Diskussion:Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (Tschechoslowakei)

Letzter Kommentar: vor 2 Monaten von 2A01:AEA0:DD4:85AE:FD2A:1804:8851:4FC in Abschnitt Verfolgung, Auflösung und Verbot

Kurze Textsammlung zu eventueller Erweiterung des Artikels, sollte dann gelöscht werden.

http://www.aeiou.at/aeiou.encyclop.n/n122448.htm

Am 14. 11. 1904 wurde in Aussig (Ústí nad Labem, Tschechische Republik) eine "Deutsche Arbeiterpartei" gegründet, die 1911 3 Mandate errang und sich im Mai 1918 DNSAP (Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei) nannte; der Begriff "sozialistisch" sollte zurbürgerlichen deutschnationalen Bewegung abgrenzen. Der österreichische Flügel unter W. Riehl erhielt 1919 nur 23.431 Stimmen, in Salzburg aber 2 Mandate im Landtag. Ab 1920 führte sie das Hakenkreuz als Zeichen und nahm Kontakte zur Münchner Partei auf, 1920 und 1922 war A. Hitler bei Tagungen und zu Vorträgen in Österreich. Die österreichische DNSAP spaltete sich 1924 in den "Deutschsozialen Verein" W. Riehls und die "Schulzgruppe" unter Leitung des Postbeamten K. Schulz, die einander befehdeten


http://www.mitteleuropa.de/sd-daten03.htm

21. Oktober 1933 Auf Grund eines Gesetzes über die Auflösung der politischen Parteien muß die deutsche Nationalpartei ihre Tätigkeit einstellen, ferner wird die DNSAP gänzlich verboten.

1933-10-04 4. Oktober 1933 Selbstauflösung der DNSAP.

http://www.hausarbeiten.de/faecher/vorschau/20298.html

2. KÄRNTEN:
2.1 DIE NS-BEWEGUNG IN KÄRNTEN BIS 1938:
2.1.1 VORGESCHICHTE, JULIPUTSCH UND ILLEGALITÄT:

Im Herbst 1918 wurde die erste Kärntner Ortsgruppe durch den Sudetendeutschen Moritz Czeitschner gegründet. Es gab aber vorher schon Beziehungen zur Deutschen Arbeiterpartei (DAP), die 1903 in Böhmen gegründet wurde. Die Villacher Gruppe gehörte zur DNSAP (Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei), aber es gab auch Beziehungen zum nationalsozialistischen Zweig in der Tschechoslowakei und zur Münchnergruppe unter Drexler. Auf dem Salzburger Parteitag 1920 waren auch Kärntner vertreten. „Im Jahre 1923 [ist] [...] bereits [von] 16 nationalsozialistischen Ortsgr uppen [...], und im darauffolgenden Jahr ist [...] von 25 Ortsgruppen die Rede, wobei jedoch betont wurde, dass diese Gruppen der Richtung von Karl Schulz und nicht jener Hitlers angehören sollten.“2 Es erscheint aber fraglich, ob diese Ortsgruppen je mehr als ein Dutzend Mitglieder hatten. Die DNSAP sprach in Kärnten vor allem die aufstrebenden Angestellten und die anderen Angehörigen des Mittelstandes an.

--tickle me 11:21, 17. Okt 2005 (CEST)

