. (nicht signierter Beitrag von 79.246.159.245 (Diskussion) 12:14, 5. Jun. 2010 (CEST))
Vollständigkeit und Systematik
Ist irgendwie nicht so recht vollständig. Ich habe mich oft gefragt, was Männer machen, die mangels Vermögen keine abkriegen, weil andere mehrere oder ganze Harems haben. Oder warum "türkisch" im Sprachgebrauch genauso benutzt wird wie "griechisch".
Fakt ist, daß im osmanischen Reich, das auch den Balkan und Nordafrika einschloß, Homosexualität nie bestraft wurde.
Einen aberhübschen Text habe ich bei SPON gelesen:
348 Earendil77, ein Absatz:
Nehmen wir doch als Beispiel mal die arabische Welt vor dem europäischen Kolonialismus, in der das männliche Begehren zu jungen Männern und männlichen Jugendlichen weit verbreitet war, ähnlich der griechischen Paiderastia. Mindestens die Hälfte der arabischen Liebeslyrik bezieht sich auf männliche Liebhaber! Dass junge Männer für andere Männer begehrenswert waren, erschien den Leuten ganz natürlich. (Homosexueller Sex war dennoch verboten, wurde aber kaum verfolgt.) Am eindrücklichsten ist da ausgerechnet ein Zitat von einem ultrakonservativen Rechtsgelehrten aus dem 12. Jahrhundert, das zeigt, als wie selbstverständlich dieses Begehren angesehen wurde: "Derjenige, der behauptet, dass er keine Begierde empfindet [wenn er schöne junge Männer sieht], ist ein Lügner, und wenn wir ihm glauben könnten, wäre er ein Tier, nicht ein menschliches Wesen."
Es scheint so zu sein, daß Homosexualität absolut üblich war und ist, aber keineswegs bestraft wird, sondern totgeschwiegen, man nennt das ein lebenserhaltendes Tabu. Verlogen zwar, aber konform.
--Albert Schulz80.130.187.230 02:14, 26. Jun. 2010 (CEST)
- Unter http://rhizom.blogsport.eu/audio/ findet man ein Audio-Interview aus dem April 2009 von Radio Z mit dem Autor Georg Klauda, der die These vertritt, dass das Christentum dem Islam die Homophobie gebracht habe (kürzer kann man seinen Standpunkt, glaube ich, nicht paraphrasieren), die sich die islamischen Eliten zu Eigen gemacht hätten, um nicht als Hinterwäldler zu gelten. --87.183.177.32 10:39, 23. Aug. 2010 (CEST)
Überarbeitung am 11. 06. 2010
An einigen Stellen fehlten die Quellenbelege hinsichtlich des Koran. Der zitierte Vers der vierten Sure kennt der Standardedition von Prof. Khoury zufolge mehrere Lesarten, wobei die auf gleichgeschlechtliche Sexualität abzielende nur eine von mehreren ist. Außerdem fehlte einiges an neuerer Literatur (z.B. der Islamwissenschafter Mohr). "schwul" ist ein Begriff, der in dieser Form als Bezeichnung für eine Lebensform im christlichen Westen des 19. Jahrhunderts entstanden ist und ganz bestimmte Theoriezusammenhänge der westeuropäischen und nordamerikanischen Geschichte meint. In dieser Form ist "Schwul" für die Welt des (früh-)islamischen Orients nicht anwendbar, zumnal die sexuellen Gesellschaftskonzeptionen im frühen Islam andere waren als im Sinne moderner, westlicher "sexueller Orientierungen". Es sollte daher differenzierter von "gleichgeschlechtlichem sexuellen Verhalten" gesprochen werden. Der Literaturapparat war ebenfalls zu aktualisieren. Zur Sodom-Geschichte gibt es verschiedene theologische Interpretationen, auf die zumindest hingewiesen werden sollte. Zudem erhielt die alte Fassung der Seite einige Grammatikfehler und stilistische Ungenauigkeiten (z.B. "Ereignisse bei Sodom ..." statt "Ereignisse in Sodom".) (nicht signierter Beitrag von 79.246.161.194 (Diskussion) 19:36, 11. Jun. 2010 (CEST))
Fußnote Prof. Khoury
Aus der Angabe in der Fußnote bei Prof. Khoury geht hervor, dass Khoury aussagt, dass die Mehrheit der Ausleger die diskutierte Stelle auf Ehebruch bezieht! Wie kann man vor diesem literarischen Hintergrund Khourys Aussage einfach so verändern, dass aus Ehebruch "gleichgeschlechtliches sexuelles Verhalten" wird? Wer in anderer Literatur andere Angaben findet, mag diese hinzufügen und eine neue Fußnote setzen und dann auf seine Interpretation hinweisen, aber es geht nicht, eine eindeutige Aussage in einer Koran-Edition einfach inhaltlich zu ändern ohne irgendeinen neuen Beleg. (nicht signierter Beitrag von 79.246.189.178 (Diskussion) 08:24, 28. Jun. 2010 (CEST))
- Wenn dem tatsächlich so ist, hast du vollkommen recht. Gruß --Eins zu eins 08:30, 28. Jun. 2010 (CEST)
- Inzwischen sei das erledigt, lese ich im Cafe. Dann sollte man das hier auch so sagen.--92.228.65.221 10:13, 30. Jun. 2010 (CEST)
- Der Text ist jedenfalls seither berichtigt worden. Die Kritik bezog sich auf Fußnote 2 in dieser Fassung. Der Absatz und die Fußnote lauten inzwischen ganz anders. --Lektor w (Diskussion) 10:03, 2. Mai 2018 (CEST) Erledigt
Präzisierungen
1. Auch nach konservativer islamischer Theologie gilt eine bloße homosexuelle Neigung nicht als sündhaft, z.B. dann nicht, wenn der Betreffende Homosexuelle keusch lebt (siehe die Fatwa von Ibn Hazm zu diesem Thema). Als sündhaft wird nur das konkrete sexuelle Ausleben, d.h. die Praktizierung betrachtet. Dies war zu differenzieren.
