Diskussion:Extraktion (Trennverfahren)

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von 109.42.0.185 in Abschnitt Zur Lemmaerklärung

Trotz der Verbesserung des Diffusionsverhaltens sind Extraktionen immer bei hohem Druck und niederer Temperatur durchzuführen, da sich dann die Mischungslücke vergrößert.

Wenn die Mischungslücke groß ist geht weniger Trägerphase in die Extraktphase über, was zu einer Erleichterung der Extraktaufbereitung führt. (nicht signierter Beitrag von 84.164.118.168 (Diskussion | Beiträge) 21:45, 2. Aug. 2006 (CEST)) Beantworten

Skizze Soxhlert-Extraktion Bearbeiten

Wenn ich mich nicth irre, ist die Extraktionshülse zu kurz: sie sollte höher als der Abheber sein, da ansonsten verunreinigungen des extraktionsguts in der Hülse Aufschwimmen können, die dann in die Vorlage gespült werden können. --Geist, der stets verneint 12:01, 21. Nov. 2007 (CET)Beantworten

ja ich studiere Chemie also ich werde Chemiker ich gebe dir recht wir behandeln das thema gerade (nicht signierter Beitrag von 91.61.50.34 (Diskussion | Beiträge) 10:45, 27. Jan. 2009 (CET)) Beantworten

schlechter Artikel Bearbeiten

So einen schlechten Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen, jetzt wird mir auch klar warum Wikipedia so einen schlechten Ruf hat. (nicht signierter Beitrag von 202.136.215.130 (Diskussion | Beiträge) 16:09, 6. Apr. 2009 (CEST)) Beantworten

Mit einer detailierten Aufzählung der Kritikpunkte könnte der Artikel überarbeitet werden, so ist die Bewertung völlig nutzlos. Matthias M. § 18:02, 4. Jun. 2009 (CEST)Beantworten

Danke. Ich finde aber dass die Arbeitsschritte gut erklärt sind. Wikipedia ist beste, ich werde nur noch Wikipedia benutzen.

Supercritical Fluid Extraction Bearbeiten

Ich wurde von "Supercritical Fluid Extraction"(Superkritischer Flüssigkeitsextraktion - SFE) hierher geleitet. Nur über die SFE erfahre ich hier nichts. Diese Extraktionstechnik findet unter der Verwendung von CO2 (Kohlendioxyd), also folglich ohne Einsatz von Lösemitteln, statt. Dabei befindet sich das CO2 in der superkritischen Phase. Das heißt es hat Eigenschaften von Gasen und Flüssigkeiten und kann so schonend und umweltfreundlich Stoffe extrahieren, deren Extraktion mit anderen Lösungsmitteln unmöglich oder unzureichend ist. Ich bin aber kein Profi in Sachen Chemie. Hier sollte ein Fachmann der SFE einen Abschnitt gönnen. --PushHL PopDE (nicht signierter Beitrag von 62.96.223.190 (Diskussion) 09:38, 22. Aug. 2011 (CEST)) Beantworten

Nicht ganz exakte Definition Bearbeiten

Die bisherige Definition ist nicht ganz exakt:

In Chemie und Pharmazie nennt man die durch verschiedene Verfahren herausgelösten und konzentrierten Wirkstoffe pflanzlicher und tierischer, d. h. organischer Substanzen, die mittels Lösungsmitteln wie Wasser, Alkoholen, Fetten oder Ölen gewonnen werden, Extrakt. Man wendet Extrakte in Medikamenten, Arzneimitteln, in Kosmetika, Nahrungsmitteln und anderen Produkten an. Die gelöste Komponente findet sich dann im Extraktionsmittel wieder: So gewinnt man zum Beispiel duftendes Rosenöl aus Rosenblüten und Extraktionsmitteln, Kaffee und Tee aus gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen (bzw. Teeblättern) und heißem Wasser oder auch Iod aus Iodwasser und n-Hexan.

Also in der Chemie ist der Extrakt der herausgelöste Stoff, in der Pharmazie und Küche zusätzlich auch der herausgelöste Stoff noch im Lösungsmittel gelöst.

Wenn jemand einen Extrakt aus Kaffeebohnen herstellt, dann ist der trinkbare „Kaffee“ in der Schale der Extrakt, „Kaffeeextrakt“ ist aber auch fester Löskaffee. Detto Suppe ist ein Extrakt aus Fleisch und Gemüse, „Fleischextrakt“ kann auch das bekannte feste Pulver sein.