Sudetenländer Bearbeiten

Der Begriff Sudetenländer gefällt mir gar nicht. Er wirkt ziemlich künstlich und es ist nicht genau klar, was damit gemeint ist. In der k.u.k. Monarchie wurde ausserdem der Terminus Sudetendeutsche an sich gar nie verwendet und ist erst irgendwann in den späten 1920er oder erst in den 1930er Jahren erfunden worden und auch dann mehr im "Reich" verwendet worden, als in Böhmen und Mähren oder gar in Österreich. Ein deutschsprechender Prager, Iglauer, Brünner oder gar Preßburger hat sich sicher nicht als Sudetendeutscher bezeichnet. --El bes 18:10, 4. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Der Begriff Sudetenländer wurde nach Brandstötters Riehl-Biographie von Franz Jesser um 1905 zum ersten Mal verwendet. Ziel war es, in der damaligen Habsburgermonarchie zwischen der deutschsprachigen Bevölkerung Böhmens, Mährens und Österreichisch Schlesiens und der deutschsprachigen Bevölkerung der Alpenländer (u.a. Tirol, Kärnten, Steiermark) und Donauländer (u.a. Ober- und Niederösterreich) zu unterscheiden. Zwar setzte sich die Bezeichnung erst nach 1918 durch, aber ich denke, daß es eine Zweckmäßigkeitsfrage ist, weil man ansonsten immer Böhmen, Mähren und (Österreichisch) Schlesien schreiben müßte. --Niedergrund 18:31, 4. Jul. 2010 (CEST) Nebenbei: Preßburg gehörte bis 1918 zum Königreich Ungarn (nicht zu Cisleithanien) und ist deswegen hier nicht eingeschlossen.Beantworten
Ab 1919 war Preßburg aber in der Tschechoslowakischen Republik und genau da waren die DNSAP und die DAP ja. Hat sie denn im slowakischen Teil nicht auch kandidiert, oder waren die slowakischen Deutschsprachigen, etwa in Kaschau oder der Zips, zu katholisch um für solche Ideen mobilisierbar zu sein? --El bes 22:20, 4. Jul. 2010 (CEST)Beantworten
Eigentlich stand für mich ja im Vordergrund die Frage, ob man nicht die Bezeichnung "Sudetenländer" (auch wenn sich die Bezeichnung bis zum Ende des Ersten Weltkrieges offiziell nicht durchgesetzt hat), hier dennoch aus Gründen der besseren Praktikabilität verwenden sollte. Ansonsten müsste man - wie ich oben schon schrieb - immer wieder einzeln Böhmen, Mähren und Österreichisch Schlesien bzw. Sudeten-Schlesien schreiben. Als nach dem Ersten Weltkrieg in Wien u.a. ein "Hilfsverein für die Sudetenländer" gegründet wurde, begann sich der Begriff endgültig durchzusetzen und da hatte keineswegs nur die "reichsdeutsche" Seite die Finger im Spiel. Das Gefühl einer gewissen Zusammengehörigkeit zwischen den deutschsprachigen Alt-Österreichern ging - verständlicherweise - auch nach 1918 nicht (sofort) verloren.
Ansonsten: Klar gab es auch deutschsprachige Bewohner im Gebiet der nach dem Ersten WK zur CSR gehörigen Slowakei, die nach 1918 die DNSAP wählten. Allein ihr prozentualer Anteil an der Gesamtbevölkerung war aber insgesamt zu gering, als daß die Partei die Möglichkeit gehabt hätte, dort einen größeren Einfluss zu gewinnen. Er lässt sich nicht mit dem damaligen deutschen Bevölkerungsanteil in Böhmen (rund 37 Prozent), Mähren (rund 24 Prozent) und Schlesien (rund 44 Prozent) vergleichen. Deswegen wurden auch die Sitze im Parlament dort gewonnen, und nicht in der Slowakei, die in dieser Hinsicht zu vernachlässigen ist. --Niedergrund 18:47, 5. Jul. 2010 (CEST)Beantworten

Als was sich die Deutschen in diesen Ländern sicher nicht bezeichnet haben, war der Ausdruck "deutschsprechend" oder "deutschsprachig", für "deutsch". (nicht signierter Beitrag von 213.162.68.6 (Diskussion) 19:25, 9. Jan. 2012 (CET)) Beantworten

Strömungen und Flügel Bearbeiten

Komische Ausdrücke. Waren die beiden DNSAPs in Österreich und der Tschechoslowakei nicht zwei verschiedene, eigenständige Parteien? --Widerborst 13:02, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten

