Diskussion:Eva Schmidt-Kolmer

Letzter Kommentar: vor 11 Jahren von Jens Burkhardt-Plückhahn in Abschnitt Übersiedlung in die DDR

Ehemann Bearbeiten

Gibt es einen Beleg, dass ihr Ehemann Heinz Heinrich Schmidt (bzw. Heinz H. Schmidt) hieß? Im neuen Artikel über ihn heißt er nur Heinz Schmidt. --Rita2008 (Diskussion) 17:44, 18. Mai 2012 (CEST)Beantworten

www-ddr Bearbeiten

Was ist denn da unter ihrer Biografie noch für ne Biografie angehängt?--scif (Diskussion) 13:02, 15. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Übersiedlung in die DDR Bearbeiten

Ein Verfasser einer Diplomarbeit sollte schon wissen dürfen, das Kolmer nicht in die DDR übersiedelte, sondern in die SBZ. Den Unterschied halte ich schon für wesentlich. Die SBZ stellte sich streckenweise noch anders dar als die spätere SBZ. Zudem wäre angesichts der Biographie ihres Mannes zu fragen, wessen Tätigkeit den Ausschlag gab, in die SBZ zu gehen. Da tendiere ich eher zum Mann. Mir scheinen seine politischen Motive größer zu sein, als ihre, außerdem war er Hallenser. Sie hätte auch in Wien bleiben können.--scif (Diskussion) 23:03, 7. Mär. 2013 (CET)Beantworten


Sehr geehrte/r Autor/in, Benutzer/in (scif),

Danke für die Korrektur in dem Beitrag zur Übersiedlung in die SBZ. Ihr Hinweis ist absolut zutreffend und berechtigt. Es tat gut, dass Sie noch einmal über das Geschriebene einen prüfenden Blick warfen.

D A N K E !

Zu den Motiven der Übersiedlung von Fr. Schmidt-Kolmer könnte sehr wohl der Ehemann eine wichtige (vielleicht auch die) Rolle gespielt haben. Andererseits dürften eigene (Möglicherweise ambivalente) Motive von Fr. Schmidt-Kolmer vorhanden gewesen sein. Letztendlich ist sie diesen Schritt selber gegangen. Welche Abwägungsgründe im Einzelnen dazu führten, ist eine sehr spannende Frage. Frau Schmidt-Kolmer ist und bleibt für mich, nicht nur in diesem Punkt, eine sehr spannende Person. Da ist noch Forschungspotential. Wie sah z.B. ihr Kontakt zur Familie Sigmund Freud in London aus? Was verband die Emigranten aus Österreich und was trennte sie? Wie waren die Arbeitskontakte zu John Bowlby? Beide verband in ihrer sozialen Herkunft und in ihrem Anliegen so manches.

Vielleicht gibt es bei dem einen oder anderen Beitrag eine Zusammenarbeit mit Ihnen oder einen hilfreichen Hinweis. Ich wünsche es mir.

Mit freundlichen Grüßen

--Jens Burkhardt-Plückhahn (Diskussion) 10:06, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten

So, Meester, jetzt laß mal den Friedensnobelpreis weg. Bei WP wird sich geduzt, außer vielleicht betagte User. Mit Baujahr 75 liege ich (männlich)zu dir wahrscheinlich nicht in ganz großer Distanz. Zur Sache selbst: Kolmers Artikel beobachte ich wegen ihrer Abgeordnetentätigkeit. Sobalds dabei in die DDR-Politikschiene geht, weiß ich bissl was, ein Blick auf meine Nutzerseite sollte Aufschluß geben. Natürlich können wir darüber philosophieren, was Frau Kolmer nach Berlin brachte. Ich weiß auch nicht, wo die Priorität bei deiner Diplomarbeit lag. Für die Beantwortung dieser Frage sollte man aber bissl die polit. Gemengelage der damaligen Jahre kennen. Der Kommunist von beiden war wohl eher ihr zukünftiger Mann. Nun verloren aber die Kommunisten in Österreich 1946 eine Wahl mit Pauken und Trompeten, ein Ereignis, was die SED und die SMAD nicht unerheblich beeindruckte. Will sagen, als Kommunist war man in der österreichischen Nachkriegswelt nicht unbedingt wohlgelitten, das Land entwickelte sich ja auch nicht kommunistisch. Die SED-Führung der SBZ brauchte aber bewährte Kader und ob seiner Biographie war Heinz Schmidt das mal mit Sicherheit, zumal er ja aus Halle kam. Und auch wenn Kolmer ebenfalls für eine Kommunistische Funktion in Wien vorgesehen war, die Rahmenbedingungen sahen in der SBZ ja durchaus besser aus. Ich denke deshalb, das diese Anmerkung ihrer politischen Überzeugung folgend zwar marginal, aber durchaus diskutabel ist. Inwieweit hast du denn ihre Lebensumstände untersucht?--scif (Diskussion) 13:46, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Vermutlich haben auch persönliche Gründe eine Rolle gespielt. Schließlich war sie mit einem Deutschen verheiratet. --Rita2008 (Diskussion) 18:22, 8. Mär. 2013 (CET)Beantworten


Guten Morgen Rita2008,

Danke für Ihr Feedback. Vorweg, Ja - ich bin älteren "Semesters". Lassen Sie mir bitte Zeit mit dem Du. Auch wenn es vielleicht etwas spröde oder altmodisch wirkt. Jetzt möchte ich dazu noch nicht über meinen Schatten springen.

zum Textinhalt:

Mit den Bewegründen für die Übersiedlung dürfte es für Fr. Schmidt-Kolmer nicht ganz einfach gewesen sein. Ihre Hintergrundinformationen zur verlorenen Wahl der KPÖ würde ich gern in diesem Text sehen. Die bisherige Festschreibung zu ihren Motiven für die Übersiedlung ("ihrer politischen Überzeugung folgend") stammt nicht von mir. Vielleicht ist die Aufnahme "auch aus privaten Gründen" in den Text insgesamt dann auch runder oder man läßt die Bewertung/Vermutung komplett weg. Der Sachverhalt der Übersiedlung ist so wie er ist. Das trifft es dann genau.

In meiner Arbeit habe ich mich nur am Rande mit Fr. Schmidt-Kolmer beschäftigt. Bei den Archivrecherchen zum Thema Säuglinge und Kleinkinder in der DDR "stolpert" man fast fortwährend über sie. Von daher ist der Wikipedia-Beitrag insgesamt für mich ein Gewinn. Vieles ist für mich neu. Im Bundesarchiv in Berlin-Lichterfelde fand ich Briefe (u.a. von Fr. Hilde Benjamin Justizministerin der DDR - Beiname "Die Rote Hilde") die einen aktiven Einfluß der Politik auf die Wissenschaftler und ihre Forschungsarbeiten zur Entwicklung der Säuglinge und Kleinkinder in den Krippen und Heimen belegen.

Für das Wirken von Fr. Schmidt-Kolmer in der DDR finde ich die politische und die wissenschaftliche Verquickung sehr spannend. Also, wenn Wissenschaftler anfangen Politik zu machen und umgekehrt. Ihr Aufstieg und das Halten ihrer Stellung als "Krippenpäpstin" über Jahrzehnte dürfte nur in diesem Mix begründet gewesen sein. Vielleicht können Sie dazu Weiteres beitragen?

Anderereits wüßte ich gern mehr von Fr. Schmidt-Kolmer aus der Zeit vor 1946. Vorerst dazu und bis bald!

MfG --Jens Burkhardt-Plückhahn (Diskussion) 08:36, 9. Mär. 2013 (CET)Beantworten