Diskussion:Hermann von Wissmann

Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 2A02:8108:8080:EFC:E96A:E704:6C4D:BE71 in Abschnitt Abenteurer, Afrikaforscher, Offizier und Kolonialbeamter.
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Hermann von Wissmann“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Wissmann und Rassismus Bearbeiten

bin zwar kein experte, aber scheinbar fehlt der rassistische hintergrund! http://www.afrika-hamburg.de/biografie.html http://www.afrika-hamburg.de/zitate.html - 80.108.90.132 16:53, 6. Mai 2005 (nachgetragen)

Da hast Du sicherlich recht. Die Diskussion um die Wiederaufstellung des Wissmanndenkmals in Hamburg zeigte, dass eine Auseiandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit in Deutschland bisher nicht stattgefunden hat. Insgesamt sind sich viele Menschen überhaupt nicht bewußt, wie weit das Deutsch Reich überhaupt im sog. "Scramble for Africa" aktiv war. Die koloniale Vergangenheit Deutschlands wird meistens geschönt und in Stile der Literatur der 20'er Jahre eher glorifiziert. - 84.174.228.16 17:26, 7. Jan. 2006 (nachgetragen)

Das stimmt. Einer der vielen verklärenden Artikel über den deutschen Kolonialismus. Ich habe einen Neutralitätsbaustein gesetzt. Die im Artikel erwähnte gedruckte neuerre Literatur müsste zumindest in ihren Grunderkenntnissen eingebaut werden, die auf dieser Diskussionsseite genannten Links bieten leider keinerlei Belege und sind daher unbrauchbar. --AndreasPraefcke ¿! 21:46, 23. Apr 2006 (CEST)
Habe den Neutralitätsbaustein jetzt entfernt. Der Artikel nennt aus meiner Sicht im aktuellen Stand die zur Person wissenswerten Fakten, ohne zu glorifizieren. Eine Diskussion auf der "Neutralitätsseite" findet auch nicht (mehr?) statt, ergo hat der Baustein IMHO ausgedient.--Moritz Loewen 20:09, 14. Aug 2006 (CEST)
Zur kolonialkritischen Auseinandersetzung mit der historischen Figur Hermann von Wißmanns und seinem Hamburger Denkmal - http://www.afrika-hamburg.de - Thomas Morlang: "Finde ich keinen Weg, so bahne ich mir einen" Der umstrittene 'Kolonialheld' Hermann von Wissmann http://www.afrika-hamburg.de/morlang.html - Joachim Zeller: Kolonialdenkmäler und Geschichtsbewusstsein. Eine Untersuchng der kolonialdeutschen Erinnerungskultur., IKO-Verlag für Interkultrelle Kommunikation, Frankfurt 1999 - 84.144.20.170 21:58, 16. Jul. 2006 (samt Beitrag nachgetragen)
Habe den Neutralitätsbaustein jetzt entfernt. Der Artikel nennt aus meiner Sicht im aktuellen Stand die zur Person wissenswerten Fakten, ohne zu glorifizieren. Eine Diskussion auf der "Neutralitätsseite" findet auch nicht (mehr?) statt, ergo hat der Baustein IMHO ausgedient.--Moritz Loewen 20:09, 14. Aug 2006 (CEST) (samt Beitrag nachgetragen)

September 2006 Bearbeiten

Wieso reichen ein Thomas Morlang und "manche Diskussionsteilnehmer in Internetforen" aus, um eine historische Persönlichkeit als so umstritten darzustellen? Irgendein Fehler muss doch an einem deutschen Offizier und Kolonialisten zu finden sein, oder wie muss man das verstehen? Der ganze Absatz ist verkrampft und unnötig.

Hans Otto Meissner erwähnt in seinem Buch "An den Quellen des Nils" Studien, die eine Ausrottung der gesamten schwarzen Bevölkerung Ostafrikas auf Grund des erbarmungslosen arabischen Sklavenhandels innerhalb der nächsten 20 Jahre vorhersagten, Studien, die die deutsche Regierung zum Verbot des Sklavenhandels in deutschen Schutzgebieten veranlasste (Diese Studien kann ich hoffentlich noch nachreichen). Die daraufhin zwangsläufige Konfrontation, der von Wissmann sich dann zu stellen hatte, mit Machtgier abzutun ist nur noch bösartig. Da könnte man genauso gut jedem UNO-Einsatz Motive dieser Art vorwerfen!