2. Die beiden im Abschnitt "Bedeutung der gleichgeschlechtlichen Liebe" zitierten Koran-Verse beziehen sich beide auf die Sodom-Geschichte, nicht nur Sure 26, 165/166 allein. Dies sollte im Artikel dann auch korrekterweise so dargestellt und klargestellt werden. (nicht signierter Beitrag von 88.68.186.97 (Diskussion) 10:23, 29. Jun. 2010 (CEST))
- Ich bin heute über diesen interessanten Artikel zum Thema gestolpert, sehr interessant: Frankfurter Rundschau. Wer Miniaturen mit homoerotischen Anspielungen bis Deutlichkeiten mal einbauen möchte, findet hier einiges. Klickt auf "Museum" für weitere islamische Reiche. Weiterhin könnte man einige Aspekte dieser Arbeit einarbeiten, wenigstens das Fazit am Ende des Artikels. LIWAT IM FIQH: MÄNNLICHE HOMOSEXUALITÄT?. Gruß, --lynxxx 18:05, 7. Okt. 2010 (CEST)
Strafen
Hier erwähnt wegen der antiislamischen Bewegung, die diese Strafen überall durchgeführt wissen will. Objektiv dürften etwa vier Prozent aller Männer nur homosexuell sein, egal aus welchem Kulturkreis. Eine ganze Menge (an die vierzig Prozent) ist es zeitweilig (etwa in jungen Jahren) oder verspürt Neigungen dazu (Kinsey).
Es mag ja sein, daß hin und wieder in Einzelfällen die Strafen angewendet werden, aber gesichert nicht in größerem Umfang, also daß etwa vier Prozent aller Saudis gesteinigt würden. Ein Verschweigen wie bei uns früher üblich oder in der US - Armee vorgeschrieben scheint wahrscheinlicher. Ein Kenner des Vorderen Orients meinte dazu, in Teheran gebe es vermutlich genasuso viele Schwule wie in anderen Großstädten der Welt auch, und im Regelfall würde schlicht gar nichts gemacht. (nicht signierter Beitrag von 91.50.107.181 (Diskussion) 00:31, 10. Dez. 2010 (CET))
- In der moslemischen Welt ist einzig nur derjenige homosexuell, der sich anal penetrieren lässt. --89.0.101.230 18:17, 23. Sep. 2013 (CEST)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 16:43, 2. Mai 2018 (CEST)
Revert
Link
Möglicherweise sinnvolle Änderungen/Ergänzungen, die ggf. entsprechend eingearbeitet werden sollten. -- Hans Koberger 09:30, 25. Feb. 2011 (CET)
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 16:43, 2. Mai 2018 (CEST)
Transvestismus/Transsexualität ist im Iran durch die Mullahs erlaubt
Warum wird das nirgendswo erwähnt????????????????? Versteckte Religionspolitische Hintergründe in den Artikeln etwa? Informationskampagne 15:38, 13. Nov. 2011 (CET)
- Was haben Transvestismus und Transsexualität mit Homsexualität zu tun? PS: Ist Deine Fragezeichentaste verklemmt? 85.179.143.142 15:40, 13. Nov. 2011 (CET)
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Geschichte
Der Islam ist gegenwärtigen Experten zufolge mehr als tausend Jahre lang tolerant mit homosexuellen Menschen umgegangen. In der arabisch-islamischen Kulturgeschichte lasse sich nach Aussage von Professor Thomas Bauer von der Universität Münster zwischen 800 und 1800 „keine Spur von Homophobie“ feststellen.
