Diskussion:Darfur-Konflikt/Archiv

Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von Bertramz in Abschnitt Kein Fazit

Entfernen von Weblink

Weblink: http://www.welt.de/print-welt/article149734/Juedische_Hilfe_fuer_Muslime_in_Darfur.html entfernt von Sven-steffen arndt mit Begründung:

naja, der hat den Konflikt nicht wirklich verstanden, wenn er ihn mit den Holocaust vergleicht

Möglich. Ich hatte den Zeitungsartikel allerdings so verstanden, dass seine Kenntnis vom Holocaust ihn dazu motiviert hat, angesichts eines aktuellen Konfliktes zusammen mit anderen etwas Praktisches und Konstruktives zu unternehmen. Was ja nicht so ganz selbstverständlich ist, imho. Er scheint dabei auch recht erfolgreich zu sein und dass er an der George-Washington-Uni jetzt erstmal ein Studium der internationalen Beziehungen beginnt, finde ich ebenfalls ziemlich gut. Aber egal, lass den Link weg. --Welsenburg 22:39, 2. Sep 2006 (CEST)

ich finde es auch interessant, hat aber mit diesem Artikel nicht wirklich was zu tun ... Sven-steffen arndt 22:49, 2. Sep 2006 (CEST)
schon okay; ich fand's gerade bemerkenswert, wie die Dinge manchmal - wenn auch vielleicht über drei Ecken vermittelt - zusammenhängen können. Und seine, laut Zeitungsartikel, unorthodoxe Herangehensweise hat schon was, imo. Übrigens: danke für die Hilfestellung! --Welsenburg 02:53, 3. Sep 2006 (CEST)

Zusammenhang mit Bürgerkrieg im Süd-Sudan

Mir fehlt im Text derzeit der Bezug zum Bürgerkrieg im Süd-Sudan. Die Rebellion in Darfur ist ursprünglich ein Ressourcenkonflikt, getrieben von der Hoffnung, durch Autonomie/Sezession von der Zentralregierung besser abzuschneiden und Ressourcen nicht mit anderen Einwohnern des Landes teilen zu müssen. Der Bürgerkrieg im Süd-Sudan hat das Modell geliefert: Hier ließ sich die Zentralregierung nach langem, blutigen und ebenfalls über Ressourcen geführten Krieg dazu bewegen, einem Plan zur Teilung der Öleinnahmen und zu einer Abstimmung über eine Unabhängigkeit des Südens zuzustimmen (siehe Sezessionskrieg in Südsudan#Der_Friedensplan). Die Interpretation als Konflikt Schwarz gegen Weiß bzw. Christen gegen Moslems ist in beiden Fällen nur sekundär, hat den Konflikt aber inzwischen auf ungleich schwerer lösbares Niveau überhöht (Quelle: Gängige Lehre unter den Afrika-Experten der Uni Hamburg). --141.91.240.162 12:02, 6. Okt 2006 (CEST)

wo liest du den in diesem Artikel was von christen gegen moslems bzw. schwarz gegen weiß? ... und der Friedensvertrag wurde erst 2004/2005 abgeschlossen, der Konflikt in Darfur begann aber bereits 2003 und der im Ostsudan sogar noch früher - Sven-steffen arndt 14:53, 6. Okt 2006 (CEST)
Stimmt, die ethnische und religiöse Dimension des Konflikts könnte auch stärker herausgestrichen werden.
Zum Zeitablauf: Das Friedensabkommen war später, aber der Erfolg der Strategie des Südens, dem Norden den Zugriff auf die Ressourcen zu verweigern und insbesondere auch die internationale Gemeinschaft zum eigene Vorteil zur Intervention zu bewegen, war bereits lange vorher erkennbar.
Wenn ich hier schon am Kritisieren bin, statt selber was zu schreiben: Die Geschichte des Konfliktes ist im Artikel fast ausschließlich die Geschichte des Umgangs der internationalen Gemeinschaft oder sogar nur des Westens mit dem Konflikt, und das auch ermüdend ausführlich. Interessanter wäre die Entwicklung des Konfliktes selbst. --141.91.240.162 15:40, 6. Okt 2006 (CEST)
naja, ich habe erst Ende 2005 anfangen mich mit dem Thema anhand von Lokalnachrichten zu beschäftigen, davor ist also alles relativ knapp und westlich-zentristisch dargestellt, danach müßte es doch aber gehen, oder? - Sven-steffen arndt 16:13, 6. Okt 2006 (CEST)