Warum muss man sich eigentlich ausgerechnet von Wissmann aussuchen, um den Rassismus der damaligen Kolonialherren herauszustellen? Vielleicht sollten gewisse Leute mal die Biographien von Stanley lesen, der auf seinen Reisen auch gerne mal drei Viertel seiner Träger zu Tode trieb, ohne mit der Wimper zu zucken. Und nun schaue man sich den englischen Artikel über Stanley an. Beschreibungen über die Sklavenjagden zu dieser Zeit gibt es ebenfalls genügend: Das Dorf samt der schützenden Dornenhecke anzuzünden und alles was herauskommt und als nicht verkäuflich eingestuft wird, wird wieder ins Feuer zurückgetrieben. Und nun soll es von Wissmann gewesen sein, der eine "Taktik der verbrannten Erde" praktizierte? Es ist zum Heulen, wie hier Tatsachen verdreht werden! Von Wissmann hat oftmals sein und das Leben seiner Offiziere auf Spiel gesetzt, um diesem Treiben ein Ende zu setzen. Motiviert war das Vorgehen vielleicht wirklich nicht allein von der Achtung des Lebens der Einheimischen, aber hätte er es deshalb lieber bleiben lassen sollen? Können die Motive ein Grund sein, seine Leistungen in Frage zu stellen? Normalerweise macht man sowas bei historischen Persönlichkeiten nicht, aber der hier ist ein Deutscher, da muss das wohl sein. Traurig.

Die ganzen vier Jahre des ersten Weltkriegs hat sich die deutsche Schutztruppe in Ostafrika halten können, trotz einer überwältigenden britisch-belgisch-portugiesischen Übermacht. Die letzten zwei Jahre haben sie sich meist versteckt. Im Gegensatz zu allen anderen Armeen gab es bei den deutschen Kolonialtruppen keine Desertationen. Und das trotz der größten Versprechungen der Briten. Die Briten erhielten aus der Bevölkerung keinerlei Aufklärung über den Aufenthaltsort der Deutschen. Dieses Treueverhältnis zwischen afrikanischen Askaris und deutschen Offizieren hatte ihren Ursprung ganz bestimmt in der "zerstörten Selbstversorgungswirtschaft" und der "rigiden Regierung" durch von Wissmann, und darin, dass er "mordend, plündernd und brandschatzend durch Dörfer gezogen" ist.

1900 lag die Einwohnerzahl Ostafrikas bei etwa 6 Millionen, am 1. Januar 1913 zählte man 7.645.000 Einwohner, ein beachtliches Bevölkerungswachstum in einem Land, das einmal kurz vor der völligen Entvölkerung stand. Da man Bevölkerungswachstum heute in einem etwas anderen Licht sieht als damals, als noch jeder zusätzliche Mensch als ein Glücksfall für die Gemeinschaft angesehen wurde, sollte man die heutige deutsche Regierung vielleicht auch für die Errichtung eines modernen europäischen Gesundheitssystems, einer reduzierten Säuglingssterberate und die Einrichtung eines Landwirtschaftssystems, bei dem man auch bei schlechten Ernten nicht verhungert, zur Verantwortung ziehen!

1967 und 68 haben Studenten das Wissmann-Denkmal in Hamburg umgekippt. Dies sagt nichts über von Wissmann aus, sondern offerbart nur die traurige Verblendung damaliger Studenten.

Ich kenne mich mit Wikipedia nicht sonderlich aus, deswegen ändere ich den Artikel nicht. Aber ich bin mit dem Geschriebenen nicht einverstanden.

160.103.2.220 14:25, 29. Sep. 2006 (Signatur nachgetragen)

Was ist dies für eine Logik? Weil es britische, französische, japanische und indische Rassisten gab, sind die Deutschen keine mehr? Ich weiß nicht recht was man empfehlen soll, für diesen Fall, aber etwas mehr als die Lektüre einer Stanley-Biographie wird es wohl schon sein müssen. -- 88.73.100.73 23:37, 4. Feb. 2008 (Signatur nachgetragen)

Mai 2007 Bearbeiten

Ich frage mich halt, warum die Literaturliste immer wieder zurückgesetzt wird. Ich habe eine wirklich dezidierte Liste hinterlassen, die Quellen, Darstellungen, zeitgenössisches und Modernes (z.B. vom ZMO aus Berlin, oder von der Uni Giessen) sehr ausführlich dargestellt aht, aber irgendwer scheint eine kurze, recht unvollständige Liste zu präferieren. Ich hab nicht immer Lust, 100 Titel von neuem einzustellen. - 87.169.120.45 19:17, 8. Mai 2007 (Signatur nachgetragen)