Daß durch die einmalige Verwendung des Begriffes Hauptströmungen irgendwelche Irritationen ausgelöst werden könnten, sehe ich nicht. Es wird auch klar, daß es sich letztlich um zwei Nachfolger der alt-österreichischen DAP handelt.
Die DNSAP hielt auch nach der Gründung der Tschechoslowakei an der Einheit zwischen Deutschösterreich, Deutschböhmen, Nord- und Südmähren fest. Im Oktober 1918 hatte sie sich sogar zu "Alldeutschland" bekannt und den Anschluß all dieser Gebiete an das Deutsche Reich gefordert. Weiterhin gab es einen intensiven Austausch zwischen den Mitgliedern in den Nachfolgestaaten. Viele Parteimitglieder aus Böhmen und Mähren waren zunächst in die erste österreichische Republik geflohen und dort aktiv.
Hätte es nicht eine rein administrative Notwendigkeit dazu gegeben, hätten nach 1918 diese Parteien nie als separate Organisationen ihren Weg fortgesetzt. --Niedergrund 23:30, 6. Jun. 2011 (CEST)Beantworten
"rein administrative Notwendigkeit" ist ein schöner Euphemismus für die Situation nach dem Ersten Weltkrieg, die den Völkischen – vorerst – einen Strich durch die Rechnung machte und vor vollendete Tatsachen stellte. "Intensiver Austausch" ist genauso ein Euphemismus, denn wer die Völkischen kennt, weiß, dass sie sich untereinander stets spinnefeind waren und daher bis zur NSDAP unter Hitler stets nur ein zersplitterter Haufen statt massenfähige Bewegung waren (vg. auch Hitlers abfällige Bemerkungen über den Deutschvölkischen Schutz- und Trutzbund). Schlage vor, mittel- bis langfristig den Artikel aufzuteilen in Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (Österreich) und Deutsche Nationalsozialistische Arbeiterpartei (Tschechoslowakei). --Widerborst 00:54, 20. Dez. 2011 (CET)Beantworten
Halte ich nicht für sinnvoll. Die Partei war in beiden Ländern sowieso nur in den unmittelbaren Nachkriegsjahren relevant, wo die Separation von manchen eben noch nicht als definitiv eingestanden wurde. Außerdem, wer beobachtet und wartet dann diese beiden Artikel? --El bes 05:55, 20. Dez. 2011 (CET)Beantworten
"Halte ich nicht für sinnvoll" – Achja?
"Die Partei war in beiden Ländern sowieso nur in den unmittelbaren Nachkriegsjahren relevant, wo die Separation von manchen eben noch nicht als definitiv eingestanden wurde." – Was die Parteien selber eingestanden, also von ihrer subjektiven Warte aus formulierten, ist vielleicht – distanziert referiert – als Artikelinhalt relevant, aber ganz sicher nicht maßgebend für unsere Arbeit als WP-Autoren und die Frage der Aufteilung von Artikeln. Wir halten uns bitte an die seriöse Literatur, nicht an die Eigendarstellung der Artikelgegenstände in den Quellen.
"Außerdem, wer beobachtet und wartet dann diese beiden Artikel?" – Das könnte man bei tausenden von Artikeln hier sagen, das ist kein Argument. Verstehe das ganze Problem ehrlich gesagt nicht. Wir haben ja auch Sudetendeutsche usw. zusätzlich zu Volksdeutsche. --Widerborst 20:54, 23. Dez. 2011 (CET)Beantworten
@Widerborst Auf welche Quellen stützt Du denn Deine Aussagen? Der in der Literaturliste angefügte M. Wladika behauptet in seinem Buch von 2005 nichts derartiges und auch in der Dissertation von H. Rosenkranz von 2004, die sich zum Teil der Geschichte der österreichischen DAP / DNSAP bis 1918, zum Teil der Nachkriegszeit widmet, ist grundsätzlich nichts zu finden, was Deine obigen Behauptungen untermauern könnte. Beide Werke sind die beiden letzten größeren wissenschaftlichen Arbeiten auf diesem Gebiet. Unzweifelhaft gab es zahlreiche Spannungen zwischen den völkischen Vereinen und Parteien, wie sie etwa von Breuer in "Die Völkischen in Deutschland" dargestellt werden. Aber daraus nun einfach den Rückschluß zu ziehen, daß es bei der DAP / DNSAP auch so war bzw. gewesen sein muß, ist schon sehr kühn. Nein, dazu müßten auf jeden Fall ganz konkrete Anhaltspunkte vorliegen.
