Diskussion:Gelbbauchunke

Letzter Kommentar: vor 9 Monaten von Fice in Abschnitt Fressfeind Waschbär

Kommentar Bearbeiten

In den 1980ern gab es die Tiere massenhaft in der sogenannten Tongrube (einem Schieferbruch) bei Kandern im Oberrheintal. In einigen Tümpeln waren teilweise 20 und mehr Exemplare anzutreffen. Ob dort heute noch welche zu finden sind, weiß ich nicht, da ich seit über 15 Jahren nicht mehr dort war. --79.220.237.46 15:18, 21. Jul. 2008 (CEST) (Carl Frieder Kathe)Beantworten

Ebenfalls in den Achtzigern kam die Gelbbauchunke im linksrheinischen Teil des Rhein-Sieg-Kreises (Bonner Umland) vor, Biotop war eine winzige, noch im Wald (Kottenforst; Eiche-Buche, lokal Erle auf der bewaldeten ebenen Kiesterasse bzw. auf staufeuchten Lösslehmböden) gelegene Quelle bzw. Auwaldquelle, die ein bescheidenes, wiesenwärts fließendes Rinnsal speiste; damals renaturierten Schüler unter Anleitung ihres Biologielehrers und des zuständigen Försters einen unmittelbar angrenzenden, in Jahren oder Jahrzehnten zugewachsenen kleinen Teich, der ausdrücklich auch den Gelbbauchunken nützlich sein sollte. -- 79.251.120.28 20:12, 9. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Verbreitungslücke im Erzgebirge Bearbeiten

Interessant ist, dass es diese Tierart nicht im Erzgebirge gibt. Wie kann man überhaupt die Verbreitungslücke zwischen den Vorkommen im Thüringer Wald und dann erst wieder in den Kleinen Karpaten viel weiter östlich erklären? Warum ist die Gelbbauchunke im Vogtland ausgestorben? (nicht signierter Beitrag von 185.202.151.120 (Diskussion) 12:23, 27. Feb. 2021 (CET))Beantworten

Es dürfte allgemein mit der Tatsache zusammenhängen, dass wir uns dort am nördlichen Rand des Gesamtverbreitungsgebietes befinden. Zum Arealrand einer Art hin werden ihre ökologischen Ansprüche oft nur noch suboptimal erfüllt, ihre ökologische Potenz und Konkurrenzfähigkeit sind geringer als weiter im Arealzentrum. So „franst“ das Verbreitungsgebiet zum Rand hin aus und wird lückiger. Externer Link: Verbreitungskarte Gelbbauchunke Deutschland. Details zur regionalen Situation wüsste sicherlich z.B. der „Atlas der Amphibien Sachsens“, der mir aber nicht vorliegt. -- Fice (Diskussion) 15:14, 27. Feb. 2021 (CET)Beantworten
Das mag schon sein, aber viele Vorkommen reichen weiter nördlich wie ins Schaumburger Land, Weserbergland oder im Harz und im Erzgebirge fehlt die Art vollkommen, das heißt es gibt nicht einmal mehr lokale vereinzelte Populationen. Das ist schon bemerkenswert. Es sind dabei neben dem Lausitzer Gebirge, dem Elstergebirge und dem Elbsandsteingebirge die einzigen Mittelgebirge, wo die Art komplett fehlt. Hat es diese Art hier früher gegeben? Und warum ist sie im Vogtland ausgestorben? (nicht signierter Beitrag von 185.202.151.120 (Diskussion) 12:11, 28. Feb. 2021 (CET))Beantworten
Zu früheren Vorkommen vergleiche wiederum die in meinem vorigen Posting verlinkte Rasterkarte – da sind unterschiedliche Erfassungszeiträume dargestellt. Auf Gefährdungs- und Rückgangsursachen geht ja auch der Artikel etwas ein. Davon sind auch viele andere Mittelgebirgsvorkommen der Art betroffen. In den genannten niedersächsischen Regionen ist die Gelbbauchunke auch schwer im Rückgang und vom Aussterben bedroht. Ein etwas stabileres Vorkommen im Schaumburger Land ist m.W. auf ein gezieltes, aufwändiges Wiederansiedlungs- und Schutzprojekt zurückzuführen. -- Fice (Diskussion) 00:14, 1. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Fressfeind Waschbär Bearbeiten

Lt. [1]:

„Eine andere Nahrungsaufnahme stört Fichtner besonders. Der Waschbär ist scharf auf Gelbbauchunken, zuzelt diese gerne aus wie eine Weißwurst, weiß der Forstrevierleiter, der dann die leere Haut als Fraßrelikt entdecken muss. Dabei ist die Amphibie in ihrem Bestand gefährdet, weshalb es ein landesweites Schutzkonzept gibt.“ --Rosenzweig δ 15:23, 4. Aug. 2023 (CEST)Beantworten

Ja, der Waschbär ist ein ernstes Problem für die heimischen Amphibienpopulationen. Es sind alle möglichen Arten betroffen, selbst die häufige und als wenig schmackhaft geltende Erdkröte (die giftige Haut wird "auf Links gedreht" und zurückgelassen). Für die ohnehin schon seltenen und stark gefährdeten Arten ist so ein erfolgreicher neuer Fressfeind natürlich umso fataler. --Fice (Diskussion) 15:44, 4. Aug. 2023 (CEST)Beantworten