In der Geschichte der islamischen Literatur gibt es aus früheren Jahrhunderten zahlreiche Liebesgedichte homoerotischer Kultur. Erst im 19. Jahrhundert habe der Westen im Zuge der Kolonialisierung den „Kampf gegen den unordentlichen Sex“ im Nahen Osten eingeführt. Vor dem Jahr 1979 sei in tausend Jahren kein Fall im islamischen Nahen Osten und Nordafrika bekannt, in dem ein Mann aufgrund von einvernehmlichem Sex mit einem anderen Mann strafrechtlich angeklagt worden sei.
92.252.76.176 23:31, 21. Nov. 2011 (CET)
- Halte ich für eine wirre Einzelmeinung. --Longoso 06:59, 26. Nov. 2011 (CET)
- ist keine Einzelmeinung, sondern historisch durch Fakten, Schriften und entsprechende homoerotische islamische Literatur nachweisbar belegt. 92.252.35.190 13:03, 5. Apr. 2012 (CEST)
- Steht im Artikel. --Lektor w (Diskussion) 16:33, 2. Mai 2018 (CEST) Erledigt
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Erste vereinzelte Segnungen und Heiraten durch islamische Imame
In den letzten Jahren erfolgten zunehmend vereinzelte Segnungs- und Hochzeitszeremonien durch liberale/gemäßigte Imame.
Aktuell im April 2012 findet sich dazu eine Meldung aus Frankreich. Zunehmend erkennbar wird, dass die Haltung wie im Christentum/Judentum auch im Islam bei diesem Thema unter den Geistlichen differiert, was Segnungsgottesdienste und Hochzeitszeremonien für homosexuelle Paare angeht. Zwar ist dies sicherlich noch eine Minderhaltung im Islam, doch im Gegensatz zu vor 30 Jahren gibt es mittlerweile auch im Islam eine Gruppe befürwortender islamischer Imame. Daher gehört diese Meldung sicherlich im Artikel eingebaut. 92.252.35.190 13:02, 5. Apr. 2012 (CEST)
- Steht im Artikel. Allerdings ohne die Verallgemeinerung „erste vereinzelte Segnungen und Heiraten“. Aus oben verlinkten Meldung über die erste Zeremonie dieser Art ergibt sich nicht, daß es bereits mehrere, vereinzelte solche Fälle gab. --Lektor w (Diskussion) 10:03, 2. Mai 2018 (CEST) Erledigt
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Erste homofreundliche Moschee
In Paris eröffnete die erste Moschee, die sich explizit an schwule Menschen richtet. Auch dürfen dort Frauen und Männer in der Moschee gemeinsam beten. Dies ist ein weiteres Anzeichen, dass sich gerade in Europa eine stärker Liberale Bewegung im Islam bildet. 188.96.230.207 21:01, 5. Dez. 2012 (CET)
- Steht im Artikel. --Lektor w (Diskussion) 10:03, 2. Mai 2018 (CEST) Erledigt
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Enzklopädische Fehler
Homosexualität im Islam hat zahlreiche Aspekte, je nach dem man Homoerotik (beispielsweise in der Dichtung muslimischer Völker) oder sexuelle Beziehungen und Handlungen zwischen Männern oder zwischen Frauen meint.
Zunächst heißt es nicht "je nach dem man", sondern je nachdem, ob man.
Was die rechtlich Bewertung der letzteren durch die islamische Rechtswissenschaft, den Fiqh, angeht, so werden sie unterschiedlich bewertet.
Wer ist "sie"? Wenn damit auf die Unterschiede in der Bewertung von Beziehungen zwischen Männern, Beziehungen zwischen Frauen und Homoerotik referiert wird, wird nicht klar, was mit "der letzteren" (also "sie") gemeint ist.
Der Islam ist gegenwärtigen Experten zufolge [...]
Hier ist von Experten die Rede, zitiert wird in diesem Abschnitt aber nur ein Experte, nämlich Thomas Bauer. Ob jemand ein "Experte" auf einem Gebiet ist oder nicht, muss zudem nicht extra betont werden. Zum einen, weil sonst der Eindruck entsteht, dass bestimmten Aussagen mit dem Etikett "Experte" zusätzlich Gewicht verschafft werden soll, zum anderen, weil man bei einem Lehrstuhlinhaber per se von einem Expertenstatus ausgehen kann.
[...] Professor Thomas Bauer von der Universität Münster [...]
Akademische Grade sind laut Wikipedia-Richtlininen wegzulassen. Auch wo ein Lehrstuhlinhaber lehrt ist für seine Aussagen in diesem Artikel zweitrangig.
[...] Liebesgedichte homoerotischer Kultur.
Was ist ein "Liebesgedicht homoerotischer Kultur."? Wäre es nicht einfacher, nur von homerotischen Gedichten zu sprechen? --Ergsbury (Diskussion) 22:28, 28. Mär. 2013 (CET)
- Alle Punkte sind inzwischen verbessert worden. --Lektor w (Diskussion) 16:33, 2. Mai 2018 (CEST) Erledigt
- Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Lektor w (Diskussion) 16:43, 2. Mai 2018 (CEST)