Weblinks von Organisationen

--89.51.67.39 08:44, 6. Dez. 2006 (CET) Ich finde, es fehlen noch Weblinks zu Organisationen, die sich um die Lage in Darfur kümmern. Mir fällt aber nur ganz spontan www.GlobeForDarfur.org ein, nach "Werbung" in der F.A.Z.

gordon-creAtive

Nein ,die fehlen hier nicht, siehe WP:WEB, WP:WWNI --ahz 08:51, 6. Dez. 2006 (CET)

Ursprung des Konflikts

Sicher, dass es bei dem Konflikt nur um einen Streit zwischen Viehzüchtern und Bauern geht ? Die Region ist reich an Bodenschätzen (Gold, Kupfer, Antimon, Blei, Eisen). Zusätzlich deckt Sudan 70 bis 80 Prozent des Weltbedarfs an Gummi arabicum. Der Stoff wird als Emulator bei Soft Drinks wie Coca Cola benötigt. Scheint doch wohl eher so zu sein, dass die Industrieländer dort einen Konflikt erst erschaffen, damit sie dann "als strahlender Retter" die "Krise befrieden" können. Natürlich nur aus humanitären Gründen. Red Grasshopper 17:46, 9. Dez. 2006 (CET)

hier überlagern sich auch sicher mehrere Interessen, aber das Industrieländer den Konflikt erst schaffen deckt sich zumindest nicht mit den Quellen, die ich bisher gesehen habe (das sie in versteckt fossieren, ist etwas anderes und hat mit den Ursachen eher weniger zu tun) ... aber wenn du mir ein paar gute Quellen lieferst kannst du diesen Aspekt ja ergänzen - Gruß -- Sven-steffen arndt 21:35, 9. Dez. 2006 (CET)

Zerstoerte Doerfer, Bilder und Hintergrundinfos in Google Earth

Unter der Adresse http://www.ushmm.org/googleearth/ laesst sich vom United States Holocaust Museum ein Google Earth Overlay downloaden, welches eine erschuetternd eindrucksvolle Visualisierung des Konfliktes ermoeglicht. Ich waere fuer eine Eingliederung unter "Weblinks". Mit Gruss, -- Michi 03:58, 12. Apr. 2007 (CEST)

ja mach mal - allerdings sollte die Beschreibung des Weblinks besser sein als hier die Überschrift - sven-steffen arndt 08:35, 12. Apr. 2007 (CEST)

Genozid in Darfur

In Darfur wurden bisher mehrere 100.000 dunkelhäutige Muslime von hellhäutigen Arabern getötet und fast 2 Millionen Menschen dieser Volksgruppe aus ihren angestammten Siedlungsgebieten vertrieben (dazu sind viele Tausend Frauen vergewaltigt und viele ihrer Männer kastriert worden) . Ein Verschweigen dieser von der UNO anerkannten Verbrechen gegen die Menschlichkeit ist in der Wikipedia nicht zu tolerieren (siehe englische und andere Versionen). Hauptverantwortlicher ist der User Sven-steffen arndt, in dessen Edits jeder Hinweis auf diese Verbrechen getilgt wird.--Pjotr morgen 01:45, 18. Jun. 2007 (CEST)

Zweifellos ist die gegenwärtige Form des Artikels suboptimal. Ich plane, den Artikel zu überarbeiten, in anderssprachigen Artikeln vorhandene Bilder zu integrieren und die Menschenrechtsverletzungen und zivilen Opfer in der Einleitung zu erwähnen.
Es ist auch unzweifelhaft, dass in Darfur in erster Linie von den Dschandschawid schwere Menschenrechtsverletzungen an der Zivilbevölkerung begangen wurden und werden. Ob diese aber den Tatbestand des Völkermordes erfüllen, kann nicht eindeutig gesagt werden. Immerhin ist dazu nicht „nur“ eine signifikante Zahl an Opfern erforderlich, sondern auch die Absicht, eine Volksgruppe auszulöschen. Geht es den sudanesischen Regierungsverantwortlichen, den Dschandschawid-Führern etc. darum, die „schwarzafrikanischen“ Darfuri als Volksgruppe zu beseitigen, oder geht es ihnen „nur“ um die Bekämpfung der Rebellen, wofür zivile Opfer halt billigend in Kauf genommen werden? Geht es um ethnische Säuberung oder „lediglich“ um den Kampf um das knapper werdende Land? Diese Fragen lassen sich nicht eindeutig beantworten; es ist auch durchaus möglich, dass verschiedene Akteure unterschiedliche Ziele und Motive verfolgen.
Dass gewisse Menschenrechtsorganisationen – aber nicht Amnesty International und nicht Human Rights Watch – die Bezeichnung Völkermord verwenden, ist natürlich insofern nachvollziehbar, als „Völkermord“ ein stärkeres Wort ist und eher die nötige Aufmerksamkeit auf die Probleme lenken kann als „Menschenrechtsverletzungen“ oder „humanitäre Katastrophe“. Zudem ist bei Völkermord die internationale Gemeinschaft zum Eingreifen verpflichtet, was natürlich ein Weg wäre, die von China und Russland unterstützte „hinhaltende“ Haltung von Khartum zu umgehen. Auf jeden Fall gehören die Völkermordvorwürfe in diesem Artikel erwähnt. Du kannst aber nicht verlangen, dass Wikipedia für die Einordnung als Genozid Stellung bezieht, solange dieser nicht klar erwiesen ist. Auch darf der Artikel – so schlimm die Menschenrechtsverletzungen auch sind – nicht emotional geschrieben sein. Gruß, Amphibium 20:59, 30. Jun. 2007 (CEST)