Es war im übrigen nicht der Erste Weltkrieg als solcher oder die Situation nach dem Ersten Weltkrieg, durch die die Partei gespaltet wurde, sondern schlichtweg die (separaten) Staatsgründungen der Tschechoslowakischen Republik und der Republik Deutschösterreich. Was Du da als "Euphemismus" von mir bezeichnest bzw. kritisierst, kann ich schon allein deswegen nicht nachvollziehen.
Im übrigen halte ich es für sinnvoll, die Artikel zur österreichischen DAP / DNSAP nicht noch weiter aufzuspalten. Schon die bisherige Lemma-Trennung zwischen DAP und DNSAP halte ich für wenig glücklich, da im Mai 1918 tatsächlich nur eine Namenserweiterung erfolgte, die Organisation blieb jedoch zunächst die gleiche. Auch die Ziele änderten sich nicht wesentlich, sieht man von einer leichten Erweiterung des Parteiprogramms ab (nunmehr das sogenannte Wiener Programm). Dennoch kann ich mit dieser Trennung leben. Eine weitere Aufspaltung des Artikels sollte man jedoch frühestens dann erwägen, wenn tatsächlich eines Tages so viel Stoff zu jeder Organisation aus wissenschaftlichen Werken vorliegt, daß ein solcher Schritt schon aus Gründen der besseren Übersichtlichkeit sinnvoll wäre. Das ist jedoch heute mit Sicherheit noch nicht der Fall. --Niedergrund 18:29, 10. Jan. 2012 (CET)Beantworten
Keine Ahnung, wovon du redest bzw. was du meinst, dass es sich nicht in den Quellen finden lasse. Die österreichische Riehl-Truppe war einfach eine völlig andere Organisation als die, die 1933 in der Tschechoslowakei verboten wurde. Oder willst du das bestreiten? --Widerborst 00:15, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Dazu gibt es heute nichts anderes zu sagen als vor Jahresfrist. Eine Aufspaltung des Artikels - wie von Dir vorgeschlagen - , ist nicht sinnvoll, da damit a) die gemeinsame Organisation von 1903-1918 kaum noch wahrgenommen werden würde b) die Tatsache, daß die Aufteilung der Strukturen der DNSAP ausschließlich der Zerschlagung der Habsburgermonarchie in zahlreiche Einzelstaaten geschuldet war, in den Hintergrund gedrängt würde und zudem c) eine enge logististische als auch politisch-ideologische Verbindung auch nach 1918 weiterhin bestehen blieb.
Wie kommst Du im übrigen darauf, daß die DNSAP in der Tschechoslowakei verboten wurde? Verboten wurde mit dem Brünner Urteil lediglich die "Volkssport"-Organisation, die DNSAP löste sich dort auf Geheiß ihrer Führung selbst auf. Steht auch so im Text.
Und worin bestehen die elementaren Unterschiede zwischen den beiden Parteien? Auf welche Quellen stützt Du Dich überhaupt? (Meine hatte ich ja schon mehrfach angegeben).
Im übrigen waren sowohl Riehl als auch Knirsch (der Vorsitzende der DNSAP in der Tschechoslowakei) bis 1918 beide Mitglieder der Parteileitung der Gesamtpartei. --Niedergrund (Diskussion) 00:58, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Soweit ich weiß, wurde 1933 nicht nur die Volksporttruppe sondern auch die partei verboten, die dann in der Sudetendeutsche Partei aufging (s. dort zu dem Verbot ziemlich am Anfang). Etwas unschlüssig (da noch nicht genug gelesen) bin ich mir über die österreichische DNSAP. Die Urpartei entstand noch während der Donaumonarchie, mit deren Zerfall existierte sie in der Tschechoslowakei, und zwar in beiden Fällen in der Sudeten. Wie die Österreicher zu ihr kamen müsste ich noch nachlesen - war das ein Überrest (wo gibt es in Österreich schon Sudeten), Abspaltung, sonst was? -jkb- 01:08, 3. Feb. 2013 (CET) - - - P.S. siehe auch hier oben in etwa den 2. Absatz - mit einem Link zu dem Verbot.Beantworten