Nicht jeder Extrakt in der Chemie muß ein Wirkstoff sein. Es lassen sich auch anorganische Substanzen herauslösen („herauslaugen“), primitivstes Beispiel Salzgewinnung durch Auslaugen eines Salzstockes. Die Konzentrierung hat nichts mit der Extraktion zu tun. --Ohrnwuzler (Diskussion) 23:23, 24. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Vorschlag:

Extraktion (von lateinisch extrahere ‚herausziehen‘) nennt man jedes Trennverfahren, bei dem mit Hilfe eines (festen, flüssigen oder gasförmigen) Extraktionsmittels eine oder mehrere Komponenten aus einem Stoffgemisch (aus festen, flüssigen oder gasförmigen Einzelstoffen bestehend), dem Extraktionsgut, herausgelöst wird. Dabei wird der extrahierte Stoff, selbst wenn er noch in Lösung vorliegt, als Extrakt bezeichnet. Wird der extrahierte Stoff nicht verändert (beispielsweise nur gelöst), so handelt es sich bei dieser Extraktion um ein physikalisches Verfahren, geht der Stoff eine chemische Reaktion ein, so handelt es sich um ein chemisches Verfahren.
Wird als Extraktionsmittel ein Lösungsmittel eingesetzt, so lösen sich die zu extrahierenden Stoffe besser im Lösungsmittel als im Stoffgemenge, das Lösungsmittel zieht den in ihm besser löslichen Stoff aus dem Gemisch. Entsprechend der Löslichkeit der Stoffe werden als anorganische Lösungsmittel beispielsweise Wasser und Wasserdampf, Säuren, Basen und verflüssigtes Kohlendioxid, als organische Lösungsmittel beispielsweise Alkohole, Terpene, Diethylether, pflanzliche Öle, Chlorierte Kohlenwasserstoffe oder n-Hexan verwendet. Druck und Temperatur erhöhen meist wesentlich die Löslichkeit von Stoffen, darum werden manche Extraktionen mit heißem Lösungsmittel und/oder unter Druck durchgeführt. Kalt extrahiert werden meist anorganische Stoffe, beispielsweise Steinsalz bei der Salzgewinnung in Saltstöcken.
Der Begriff „Extraktion“ wird aber nicht nur für Lösevorgänge verwendet. Genauso kann ein Magnetscheider magnetische Stoffe durch Magnettrennung aus einem Gemenge „herausextrahieren“ oder ein Stoff wird durch Fällung aus einer Lösung abgeschieden und dadurch „extrahiert“.
In der Pharmazie werden beispielsweise Drogenextrakte für Medikamente, Arzneimittel, für Kosmetika, Nahrungsmittel und andere Produkte verwendet.
Entweder der Extrakt wird samt Lösungsmittel verwendet, beispielsweise Kaffee und Tee oder man gewinnt die Reinsubstanzenj nach Abtrennen des Lösungsmittels, beispielsweise durch Sprühtrocknung wie etwa Löskaffeepulver aus aufgebrühtem Kaffee, oder duftendes Rosenöl durch Destillation nach Extraktion aus Rosenblüten.

--Ohrnwuzler (Diskussion) 23:58, 24. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Ohrnwuzler, dass nur anorganische Stoffe kalt extrahiert werden, kann man imo nicht allgemein sagen. Mir fehlt ein wenig die Abgrenzung zu anderen Trennverfahren wie Filtration, Sedimentation etc.. Mit Deiner Definition könnte man diese alle unter Extraktion führen, was nicht korrekt wäre. Gruss, Linksfuss (Diskussion) 15:47, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten
Vielleicht so:
Der generische Begriff „Extraktion“ bzw. „extrahieren“ wird aber nicht nur für Lösevorgänge verwendet, genauso kann ein Magnetscheider magnetische Stoffe durch Magnettrennung aus einem Gemenge „herausextrahieren“ oder ein Stoff wird durch andere Trennverfahren wie Filtration oder Fällung etc. abgeschieden und dadurch „extrahiert“, auch wenn diese Verfahren klassisch nicht zur Extraktion gezählt werden. --Ohrnwuzler (Diskussion) 01:46, 30. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Ergänzt um Text, der im Artikel Extraktionsmittel unpassend war:

