Diskussion:Eryxias

Letzter Kommentar: vor 10 Jahren von Mischa004 in Abschnitt Aischines

Lesenswert-Kandidatur vom 1. bis 11. März 2014 – Ergebnis: Lesenswert

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Der Eryxias (griechisch Ἐρυξίας Eryxías) ist ein antiker literarischer Dialog in altgriechischer Sprache, der dem Philosophen Platon zugeschrieben wurde, aber sicher nicht von ihm stammt. Die Unechtheit wurde schon in der Antike erkannt. Der Verfasser, der keiner bestimmten philosophischen Richtung zugeordnet werden kann, war anscheinend im späten 4. oder frühen 3. Jahrhundert v. Chr. tätig. Den Inhalt des kurzen Werks bildet ein fiktives Gespräch zwischen dem Philosophen Sokrates, seinem Begleiter Eryxias und den Politikern Erasistratos und Kritias. Erörtert wird das Verhältnis von Reichtum, Weisheit, Tugend und einem guten, erfolgreichen Leben. Sokrates stellt den materiellen Reichtum als problematisch dar. Er hält die Weisheit für das wertvollste Besitztum, denn sie ermögliche einen optimalen Gemütszustand.

Den Artikel habe ich im Mai 2013 neu erstellt. Da ich der Meinung bin, dass wir im Bereich Altertumswissenschaft mehr Lesenswerte im Bereich der kurzen Artikel (15-25 KB) brauchen, die als Muster für die Behandlung solcher kleinerer Themen geeignet sind, stelle ich ihn zur Wahl. Nwabueze 20:00, 1. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Lesenswert: Die Gedankenführung, auch bei der Wiedergabe des Inhalts dieses Dialogs, ist gut nachvollziehbar. Der Artikel ist bis in die Details sorgfältig ausgearbeitet. Ich fände es allerdings gut, wenn die moderne Rezeption noch etwas ausführlicher dargelegt wird. Am Ende der Einleitung steht z.B., dass „dem Dialog eine beachtliche literarische Qualität zuerkannt“ wird. Nun war ich gespannt, inwiefern - aber am Ende des Artikels wird in Bezug auf die literarische Qualität bloß die schon in der Einleitung (die ja eine Zsf. des im Artikel Folgenden darstellen sollte) stehende Aussage wiederholt. –– Franz Graf-Stuhlhofer, 14:11, 5. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Die Belege zur "beachtlichen literarischen Qualität" sind die in der Fußnote 26 genannten; der Sachverhalt wird nur festgestellt, eine nähere Begründung nicht gegeben - na ja, literarische Qualität ist ja ein schwer definierbarer Begriff und da gehen eben die Meinungen weit auseinander, sowohl bei echten platonischen Dialogen als auch bei Pseudoplatonica. Ich wäre gern bereit ausführlicher zu werden, aber die Literatur gibt da nicht mehr her. Guthrie z.B. schreibt "The attention paid to literary and dramatic elements make this a readable little work" - auch nicht viel erhellender als die "beachtliche literarische Qualität" nach Döring oder "gilt zumeist als gelungen" (Erler). Nwabueze 18:49, 6. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Abwartend Sehr gut gegliedert und geschrieben. Aber: Es wird dargelegt, dass das Werk bereits in der Antike als unecht eingestuft wurde und sich seitdem die Meinung dazu nicht geändert hat. Leider verschweigt der Artikel vollständig, welche Gründe dafür ausschlaggebend waren/sind. Für mich ist das aber neben der Beschreibung des Inhalts die zentrale Frage, deren Beantwortung ich mir durch einen Artikel über einen "unechten" Dialog erhoffe. Ein entsprechender Abschnitt sollte m. E. noch eingefügt werden. Nix für ungut und viele Grüße, Knurrikowski (Diskussion) 14:02, 8. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Manches gilt in der Fachliteratur als so selbstverständlich, dass kaum jemand sich die Mühe macht, inhaltlich näher darauf einzugehen. Da kann man dann bei derartigen Fragen mit der Belegung in Verlegenheit geraten. Dennoch habe ich jetzt mit etwas Glück etwas Verwertbares auftreiben können und eingefügt. Nwabueze 12:22, 9. Mär. 2014 (CET)Beantworten
Genau, was es noch brauchte :) Danke für den Nachtrag! Nun ganz sicher Lesenswert. Knurrikowski (Diskussion) 12:55, 9. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Lesenswert Großartig. Zu überlegen wäre evt. die Belege im letzten Satz des Artikels vorzuziehen, die sich doch wohl auf den Satz, der mit macht endet, beziehen und nur Döring in der Fußnote noch zu belassen. Das würde die Zuweisung "in der neueren Forschng" klarer machen. --Armin (Diskussion) 00:41, 9. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Erledigt. Nwabueze 12:45, 9. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Lesenswert Ein toller Artikel, wie immer ist der Dialog-Inhalt sehr gut verständlich zusammengefasst, genauso wie Hintergründe und die Rezeption. Auch die Länge passt meiner Ansicht nach sehr gut. - Zumindest ich hätte gern gewusst, ob auch etwas gegen Aischines als Verfasser spricht; ich nehme an, dass es dazu nicht viel gibt.--Mischa (Diskussion) 20:56, 10. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Das quantitative LW-Kriterium ist erfüllt, der Diskussionsverlauf ist ebenfalls eindeutig. Damit ist der Artikel in dieser Version als lesenswert auszuzeichnen. -- NacowY Disk 15:40, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Aischines

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Beantwortung der letzten Frage zur LW-Kandidatur: Aischines starb schon vor Platons Tod. Das formale Argument, das Platons Autorschaft ausschließt und im Artikel genannt ist (Erwähnung des erst im späten 4. Jahrhundert v. Chr. eingeführten beamteten Gymnasiarchen), schließt somit erst recht Aischines als Verfasser aus. Nwabueze 18:47, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten

Danke für die Antwort! Habe schlecht bzw. gar nicht kombiniert. Im Artikel habe ich eine kleine Ergänzung vorgenommen.--Mischa (Diskussion) 19:58, 11. Mär. 2014 (CET)Beantworten