Naja, "hellhäutige" Araber ist sicherlich nicht ganz richtig. Zwar sind viele sudanesische Arabischsprecher hellhäutiger als z.B. Fur oder Dinka, aber "hellhäutig" könnte zu Verwirrungen führen, hier sollte vielleicht korrekter formuliert werden. Auch gibt es nicht das Volk "Dafuri", es gibt höchstens die "Fur", welches eines der Völker (das namensgebende) in Darfur ist. Zu der These mit dem "knapper werdenen Land" habe ich eine Frage, ich habe es leider nirgendwo gefunden, aber hat die sudanesische Regierung nicht das Ziel, das Bevölkerungswachstum zu steigern und betrachtet diese nicht den Sudan als unterbevölkert? (nicht signierter Beitrag von 77.176.245.189 (Diskussion | Beiträge) 16:25, 20. Apr. 2009 (CEST))

Personalstärke von UNAMID

So wie ich Resolution 1769 verstehe, sollen die AMIS-Kräfte vollständig in UNAMID aufgehen. Insofern ist es irreführend zu sagen, die 26.000 Mann sollen die AU "verstärken". Gruß! Henning Blatt 17:14, 3. Aug. 2007 (CEST)

Darf man die Reitermilizen nicht als Muslime bezeichnen?

Die sachliche adjektivische Erwähnung der Milizen als Muslime schon als "Stimmungsmache der Zeitungen" zu bezeichnen (so Autor Sven-steffen arndt) kommt schon einer bewußten Vertuschung gleich - die Attentäter des 11. Sept. 2001 darf ich aber doch hoffentlich noch als Muslime benennen? Oder wäre das auch schon "Stimmungsmache"?

"(Revert auf Version von Benutzer:System1992 (9. Aug. 2007, 22:10). Grund: die sind da alle muslimisch!)" - Autor Sven-steffen arndt.

Gerade deshalb ist es so absurd, wenn dann die Reitermilizien nicht als Muslime bezeichnet werden sollen. Im Gegenteil muß man den Islam der Reitermilizen wenigstens einmal unterstreichen. Denn deren ethnischer Rassismus inkl. ihrer Sklavenhaltermentalität findet auch in ihrem Islam eine Stütze. Der Islam ist eben nicht, entgegen einer im Westen gern geglaubten Vorstellung, nur aufgrund westlich-"kreuzzüglerischer" Machenschaften bellezistisch oder zum Kriege gezwungen; er kennt auch innerislamisch seine inhumanen Entgrenzungen. Die Geschichte der islamischen Eroberungen ist voll davon.

Shoshone 15:25, 10. Aug. 2007 (CEST)