Oktober 2007 Bearbeiten

Wissmann ist als militärischer und politischer Funktionär in der früheren Kolonie Deutsch-Ostafrika (1885-1919) bekannt geworden. Er wurde als Symbolfigur deutscher Weltgeltung verehrt („Deutschlands größter Afrikaner“), vor allem während der Nazi-Herrschaft. Wissmann machte seine ersten Erfahrungen in Afrika als Reisender im Auftrag des belgischen Königs Leopold II., der durch systematisch organisierte Zwangsarbeit, Verstümmelungen und Massaker an der Bevölkerung in seiner Kolonie Kongo berüchtigt wurde. Auf seinen Reisen ging Wissmann nach dem Motto „Finde ich keinen Weg, so bahne ich mir einen“ vor: Wer sich ihm in den Weg stellte, wurde von Wissmann eigenhändig erschossen.

Als Oberbefehlshaber der so genannten Schutztruppe führte Wissmann von 1888 bis 1890 einen erbarmungslosen Krieg der „verbrannten Erde“, um eine Rebellion der Küstenbevölkerung und der arabischen Oberschicht gegen die deutsche Gewaltherrschaft niederzuschlagen. Dörfer wurden in Brand gesetzt, Felder systematisch zerstört und Tausende AfrikanerInnen getötet, oft in grausamen Massakern mit Schnellfeuergewehren (Wissmann: „den Aufständischen eine gründliche Lehre erteilen“). Gefangene „Rädelsführer“ wurden erschossen oder gehängt. In Deutschland wurde Wissmann mit Orden überschüttet und der Krieg offiziell als Beitrag zur Sklavenbefreiung dargestellt. Tatsächlich wurde Sklaverei von Wissmann geduldet, weil die deutsche Kolonialwirtschaft von ihr profitierte. Nur in Einzelfällen wurden Aufsehen erregende Sklavenbefreiungen für die deutsche Öffentlichkeit inszeniert.

In Bad Lauterberg (siehe Foto des Denkmals auf der Beitragsseite) wird Wissmann bis heute hoch geschätzt: Neben dem Denkmal und dem Straßennamen gibt es Postkarten mit dem Wissmann-Denkmal, das auch auf der Internet-Seite der Stadt an prominenter Stelle erscheint. Wissmanns mörderisches Motto „Finde ich keinen Weg, so bahne ich mir einen“ wurde am Fuße des Denkmals in einen Stein graviert. - 77.181.141.80 11:29, 3. Okt. 2007 (Signatur nachgetragen)

Wissmann Straße in Stuttgart umbenannt Bearbeiten

Laut Wikipedia-Artikel Wolle Kriwanek wurde die Wissmann-Straße in Stuttgart mittlerweile umbenannt (in Wolle-Kriwanek-Straße). Ich habe daher Stuttgart aus der Liste entfernt.85.180.229.208 13:41, 11. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Schreibweise "ss" oder "ß" Bearbeiten

Ich glaube, daß die Schreibweise "Wissmann" erst aufkam, als die Sütterlinschrift "unmodern" wurde und durdch die lateinische Schrift ersetzt wurde. "Wißmann" ist daher meiner Meinung nach die einzig richtige Schreibweise. Wenigstens sollte sie jedoch als Alternative genannt werden. (nicht signierter Beitrag von 89.182.7.93 (Diskussion | Beiträge) 08:43, 27. Okt. 2009 (CET)) Beantworten

Wissmann wurde schon immer mit "ss" geschrieben. -- Katanga 09:09, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten
Maßgeblich kann nur die Schreibung der Hauptnamensform mit "ss" lt. PND sein; alles andere ist eine Frage von Verweisungen. In Vergleichfällen kippt die Schreibung übrigens auch häufig hin und her. In alten Handschriften ist nicht immer klar auszumachen, ob der Verfasser "ss" oder "ß" schrieb. Zudem normalisierten frühe Nachschlagewerke auch dabei gern (z.B. schrieb man Goethe im 19. Jh. gern "Göthe"). -- STA 10:16, 27. Okt. 2009 (CET)Beantworten

In grossen Druckbuchstaben schrieb man immer WISSMANN (z.B. Grabstein in Köln). In Groß/Klein - Schreibung findet man folgende Versionen ( f steht für langes s): Wissmann, Wißmann, Wifzmann, Wiffmann und Wifsmann. Er selbst schrieb sich und unterschrieb stets mit Wisfmann. (nicht signierter Beitrag von 213.23.7.130 (Diskussion | Beiträge) 09:29, 4. Nov. 2009 (CET)) Beantworten

