Diskussion:Färöboot

Letzter Kommentar: vor 8 Jahren von GiftBot in Abschnitt Defekte Weblinks

"Färöboote" gibt es nicht! Bearbeiten

Der Begriff Färöboot ist offensichtlich eine Erfindung, möglicherweise die Übernahme des englischen Begriffs "Faroe Boat"; im Deutschen gibt es jedenfalls weder die Abkürzung "Färö-", noch eine solche Bootsbezeichnung. Der deutsche Begriff ist schlicht und einfach "Färöer-Boot", und wird so auch seit Jahrzehnten in der Literatur des Roskilde-Museums verwandt. Falls man dem färöischen Begriff für diesen traditionellen Bootstyp folgen will - Hin føroyski róðrarbáturin - dann wäre die Übersetzung "Färöisches Ruderboot". Dem Artikel insgesamt fehlt bedauerlicherweise eine kompetente Bearbeitung. Ich bin außerstande, hier ein neues Arbeitsfeld für mich aufzumachen, aber wer sich über Färöer-Boote informieren möchte, sollte besser in der Literatur des Roskilde-Museums suchen und im Färöer-Forum (http://forum.faroe-islands.de/phpBB2/)Maðurin (Diskussion) 19:26, 7. Okt. 2014 (CEST)Beantworten


stammt vom Wikingerschiff ab? Bearbeiten

Das färöische Boot stammt nicht direkt vom Wikingerschiff ab; es ist ein Wikingerschiff. Die Färöer sind das einzige Land, in dem heute noch originale Wikingerschiffe gebaut und benutzt werden. Begründung: 1. "Das" Wikingerschiff hat es nicht gegeben, es sei denn, wir setzen die romantisch-heroische Vorstellung eines Drachenboots dafür. Auch die Transportschiffe auf dem Teppich von Bayeux waren Wikingerschiffe. Ebenso die breite Palette an kleineren Gebrauchsbooten, die es in regional unterschiedlichen Ausführungen, je nach Verwendungszweck und Einsatzbedingungen im gesamten skandinavischen Raum gab. Diese Flotte ist etwa im Hafen des Roskilde-Museums zu besichtigen. Das Färöische Boot gehört dazu. 2. Der Vergleich mit den ältesten erhaltenen Booten im Torshavner Museum zeigt, daß die tatsächlichen Veränderungen in den letzten Jahrhunderten marginal sind. Auch der Einsatz von modernen Werkzeugmaschinen ändert das Produkt nicht wesentlich. In seiner einmal entwickelten Form ist das Boot seit langem "near to perfection" und kaum verbesserbar. (Ich darf das dreist behaupten, ich habe jahrelang selbst eines gefahren.)


Holzmangel? Bearbeiten

Das färöische Boot ist vor allem deshalb so leicht und flexibel gebaut, weil dies sozusagen das Markenzeichen der Wikingerschiffe war. Das hat der färöische Typ im Grundsatz mit seinen Verwandten etwa von den Shetlands oder der Festlandküste gemeinsam. Diese Bauweise in Verbindung mit der jeweilig besonderen Rumpfform erwies sich als ausgesprochen seefähig. Der "chronische Holzmangel" auf den baumlosen Färöern" hat mit dieser Bauweise nichts zu tun. (Es treiben im übrigen erstaunlich viele Baumstämme an.) Da der Ozean allerdings tatsächlich i.d.R. nur ganze Stämme und kein "Kleinholz" mit Astgabeln etc. zur Verfügung stellt, konnten die färöischen Bootsbauer keine Astgabeln als Ruderhalter aufs Dollbord setzen wie ihre Festlandskollegen. Sie entwickelten deshalb aus der Not eine eigene kenzeichnende Version.

Schwerere Boote wären nicht nur zu unhandlich und schwerfällig im Einsatz, sondern außerhalb der wenigen sicheren Naturhäfen nicht zu verwenden: Die meisten Orte hatten keinen sicheren Hafen, die Boote mußten daher nach dem Einsatz auf sichere Höhe weit aus dem Gefahrenbereich gezogen werden. Im Extremfall, wie Fotos beweisen, senkrechte Klippen hinauf. Das war mit den primitiven senkrechten Pfahl-"Winden" Schwerarbeit für die ganze Familie.


Segel führt zum Kentern? Bearbeiten

"Starke Fallwinde in den Sunden und Fjorden durch die hohen Berge" hatten keine Auswirkung auf die Bootsform. Sie führten hingegen dazu, daß sich die Färöer zwischen den Inseln vor allem aufs Rudern verließen, und das Segel nur unter guten Bedingungen soz. als Zweitantrieb nutzten. Die Feststellung, daß das Segel "immer wieder zum Kentern führte" ist falsch. Unter den färöischen Klippen mit den gewaltigen Fallwinden fahren auch moderne Sportsegler mit größter Vorsicht, weil die jeden Segler flachlegen können. Außerhalb dieses Gefahrenbereichs läßt sich das Färöerboot mit Genuß ebenso gut segeln wie vergleichbare andere Wikinger-Bootstypen auch. Ursprünglich waren diese Boote auch auf den Färöern mit den bekannten Rahsegeln getakelt; erst vor ca. 150 Jahren ist die handlichere Variante des Luggersegels übernommen worden. Das Roskildemuseum hat z.B. einen Attamannafar, den "Ravnur" mit einem maßstabsgerechten Wikinger-Rahsegel geriggt, mit gutem Erfolg. Über die ersten Motoren war man keineswegs wirklich glücklich: der leichte Klinkerverbund der Originalboote hatte sich mit Maschine bald zerlegt. Denkbar ist heute allenfalls der Einbau von leichten Außenbordern im Schacht. Boote mit Einbau-Maschine müssen viel schwerer und breiter gebaut werden und haben mit dem Original, außer der typischen Silhouette, nur noch wenig gemein. Sie werden denn auch oft aus Kunststoff gebaut. --212.23.103.130 17:25, 13. Dez. 2007 (CET)Beantworten


Literatur-Links Bearbeiten

Die beiden angegebenen existieren so anscheinend nicht mehr. --George Hartwig 15:51, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Bootsklassen - names and sizes Bearbeiten

Maybe the table should state that Fýramannafar, Fimmmannafar and Seksmannafar all have 6 oars? The table correctly states the competition rowing crew of the Fimmmannafar as 6 juniors or women. But I think the name 5-mannafar is for a configuration with 5 grown men - one on the middle bench, and two on the others. 6 grown men in a Fimmmannafar is too tight. Abu ari 11:01, 23. Mär. 2008 (CET)Beantworten


Defekte Weblinks Bearbeiten

GiftBot (Diskussion) 01:59, 22. Dez. 2015 (CET)Beantworten