Man unterscheidet verschiedene Extraktionsverfahren[1], wobei zuerst das Extraktionsmittel genannt wird und dann der zu extrahierende Stoff:
  • Flüssig-Fest-Extraktionen, bei denen ein flüssiges Extraktionsmittel einen Stoff aus einem Feststoffgemisch extrahiert, beispielsweise Extraktion von Erdöl mithilfe von überkritischem CO2 oder die Zubereitung von Kaffee. Beim Digerieren werden Flüssigkeit und Feststoff durch Rühren gemischt und meist durch Dekantieren der unlöslichen Bestandteile getrennt[2].
  • Flüssig-Flüssig-Extraktionen, bei denen durch ein flüssiges Extraktionsmittel ein gelöster Stoff aus einer Flüssigkeit extrahiert wird, beispielsweise das Ausschütteln in der Laboratoriumspraxis,
  • Flüssig-Gas-Extraktionen, bei denen durch eine Flüssigkeit ein Gas aus einem Gasgemisch extrahiert wird, beispielsweise Extraktion von Kohlendioxid in einer Gaswäsche oder bei der Gaschromatographie[3],
  • Gas-Flüssig-Extraktionen, bei denen ein Gas oder Dampf einen Stoff aus einer Flüssigkeit extrahiert (beispielsweise Mitreissen von Flüssigkeitsdampf oder die Wasserdampfdestillation) oder auch in der Gaschromatographie.
  • Fest-Flüssig-Extraktionen, bei denen durch Adsorption an einen Feststoff ein Stoff aus einer Flüssigkeit extrahiert wird, beispielsweise Adsorption von chlorierten Kohlenwasserstoffen an Aktivkohle aus Trinkwasser,
Weiters sind Extraktionen aus unterschiedlichen Aggregatzuständen möglich, ohne dass hiefür ein Begriff existiert:
  • eine Extraktion mittels Gas aus Gas, wenn beispielsweise Kohlendioxid Wasserdampf aus der Luft aufnimmt und sich am Boden ansammelt,
  • eine Extraktion mittels eines Feststoffes aus einem Gas, bei der durch Adsorption oder Absorption an einen Feststoff ein Stoff aus einem Gas extrahiert wird, beispielsweise Entfernung von Wasserdampfspuren aus Gasen (Trocknung) mithilfe von Calciumoxid
  • eine Extraktion Fest-Fest wäre, wenn ein Stoff aus einem Feststoff in einen anderen Feststoff hineindiffundiert, beispielsweise wenn ein Weichmacher aus einem Kunststoff in aufgetragene Lackschichten diffundiert, so wird der Weichmacher dadurch „extrahiert“.
  • eine Extraktion Gas-Fest, bei der ein Gas einen an einem Feststoff adsorbierten oder chemisch gebundenen Stoff extrahiert (Beispiel Gaschromatographie oder die Herstellung von Espresso mit Wasserdampf)
-- Extraktion durch Lösevorgänge --
Die Extraktion durch Lösung beruht auf den unterschiedlichen Löslichkeiten der zu trennenden Komponenten und geschieht im Wesentlichen in vier Schritten:
  1. Gemisch und Extraktionsmittel werden intensiv durchmischt, z. B. in einer Soxhlet-Apparatur oder in einem Schütteltrichter, in der Technik in einem (geschlossenen) Mischer.
  2. Die Wertkomponente löst sich im Extraktionsmittel.
  3. Das Extraktionsmittel mit dem darin gelösten Wertstoff wird von dem extrahierten Material mithilfe eines geeigneten Trennverfahrens abgetrennt, im Chemielabor beispielsweise in einem Schütteltrichter, Dekanter oder mithilfe einer Zentrifuge, in der Technik in einem Abscheider. Bei einer Flüssig-Flüssig-Extraktion wählt man ein Extraktionsmittel, in dem sich der Wertstoff besser löst und trennt unmischbare Flüssigkeiten durch absetzenlassen der einzelnen Phasen.
  4. Das wertstoffangereicherte Extraktionsmittel wird aufbereitet (beispielsweise durch Rektifikation), um den reinen Wertstoff zu erhalten und das Extraktionsmittel (ein Lösungsmittel) wieder zu gewinnen.
Die Effizienz der Extraktion ist von vielen verschiedenen Parametern abhängig (pH-Wert, Löslichkeiten, Temperatur, Korngrößen des Extraktguts, Eindringverhalten des Extzraktionsmittels, Benetzbarkeit, etc.).

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  1. Extraktionsverfahren als Vorbereitung für die Gaschromatographie
  2. Extrahieren bei www.experimente.net
  3. Flüssig-Gas-Extraktion mit der Chromatomembran-Methode

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--Ohrnwuzler (Diskussion) 00:47, 26. Mai 2012 (CEST)Beantworten

Bilder zum Soxhlet-Aufsatz Bearbeiten

auf beiden Bildern sind Ein- und Auslauf der Kühler vertauscht, da diese nach dem Gegenstromprinzip funktionieren sollten. Bitte ändern! (nicht signierter Beitrag von Piepich (Diskussion | Beiträge))

Siehe dazu auch Diskussion:Soxhlet-Aufsatz#Wasseranschluss. --Leyo 11:06, 16. Jul. 2018 (CEST) → 2000 m²+ C³H½Beantworten

[Bombdash.net]

Zur Lemmaerklärung Bearbeiten

Hallo, als Lemmazusatz steht: "das heraus lösen, erziehen[!] von stoffen" (Mobile Ansicht). Muss es denn nicht eher heißen: "das Herauslösen, Entziehen von Stoffen" ? (nicht signierter Beitrag von 109.42.0.185 (Diskussion) 09:06, 27. Jun. 2021 (CEST))Beantworten