In den preußischen Ranglisten (er war bis zu seinem Tode als char.Major à la suite der Armee geführt) wird er (in Fraktur) immer "v.Wissmann" geschrieben, die Abschaffung der Sütterlin-Schrift hat sich also auf die Schreibweise seines Namens nicht ausgewirkt.--Automobilia8545 (Diskussion) 09:42, 6. Nov. 2016 (CET)Beantworten


Fragwürdige Unklarheiten Bearbeiten

Der letzten Absatz der Rubrik "Rezeption und Gedächnis" ist ziemlich wirr, es wäre schön wenn jemand sachkundiges das mal überarbeiten könnte:

Wegen seiner grausamen Strafexpeditionen (Wissmann tötete z.B. 200 Menschen, da deren Häuptling die kaiserliche Fahne vom Mast gerissen hatte) stellte Spiegel Online ihn in eine Reihe mit anderen Kolonialverbrechern wie Lothar von Trotha, Carl Peters und Hans Dominik.

Hat Wissman wirklich mit eigener Hand 200 Menschen umgebracht? Dieser Punkt benötigt definitiv einen Beleg, ggf. sollte auch die Formulierung präzisiert werden, z.Bsp. "...wurden auf Wissmanns Anordnung 200 Menschen getötet...". Auch wären Details (und Belege!) zu seinen "grausamen Strafexpeditionen" interessant aber selbst die Aussage von Spiegel Online wird lediglich beleglos in den Raum gestellt.

Auch wird er als „Hauptakteur“ „eines der schlimmsten Verbrechen der deutschen Kolonialgeschichte“[3] bezeichnet, dem Schätzungen zufolge 300.000 tansanische (und 16 deutsche) Menschen zum Opfer fielen.

Welches Verbrechen ist hier genau gemeint und von wem wurde Wissmann in diesem Zusammenhang als "Hauptakteur" bezeichnet? Aufgrund des Kontext vermute ich, dass es mit der Niederschlagung des Maji-Maji-Aufstands zu tun hat aber vermuten ist irgendwie nicht enzyklopädisch. Der Weblink von Einzelnachweis [3] (Werkstatt der Kulturen) ist tot, somit fehlt auch hier der Beleg. Davon abgesehen: "Die WERKSTATT DER KULTUREN ist ein Ort der Präsentation und Repräsentation, der lokalen und globalen, der traditionellen und kontemporären Kulturpraktiken und Künste"[1] ...und somit zumindest nicht schwerpunktmäßig mit wissenschaftlich fundierter Geschichtsforschung befasst. Wenn sich diese "Hauptakteur-am-schlimmsten-Verbrechen"-Beschuldigung nicht auch anhand seriöser Fachliteratur belegen läßt, ist dieser Punkt unhaltbar.

Bilolo lehnt diese Kritik als Übelrede ab und weist auf angebliche Datierungsfehler hin: Der Maji-Maji-Aufstand begann am 20. Juli 1905 und dauerte bis 1907/1908, Wissmann war aber schon 1896 von Afrika nach Deutschland zurückgereist.

Also wenn dieses Verbrechen in Zusammenhang mit dem Maji-Maji-Aufstand steht und Wissmann zu dem Zeitpunkt seit fast 10 Jahren außer Landes war und noch dazu bereits im Juni 1905 verstarb(!) kann man nicht von einem "angeblichen" Datierungsfehler reden, dann ist seine Beteiligung an der Sache schlicht unmöglich. Oder ist doch etwas ganz anderes gemeint? Viele Fragen, keine Belege...

Die Kolonialgeschichte ist sicherlich für keine der beteiligten europäischen Mächte ein Ruhmesblatt und die zahlreichen Verbrechen an der eingeborenen Bevölkerung unbestreitbar, trotzdem erscheint es so als wäre hier gerade in diesem wichtigen Punkt bewußt schwammig formuliert worden um Wissmann als Akteur und Funktionsträger der Zeit pauschal das Etikett "Kolonialverbrecher" anzuhängen ohne wirklich etwas in der Hand zu haben - obwohl es offsichtlich reichlich Literatur zu dem Thema gibt! Und dann als Nachweise nur eine angebliche Behauptung von Spiegel-Online und ein toter Link zu einem Kulturprojekt? Das kann so nicht stehenbleiben. --Skendix (Diskussion) 22:01, 24. Mär. 2017 (CET)Beantworten