Es ist unter Hintergrund und Vorgeschichte bereits erwähnt, dass alle Volksgruppen in Darfur – also sowohl diejenigen, aus denen die Dschandschawid hervorgegangen sind, als auch diejenigen, die von diesen angegriffen werden – muslimisch sind. Die Dschandschawid nochmals explizit als „muslimisch“ zu benennen, ist nicht nur überflüssig, sondern geht durchaus in Richtung „Stimmungsmache“ – damit wird der falsche Eindruck erweckt, es seien nichtmuslimische Opfer und muslimische Täter, die erst noch den Islam als wesentliche Legitimation für ihre Taten betrachten oder gar „im Namen des Islams“ handeln. Bei den 9/11-Attentätern liegt der Fall anders, aber davon handelt der hier diskutierte Artikel nicht. Amphibium 15:35, 10. Aug. 2007 (CEST)
Du entwertest deine eigene Argumentation und machst meine Argumentation damit um so plausibler. Denn wenn, wie du sagst, "unterHintergrund und Vorgeschichte bereits erwähnt wurde, daß alle Volksgruppen in Darfur... muslimisch sind", dann kann durch die explizite Benennung der Dschandschawid als muslimisch - der Logik deiner Argumentation zufolge - überhaupt kein falscher Eindruck in Hinblick auf die Religionszugehörigkeit jeder der Konfliktparteien entstehen. Denn das verhindert ja gerade, wie du sagst, die genannte und von dir offenbar als ausreichend betrachtete Vor-Erwähnung.
Ein erklärend-enzyklopädischer Text kann die Wiederholung eines wichtigen Umstandes durchaus verkraften - insbesondere dann, wenn dies nicht zwanghaft geschieht, sondern der Sache nach angemessen ist. Der Feldzug der Reitermilizen entspricht in seiner Grausamkeit einem archaischen islamischen Raub- und Eroberungsfeldzug; dies in dem Artikel nicht weiter zu erwähnen ist schon Konzession genug an deine beschworene Gefahr der angeblichen "Stimmungsmache". Die völkermörderische Bestialität der Dschandschawid als Muslime gegen andere Muslime unterstreicht gerade (indirekt) die Tatsache, daß in unserer Zeit mehr Muslime durch die Hand ihrer eigenen Glaubensgenossen umkommen als durch die verhassten "Ungläubigen". Und übrigens auch mehr, als Muslime "Ungläubige" töten. Das scheinst du vielleicht nicht ganz berücksichtigt zu haben.
Mein Vorschlag lautet also: Erneute Erwähnung der islamischen Glaubenszugehörigkeit der Anggressoren an der von mir ausgewählten Stelle bei nochmaliger Nennung der Opfer als ebenso muslimisch. Damit wäre dann der Logik deiner eigenen Argumentation Folge geleistet unter Einschluß des vorerwähnten bitteren Erkenntnisgewinns: Die eigentlichen Opfer von Muslimen sind - auch in Darfur - Muslime.
Solltest du selbst die Beachtung von Grundsätzen der Logik dann immer noch als "Stimmungsmache" bezeichnen wollen, dann schlage ich als Ausgleich an der Textstelle "Früher war Darfur ein Zentrum des Sklavenhandels, indem es eine Route darstellte, über die afrikanische Sklaven in die arabische Welt verschleppt wurden" die unzensierte Bezeichnung Darfurs als Zentrum des *islamischen* Sklavenhandels vor. Damit wird dem Eindruck von vornherein vorgebeugt, es sei ein Zentrum irgendeines Sklavenhandels gewesen: christlich, jüdischen, extraterristischen oder welcher Art auch immer. Wobei natürlich jeder weiß, daß der Sklavenhandel dort nicht nur ethnisch motiviert ("arabische Welt") sondern zugleich auch religiös legitimiert war - von einer Religion übrigens, die sich bis heute zu dieser Schande nicht offiziell verhalten hat. Dies wenigstens sprachlich angemessen zu berücksichtigen und die Tatsache der islamischen Sklaverei auch korrekt und den Tatsachen entsprechend als islamischen Sklavenhandel zu bezeichnen wäre genau so wenig "Stimmungsmache" gegen die Islam wie etwa das weitgehende Schweigen der Kirche im Angesicht der Shoa zu erwähnen eine "Stimmungsmache" gegen den Katholizismus darstellen würde. - Shoshone 20:09, 10. Aug. 2007 (CEST)
ich kann der Argumentation von Amphibium nichts mehr hinzufügen - wenn du die Dschandschawid explizit als muslimisch bezeichnen willst, dann impliziert das, dass andere Konflikt-Parteien dies nicht wären, was aber nicht der Wahrheit entspricht. Daher sollte man diese Formulierung vermeiden - Wenn man aber auch nochmal die Opfer als muslimisch auszeichnet, dann bekommt der Islam eine wichtige Stellung in dem Konflikt zugeschrieben, den er aber nicht hat. Deine weiteren Ausführungen zeigen klar, dass du nicht neutral bist beim Thema Darfurkonflikt und Islam, so dass ich dir empfehle, dich besser von den entsprechenden Artikeln fernzuhalten - Gruß -- sven-steffen arndt 21:57, 10. Aug. 2007 (CEST)
"...dass du nicht neutral bist beim Thema Darfurkonflikt und Islam". Stimmt, seitdem ich dich gesehen habe, wie du bei allen Themen, die das Judentum i.w.S. betreffen, die Position der Nazis und Antisemiten hinzugefügt hast, um einer Neutralitätsverletzung durch einseitige Dominanz eines Opferstandpunktes vorzubeugen, habe ich gedacht: Warum nicht mal andersherum? *Achtung: Ironie!*
Im Ernst: Würdest du, wenn ich in einem WP-Artikel (nicht dem aktuellen) über J.S.Bach am Anfang dessen evangelische Herkunft erwähne, es mir herausstreichen, wenn ich später im Verlauf auf diese noch einmal zurückkomme, z.B. um seinen Protestantismus mit der Spiritualität seiner Werke in Verbindung zu bringen? Nach dem Motto: "Daß Bach evangelisch war stand ja schon weiter oben im Text!"? Dein scheinbarer Formalismus ist deinem Wunsche geschuldet, die Rolle des Islam in dem Konflikt zu verharmlosen. Daß er aber offenbar eine Rolle spielt, zeigt dieses Zitat aus "telepolis": "(D)ie Religion sollte in Darfur eigentlich kein Unterscheidungskriterium sein, da praktisch alle Bewohner dem Islam anhängen, der sich seit dem 13. Jahrhundert ausbreiten konnte. Trotzdem gab es seit 2003 auch Berichte über die systematische Zerstörung von Moscheen, die der Ethnologe Beck so interpretiert, dass damit den Afrikanern ihr "erschlichener" Islam genommen werden sollte"(http://www.heise.de/tp/r4/artikel/25/25482/1.html). Daß der Islam eine "Rolle" in dem Konflikt spielt, erkennt selbst der Politologe und Nicht-Orientalist Jochen Hippler an, ein durch Veröffentlichungen und Statements ausgewiesener Islam-In-Schutz-Nehmer, wenn er schreibt: "Der Islam spielt im Kontext der zahlreichen Konflikte und Gewaltpotentiale der Region (gemeint Afrika und Arabien) eine wichtige Rolle. Allerdings stellt er nicht die Quelle der Gewalt dar.. Die Rolle des Islam in unserem Zusammenhang besteht... vor allem in der möglichen individuellen und kollektiven Motivation von Gewalttätern, die dann nicht allein für sich... sondern "für Gott" kämpfen..." (Hippler auf S. 100 in