Nein, die dortige Information ist nicht richtig und müßte daher geändert werden. Nach dem Verbot der "Volkssports" konnte allerdings damit gerechnet werden, daß auch gegen die DNSAP ein Verbotsverfahren folgen könnte. Der Parteivorsitzende Knirsch, der bereits zu k.u.k.-Zeiten Vorsitzender der Gesamtpartei war - veranlaßte die Selbstauflösung und starb kurz danach. Eine unmittelbare Nachfolgeorganisation war die Sudetendeutsche Partei im übrigen nicht, zumindest in den ersten Reihen dominierten andere Personen. Die neben dem verstorbenen Hans Knirsch agierenden Führungspersönlichkeiten der DNSAP auf dem Gebiet der damaligen Tschechoslowakei, Rudolf Jung und Hans Krebs, blieben außerhalb der SdP. Krebs wählte bald danach den Weg ins "Reich". Auch die Ansätze unterschieden sich.
Die alte Gesamtpartei hatte ihre Hochburgen zunächst in Nordwest- und Nordböhmen sowie in Österreichisch-Schlesien. Aber schon 1909 wurde die Zentrale der Partei nach Wien verlegt, dort befand sich auch die Reichsparteileitung. Landesparteiorganisationen gab es schon vor 1918 neben Böhmen, Mähren und Schlesien u.a. in Niederösterreich, der Steiermark, Kärnten und in Salzburg. Die Entwicklung bis 1918 ist in Wladikas "Hitlers Vätergeneration" recht gut dargestellt.
Wie Du bei der Partei in der Republik Österreich auf Sudeten kommst, weiß ich nicht.--Niedergrund (Diskussion) 10:20, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten
"da damit a) die gemeinsame Organisation von 1903-1918 kaum noch wahrgenommen werden würde" – Thema verfehlt: Dafür gibt es den Artikel Deutsche Arbeiterpartei (Österreich-Ungarn)
"die Tatsache, daß die Aufteilung der Strukturen der DNSAP ausschließlich der Zerschlagung der Habsburgermonarchie in zahlreiche Einzelstaaten geschuldet war, in den Hintergrund gedrängt würde" – Wieso bzw. wie würde das "in den Hintergrund gedrängt"? Kannst du das auch begründen, anstatt es einfach zu behaupten?
"eine enge logististische als auch politisch-ideologische Verbindung auch nach 1918 weiterhin bestehen blieb." – Achja? Worin bestand denn diese "enge logististische" [sic] Verbindung, die du auch hier wieder einfach so behauptest?
"Und worin bestehen die elementaren Unterschiede zwischen den beiden Parteien?" – Unter anderem, dass sie mit anderen Organisationen paktierten (AFAIK gab's 1920 eine Übereinkunft zwischen der österreichischen DNSAP und der NSDAP, aber nicht zwischen der tschechoslowakischen DNSAP und der NSDAP), dass sie von unterschiedlichen Personen geleitet wurden, dass sie keine einheitliche intra- bzw. internationale Führung hatten, dass sie in unterschiedlichen Jurisdiktionen operierten, dass sie schlicht organisationssoziologisch völlig unterschierschiedliche Entitäten waren. Steht auch so im Artikel, lies den einfach mal. --Widerborst 19:14, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Sehr schön drückst Du Dich um die Frage: Auf welche Quellen stützt Du Dich überhaupt? herum. Bislang liegen damit die bloßen Behauptungen auf Deiner Seite.
Und Deine Kindereien mit den Vertippern von anderen kannst Du Dir schenken.
Selbstverständlich gab ebenso Treffen zwischen der DNSAP und der reichsdeutschen NSDAP, wie es Treffen zwischen der österreichischen NS-Partei und der NSDAP gab, schon allein im Rahmen der sogenannten "Zwischenstaatlichen Tagungen". Dazu benötigt man nicht einmal die speziellen Darstellungen zur DNSAP, dazu reicht ein Blick in "Die NSDAP in Augenzeugenberichten" (dtv), S.17f. --Niedergrund (Diskussion) 19:41, 3. Feb. 2013 (CET)Beantworten
"Bislang liegen damit die bloßen Behauptungen auf Deiner Seite." – Blödsinn. Es stand so im Artikel. Und steht jetzt auch nochmal expliziter Dank Assayer für dich da. Was deine Bemerkung zu den Treffen beweisen soll, weiß der Geier; jedenfalls taugt das nix zum Beweisen, dass die tschechoslowakische Partei DNSAP und die österreichische Partei DNSAP in irgendeiner signifikanten Weise identisch wären. --Widerborst 23:32, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Neufassung Bearbeiten