Für die positive Würdigung Wissmanns mit dem Satz "Auf der anderen Seite beendete er de facto die Versklavung der einheimischen Bevölkerung durch die lokale arabische Oberschicht und den Sklavenhandel." fehlt ein Beleg. Die Quelle sollte ggf. nachgeliefert werden. --Stadtlandmensch (Diskussion) 22:54, 24. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Ja, andererseits war die Beendigung der internen Versklavung ebenso wie die Beendigung interner kriegerischer Auseinandersetzungen stets ein "positiver" Nebeneffekt der Kolonialisierung. --JuTe CLZ (Diskussion) 08:33, 25. Feb. 2021 (CET)Beantworten

Orden, Ehrenzeichen, Ehrungen Bearbeiten

Hier sind die bekannten Orden und Ehrungen von Wissmann. Ggf. solchen sie in den Artikel übernommen werden?!

Ehrungen Bearbeiten

  • 1890 Erhebung in den erblichen Adelsstand,
  • 1894 Ehrendoktor der Universität Halle an der Saale[3]
  • 1895 Gouverneur von Deutsch-Ostafrika
  • 1900 Auf Anregung Wißmanns tritt in London eine internationale Konferenz zum Schutze desafrikanischen Wildes zusammen.
  • 1908 Wißmann-Denkmal in Weißenbach
  • Wißmann-Stein an der Todesstelle in Fischern südlich von Weißenbach
  • 1908 Wißmann-Denkmal in Bad Lauterberg im Harz
  • 3. April 1909 Wissmann-Denkmal in Dar-es-Salaam
    • Nach dem Ersten Weltkrieg und dem Verlust der deutschen Kolonien beschlagnahmte die neue britische Mandatsmacht das Denkmal in Daressalam, demontierten es (ohne den Sockel) und brachten es nach London. Dort wurde es zunächst als Anschlagsäule zweckentfremdet, anschließend als Kriegstrophäe im Imperial War Museum ausgestellt. Dem deutschen Auswärtigen Amt und der „Kolonialzentralverwaltung des Reichsministeriums für Wiederaufbau“ gelang es 1921 mit der englischen und der französischen Regierung die Rückführung nach Deutschland auszuhandeln. Als neuer Aufstellungsort wurde Hamburg gewählt, um die besondere Bedeutung hervorzuheben, die die Stadt „in den Beziehungen des deutschen Mutterlandes zu den ehemaligen Kolonien gehabt hat, und [im Hinblick auf] die Tatsache, daß sich in Hamburg, dem größten deutschen Aus- und Einfuhrhafen, die Interessen für die überseeischen Länder konzentrierten.“ Im November 1922 wurde es mit einem neuen Sockel im Garten neben dem Kuppelbau der 1919 gegründeten Hamburger Universität aufgestellt, in dem zuvor auch das ehemalige Hamburgische Kolonialinstitut untergebracht war.
  • 1934 widmete die Deutsche Reichspost dem berühmten Afrikaforscher den höchsten Wert eines Gedenksatzes. 2003:F3:2706:B3EF:48B1:8FE8:50BE:D983 17:17, 16. Mai 2021 (CEST)Beantworten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://www.werkstatt-der-kulturen.de/de/ueber_uns/
  2. Deutscher Ordens-Almanach; Handbuch d. Ordensritter u. Ordensdamen deutscher Staatsangehörigkeit. 1.1904/05 (1904), S. 1281
  3. Hermann von Wißmann (1853–1905)

Abenteurer, Afrikaforscher, Offizier und Kolonialbeamter. Bearbeiten

Aus dem Abschnitt Befehlshaber ... :

... wurden Massaker verübt.

... ließ Wissmann plündern

Wer sich nicht nützlich machen will, wird ermordet.

Gefangene wurden ... vermutlich auch sexuellen Dienstleistungen gezwungen.

In der Einführung wird er als Abenteurer, Afrikaforscher, Offizier und Kolonialbeamter bezeichnet. Das ist angesichts der oben beschriebenen Verbrechen doch wohl etwas arg positiv. Vielleicht könnte man ja noch Kriegsverbrecher hinzufügen? --2001:9E8:1CA:6000:95FD:572E:C9AC:4A5B 22:34, 1. Nov. 2023 (CET)Beantworten

Nein, kann man nicht, da er diesbezüglich nicht verurteilt worden ist. Auf negative Begleitumstände seiner Handlungen darf bei belastbaren Quellen und entsprechenden Verweisen aber dennoch hingewiesen werden ... --2A02:8108:8080:EFC:E96A:E704:6C4D:BE71 14:41, 6. Feb. 2024 (CET)Beantworten