http://cms.ifa.de/fileadmin/content/publikationen/downloads/gewaltstudie_de.pdf).

Da Hippler kein Islamkenner ist, den Islam also von seinen religiösen Fundamenten her gar nicht beurteilen kann, ist sein Urteil erstens um so bemerkenswerter (da spricht der Politologe), wenn er die ROlle des Islam in den Konflikten allgemein anerkennt, zu denen auch Darfur gehört. Als fachlich unkundiger Mann macht er sich aber dadurch erkenntlich, daß er im Islam nicht die "Quelle" der Gewalt sieht - "die" Quelle sicher nicht, aber eine Quelle der Grausamkeit auf jeden Fall, so wie dies vor Jahrhunderten das Christentum etwa bei der Eroberung Lateinamerikas war. Erst recht, wenn der erwähnte Ethnologe Beck eine nur aus dem Islam der Reitermilizen Sinn machende Superiorität gegenüber den von ihnen bekämpften Ethnien behauptet, die den "Feinden" einen offenbar todeswürdigen "erschlichenen Islam" unterstellt.
Ich würde also vorsichtig sein mit der Diminuierung bzw. Verharmlosung der Rolle des Islam im Darfur-Konflikt, wie du sie gerne hättest. Man darf sie natürlich auch nicht zur zentralen Komponente hochstilisieren. Aber eine einfache nochmalige Erwähnung des islamischen Hintergrundes der Milizen gleich als Ausdruck einer "Neutralitätsverletzung" zu charakterisieren, das macht doch sehr den Eindruck, als wolltest du mit "Haltet-den-Dieb!"Attitüde deine eigene und wie ich finden deutliche Voreingenommenheit camouflieren.
Shoshone 04:03, 14. Aug. 2007 (CEST)

aktuelle Truppenstärke von UNAMID

Im Artikel klingt es so, als wären die 20 000 soldaten und 6 000 Polizisten schon stationiert worden. Meines Wissens fehlen aber noch eine ganze Menge Truppen und Ausrüstung (Stand: Anfang Juni 2008).--Cknuth 18:24, 9. Jun. 2008 (CEST)

Int. Strafgerichtshof

Folgendes könnte aufgenommen werden:

Am 14. Juli 2008 kündigte der Chefankläger des Internationalen Strafgerichtshofs an, Haftbefel wegen Völkermordes gegen den sudanesischen Präsidenten al-Baschir zu beantragen. Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, die Afrikanische Union, die Arabische Liga sowie die Regierung des Sudan selbst äußerten Bedenken.<ref>Beschuldigungen gegen sudanesischen Präsidenten, tagesschau.de, 14. Juli 2008</ref>