Meine Erwiderung, die ich im Kopf hatte, ist nun hinfällig, da der Artikel überraschen von Assayer gründlcih überarbeitet und auch erweitert wurde. Es ist viel, aber mein Erstausdruck ist, dass hier durch den Aufbau des Artikels die Frage der Artikelteilung (tschechoslowakische, österreichische Partei) insofern gelöst wäre, als man hier deutlich (ich berlasse mich auf die Quellen) über zwei "Zweige" spricht, die alleine durch die geographische Teilung zustande kamen. Abgesehen davon spielt der österreichische Zweig, da offenbar zur Bedeutungslosigkeit abgesunken, auch im Artikel kaum eine Rolle (und es wäre vermutlich fraglich, ob bei dieser Rolle der österr. Partei die Relevanzfrage positiv beantwortet werden könnte). Zuerst mit Dank für die Erweiterung, besonders auch die prima bequellung. -jkb- 18:57, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Es ist eben nicht nur eine bloß "geographische Aufteilung" zweier Zweige, sondern der Artikeltext spricht deutlich davon, dass die tschechoslowakische DNSAP als unabhängige Organisation neu gegründet wurde. Tschechoslowakische und österreichische DNSAP waren in jeder Hinsicht verschiedene Organisationen, mit verschiedenen Mitgliedern in verschiedenen Jurisdiktionen und verschiedenen parlamentarischen Systemen, die lediglich a) eine gemeinsame organisationshistorische Wurzel in Österreich-Ungarn hatten (dessen Zusammenbruch auch das Auseinanderbrechen der beiden Organisationen bedeutete), dementsprechend b) ideologische und programmatische Ähnlichkeiten aufwiesen und c) sich – wenn auch in unterschiedlichem Maße – an der deutschen NSDAP orientierten. --Widerborst 23:30, 4. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Rein organisatorisch sind die tschechoslowakische und die österreichische DNSAP zwei Paar Schuhe. Wladika spricht von "Schwesterparteien" (a.a.O., S. 588) und bezeichnet auch die deutsche NDSAP als solche. Trotzdem liegen die gemeinsamen organisatorischen und nicht zuletzt personellen Wurzeln natürlich auf der Hand. Ich würde im Hinblick auf das Auseinanderbrechen jedoch insofern differenzieren wollen, als dies die Konsequenz der äußeren Umstände war, jedoch alles andere als gewollt und programmatisch auch nie anerkannt. So wurde mit dem "Nationalsozialistischen Hauptausschuß Großdeutschland", in welchem zunächst nur die Obmänner der NS-Staatsparteien Österreichs und der Tschechoslowakei vertreten waren, versucht, dem Nationalsozialismus auch in den anderen deutschen Bundesstaaten eine organisatorische Struktur vorzugeben. (Das Verhältnis zur NSDAP hat sich dann natürlich schnell umgekehrt.) Man darf auch nicht übersehen, dass die Nationalsozialisten nicht nationalstaatlich dachten, sondern völkisch und groß(raum)deutsch. Zur österreichischen DNSAP recherchiere ich noch. Relevant (auch nach wikipedianischen Kriterien) war sie in jedem Fall. Inwieweit dann eine Teilung des Artikels ratsam erscheint, wird sich zeigen.--Assayer (Diskussion) 00:37, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten
"Man darf auch nicht übersehen, dass die Nationalsozialisten nicht nationalstaatlich dachten, sondern völkisch und groß(raum)deutsch" – Die Gefahr, wenn ich das man so nennen darf, liegt für diesen Artikel darin, dieses Selbstverständnis der DNSAP zum Maßstab dar Darstellung zu machen. --Widerborst 08:35, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Nach weiterer Recherche halte ich eine Teilung des Artikels für geboten. Die DNSAP in Österreich führte ein organisatorisches und ideologisches Eigenleben. Für die einfachste Lösung halte ich es, wenn ich hier gar nichts mehr zur weiteren Geschichte der DNSAP (Österreich) schreibe, sondern gleich einen neuen Artikel anlege. Da ich hier den bisherigen Teil zu Österreich auch geschrieben habe, kann ich den ja wohl ohne URV übernehmen.--Assayer (Diskussion) 17:57, 5. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Verfolgung, Auflösung und Verbot Bearbeiten

"... DNSAP-Abgeordneten ... Junge" - sollte das "Jung" heissen? --2A01:AEA0:DD4:85AE:FD2A:1804:8851:4FC 14:49, 1. Mär. 2024 (CET)Beantworten