-- 77.12.234.213 12:28, 14. Jul. 2008 (CEST)

Done. Amphibium 13:09, 14. Jul. 2008 (CEST)

Bitte einfügen

Wegen der Sperre des Artikels bitte ich darum die folgenden Sätze in das Kapitel 2008 einzufügen. Danke im voraus. --93.104.114.137 23:36, 7. Aug. 2008 (CEST)

Am 8. Juli 2008 starben sieben Blauhelme der UNAMID und wurden 22 weitere zum Teil schwer verletzt, als eine gemeinsame Patrouille aus Militär und Polizei von unbekannten Gegnern mit schweren Waffen angegriffen und in ein etwa zweistündiges Feuergefecht gezwungen wurde. Der Angriff forderte die schwerten Opfer unter den UNAMID-Kräften seit dem Beginn der Mission.<ref>[[Jane's|Jane's Defense Weekly]], 16. Juli 2008, Seite 30</ref>

Done. Gruß, Amphibium 00:01, 8. Aug. 2008 (CEST)

Hintergrund und Vorgeschichte

Je weiter man sich in die Details vertieft, desto unübersichtlicher wird der Konflikt. Ich wollte mich auf die 3 Vorurteile konzentrieren: 1) Dass der Konflikt 2003 angefangen hat und die Gewalt ausschließlich von den Dschandschawid ausgeht, 2) dass die Rebellen eine irgendwie greifbare Einheit wären, und 3) dass das Ganze ein ethnischer Konflikt sei. Die unterschiedliche Behandlung Darfurs durch die wechselnden Regierungen seit den 80er Jahren habe ich weggelassen, ebenso die Lokalisierung der einzelnen Rebellengruppen. So schnell wie das wechselt käme man mit Aktualisieren nicht hinterher. In einen Abschnitt über die Aktivitäten der Hilfsorganisationen könnte man das evtl. grob einbauen. Einen guten Überblick über das Gesamtproblem bietet diese Masters-Studie. -- Bertramz 16:08, 10. Mär. 2009 (CET)

Haftbefehl wegen Völkermord

Sollte man nicht der vollständigkeit halber den 2010 erfolgten Haftbefehl wegen Völkermordes erwähnen? Kann das wer korrigieren, der Ahnung hat?--141.35.40.137 12:29, 14. Mär. 2011 (CET)

Hast recht. Ich habs nachgetragen. Gruß -- Bertramz 12:46, 14. Mär. 2011 (CET)

Zahlen

Kann bitte jemand der die Zahlen zur Hand hat die Zahl der tatsächlich eingesetzten Polizisten/Soldaten nachtragen? (dritter Absatz, letzter Satz). Der Satz mit den Zahlen endet so irgendwie ein wenig komisch. Wenn ich das richtig erinnere waren es zu diesem Zeitpunkt reichlich 7500, ich bin mir aber nicht ganz sicher.

Grüße aus Uganda, Stefan --41.202.225.150 22:19, 29. Mai 2011 (CEST)

Ich erinnere nichts, sondern entnehme Zahlen den Quellen. In diesem Fall taucht die Zahl 19.000 aus der Einleitung weiter unten nocheinmal im Artikel auf und ist dort mit Einzelnachweis (derzeit) 61 referenziert. Gruß -- Bertramz 22:31, 29. Mai 2011 (CEST)

Hallo Bertramz, danke für die prompte Reaktion. Allerdings ist der Satz dann irgendwie missverständlich. "..2009 befanden sich...von den ... 26.000 Soldaten und 19.000 Polizisten vor Ort" ist irgendwie unvollständig. Wenn ich Dich richtig verstehe, dann waren von den "genehmigten 26.000 Soldaten und Polizisten lediglich 19.000 vor Ort". Allerdings ist dann wiederum fraglich ob der unter der Jahreszahl 2009 stehende Satz "Im Februar 2009 waren weniger als die Hälfte der geplanten 26.000 UNAMID-Friedenssoldaten vor Ort." so richtig ist.

Grüße aus Uganda Stefan -- 41.202.225.150 22:54, 29. Mai 2011 (CEST)

Nachtrag: Hab gerade noch einmal nachgelesen, die Differenz ergibt sich aus der Stationierung zusätzlicher Truppen im Verlauf des Jahres 2009. Bleibt also nur die missverständliche Formulierung in der Einleitung. Stefan -- 41.202.225.149 23:04, 29. Mai 2011 (CEST)

1) Du hast verdienstvollerweise eine falsche Wortstellung bemerkt: "19.000" und "Soldaten" habe ich vertauscht. 2) Das wollte ich auch gerade sagen. Im Februar weniger als die Hälfte von 26.000, sagen wir 12.000, im Oktober dann 19.000 klingt für mich plausibel. Gruß nach Uganda -- Bertramz 23:13, 29. Mai 2011 (CEST)

Kein Fazit

Diese ungewöhnliche Überschrift wirkt auf mich ungeschickt. Sie verwirrt mehr, als dass sie hilft. Vor allem, weil eben auch Kein Fazit ein Fazit ist, und ich mich jetzt nicht daran erinnern kann in irgendeinem Wikipedia-Artikel eine solche Überschrift schon mal gelesen und sie als geglückt empfunden zu haben. Meine Empfehlung ist, dass für den Abschnitt eine passende Überschrift gesucht wird. Ich will als Leser in der Wikipedia nicht erfahren, was ein Abschnitt nicht ist, sondern, was er ist. Das würde mir bei der Orientierung im Artikel weiterhelfen.--Venezianer (Diskussion) 00:39, 25. Mär. 2012 (CET)

1) Allgemein soll eine Überschrift richtungsmäßig den Inhalt des dazugehörigen Absatzes zusammenfassen. Konkret fasst dieser Absatz mit ein paar rückblickenden Sätzen zusammen, wie geschichtlich tief verwurzelt der Konflikt ist, wie sinnlos die Verhandlungen bisher waren, dass die Kämpfe weitergehen, wie sich das alles außerhalb der in die Nachrichten gelangenden Ereignisse auf das Sozialgefüge auswirkt und dass es bislang keine greifbare Lösung gibt. Mit Textverständnis müsste klar sein, dass hierfür nicht eine Überschrift "Fazit" infrage kommt. Niemand kennt ein solches in einem anhaltenden Konflikt. 2. Versuch "Ausblick": Mir ist kein Fachmann bekannt, der einen Ausblick zur Lage abgegeben hätte. Auch Wikipedia kann das nicht leisten.
2) Anstatt jeden einzelnen politischen Winkelzug und militärischen Hinterhalt aller Konfliktparteien zu beschreiben, habe ich mich im gesamten Artikel bemüht, den Schwerpunkt auf die Zusammenhänge und Hintergründe zu legen. Es muss möglich sein, einmal an einer bestimmten Stelle eine Überschrift zu wählen, die ein wenig aus dem gewohnten Rahmen der allerdurchschnittlichsten Überschriften fällt, wenn es dazu eine passende Begründung gibt. Vielleicht macht das gerade dem Leser Lust, den Text beim Lesen auch zu durchdenken.
3) Die Überschrift ist seit gut 2 Jahren stabil. Ich möchte, damit mir die Lust beim Schreiben nicht vergehen soll, nachdem ich zweimal in der Versionsgeschichte und einmal ausführlich hier Stellung genommen habe, nicht noch länger an einem Wort herumkauen und mich beim Kauen zu den dort abgebildeten Kamelen stellen. -- Bertramz (Diskussion) 09:32, 25. Mär. 2012 (CEST)

Datum anpassen

"Bis Ende 2007 soll die Friedensmission UNAMID als weltgrößte Friedenstruppe in Darfur stationiert werden, um für Frieden zu sorgen." Da wir jetzt 2008 haben dürfte das veraltet sein. (nicht signierter Beitrag von MrHonky (Diskussion | Beiträge) 20:40, 21. Jan. 2008(CET))

Klima

1) zur zweimaligen Absatzlöschung. Itu, deine Kommentare hierzu waren einzelner (wenig sinnhafter) kommentar macht keine relevanz) und rev: welche Stimmen? welches bündel? welche 5 Erklärungen? Und wo ist das Bündel WP:Belege dafür? Dazwischen mein Kommentar zu dem Absatz von vielen Stimmen geäußertes Bündel von 5 möglichen Erklärungen in einem Absatz. Gibt eben viele zu erwähnende Sichtweisen. Diesen Kommentar ausführlicher: In dem Abschnitt werden, wie es in der Überschrift heißt, die möglichen wirtschaftlichen und ökologischen Ursachen diskutiert. Eric Reeves ist nicht ein "einzelner (wenig sinnhafter) Kommentar", sondern einer der führenden Darfurkonfliktforscher. Ban Ki-moons Äußerung ist weithin aufgegriffen und diskutiert worden. Reeves fasst hier das breite Bündel an Kritikpunkten zusammen, die dagegen von Leuten vorgebracht werden, die das Versagen der Politik an erster Stelle sehen. Diese Punkte sind für die Ursachenforschung und damit auch für den Artikel zentral. Der Beleg steht am Ende des Absatzes.

2) Ban Ki-moons Äußerung zum Klima als Ursache bestätigt dagegen im folgenden Absatz Mohamed Suliman, der an der Universität Khartum unterrichtet. Dessen Zusammenhang Niederschäge - Konflikt wird ebenfalls allgemein diskutiert. Ich habe hierzu noch eine widerlegende Studie ergänzt. Noch eine Kleinigkeit: "Grafische Darstellungen zeigen..." hast du erst in "Darstellungen zeigen..." und beim zweiten Mal in "Daten zeigen..." geändert: Grafische Darstellungen werden zum besseren Verständnis aus Rohdaten angefertigt, der dritte Schritt ist die Interpretation des Ergebnisses. Wir sollten das nicht interpretieren. Suliman interpretiert auf seine Weise, andere interpretieren anders. "Daten zeigen..." per se nichts, erst deren Auswertung, und für den Leser sind dann grafische Darstellungen da. Deshalb habe ich "grafische Darstellung zeigen" geschrieben, weil beim ersten Blick für den schnellen Leser die beiden Grafiken ins Auge fallen. So sind sie wohl gedacht. Die Überschrift ist übrigens doppeldeutig, hat auch mit Arbeitsklima zu tun. -- Bertramz (Diskussion) 11:03, 20. Apr. 2015 (CEST)

Nur zu Grafik: Das ist doch nur Quatsch: zeig mir doch mal einen ernstzunehmenden wissenschaftlichen oder auch nur journalistischen Text wo steht das grafische Darstellungen einen Sachverhalt zeigen(sprich belegen, beweisen). Das ist Schülerdenke. --
Ums noch klarer zu machen: Eine "Auswertung" durch Anschauung einer Grafik ist immer eine subjektive Auswertung. Die Grafik ist aber aus (~ als solche) objektiven Zahlenwerten gemacht. Objektive Zahlen mittels Aufzeichnen und Anschauen auszuwerten hiesse sie bewusst durch ein Milchglas betrachten. Wenn die Zahlenwerte nicht direkt für sich sprechen würde man sie wissenschaftlich mit statistischen Methoden auswerten, auch wenn dir das fremd vorkommen mag. --  itu (Disk) 11:50, 20. Apr. 2015 (CEST)
Der Satzanfang "Daten zeigen..." bleibt falsch. Daten zeigen nichts, Daten können durch Auswerten/Interpretieren zum Zeigen (Belegen, Beweisen) vom Einen und gelegentlich vom Gegenteil dieses Einen verwendet werden, wie exemplarisch hier zu sehen. Grafische Darstellungen sind durch die Auswahl und Anordnung bereits Interpretation des zugrunde gelegten Materials. Du hast die Existenz und den Inhalt von Belegen bestritten, ohne diese gesehen zu haben. Gegen deine Art der beleidigenden, auf die Person zielenden Argumentation ("Schülerdenke", "wenn dir das [wissenschaftliche Denken] fremd vorkommen mag") habe ich nichts entgegenzusetzen. Von mir daher Ende. -- Bertramz (Diskussion) 19:28, 20. Apr. 2015 (CEST)
Sorry, aber "Daten zeigen" ist schon ganz normaler Sprachgebrauch, im Gegensatz "Grafische Darstellungen zeigen...", was als Aussage einfach nicht korrekt bzw. wissenschaftlich ist. Was nicht heisst dass schon die beste Ausrucksweise damit gegeben ist, man könnte die Sache auch direkter ausdrücken indem z.B. formuliert "X. korreliert [gemäss...] [eindeutig|signifikant] mit Y.".
Die Grafiken habe ich durchaus in Augenschein genommen, wie man einem editkommentar von mir auch entnehmen kann.
Und nochmal sorry, aber Grafische Darstellungen sind keineswegs bereits Interpretation des zugrunde gelegten Materials. mfg. --  itu (Disk) 21:33, 20. Apr. 2015 (CEST)

Kein Fazit

Wieso existiert hier ein Abschnitt "kein Fazit", der im Grunde ein Fazit ist? Äußerst seltsam für Wikipedia. --212.201.80.66 19:28, 25. Mär. 2022 (CET)

Es gibt zu dieser Diskussionsseite ein Archiv. Rechts klicken. -- Bertramz (Diskussion) 21:51, 3. Apr. 2022 (CEST)