Diskussion:COVID-19-Pandemie in Deutschland/Archiv/2021/Oktober

die "weltweite" Pandemie

Nur weil Teile der Presse die Vorsilbe "Pan" nicht verstehen und "weltweit" davorhängen, sollte die WP diesen weissen Schimmel nicht auch verwenden. Ich habe das mal geändert. CoronaChronist (Diskussion) 01:31, 10. Okt. 2021 (CEST)

Nunja, was macht es für einen Sinn, für diejenigen zu schreiben, die etwas schon wissen? Bleiben also nur noch diejenigen, die etwas nicht wissen. Dies gilt insbesondere in der Wikipedia, deren erklärtes Ziel es ist, das Wissen der Welt zu verbreiten. Wissen kann man nicht an diejenigen verbreiten, die es schon besitzen. Somit ist die Wikipedia nicht für die Autoren da, die es wissen, sondern für die Leser, die es nicht wissen. Bei einer Fachkonferenz wird man sich wahrscheinlich keinen guten Namen machen, wenn man das "weltweit" als Attribut einer Pandemie nutzt. Dort lägest Du mit Deinem Anliegen sicher richtig. Aber wir sind keine Fachkonferenz, sondern die Wikipedia. Hier sollte der Fokus woanders liegen. -- Tirkon (Diskussion) 09:23, 11. Okt. 2021 (CEST)
Dafür reicht aber m.E. aus, Pandemie zu verlinken. Dass die Artikel einer Enzyklopädie aufeinander aufbauen und einander in Bezug nehmen, muss vorausgesetzt werden. Da letztlich Alles mit Allem zusammenhängt, ist es unmöglich, in allen Artikeln Alles zu erklären. Übrigens: Der rein sprachliche Ansatz von Benutzer:CoronaChronist trägt m.E. nicht, denn es rein sprachlich ist offen, wie δῆμος dēmos, deutsch ‚Volk‘ definiert ist. Erst die Bezugnahme auf die Definition der WHO schafft den heutigen Bedeutungsgehalt. --Andrsvoss (Diskussion) 09:42, 11. Okt. 2021 (CEST)
Na ja, es fängt doch schon mit dem Lemma an: Was soll man sich denn unter der weltweiten Ausbreitung einer Krankheit in Deutschland vorstellen? Vor knapp 1 1/2 Jahren schrieb ich dort mal: "Die Ausbreitung dieser Krankheit wurde am 11. März 2020 von der WHO zur Pandemie erklärt, also zur weltweiten Ausbreitung." Wurde revertiert mit der Begründung es sei falsch und der Revert wurde gesichtet mit der Begründung "also" passe nicht.
In diesem Artikel ist noch so vieles im Argen. Das fängt gleich mit dem ersten Satz an: "... der COVID-19-Pandemie, die Ende 2019 in der VR China begann.". Die weltweite Ausbreitung begann nach jetzigem Kenntnisstand nicht 2019. Der Ursprung mag in China gewesen sein, aber auch das ist noch Gegenstand weiterer Untersuchungen. Das Einzige, was in diesem Zusammenhang als gesichert angesehen werden kann ist, dass die Krankheit als erstes in China (Ende 2019) beschrieben wurde. - Im Diagramm "Aktuelles Infektionsgeschehen (14-Tage-Inzidenz) pro 100.000 Einwohner nach Landkreisen und kreisfreien Städten. Stand siehe Abbildung" stehen Phantasiewerte; man beachte insbesondere den Schwarzen Fleck beim Wartburgkreis. - Usw... --2003:CC:870E:0:C5F7:13D9:6786:6871 11:56, 11. Okt. 2021 (CEST)
WP:Sei mutig --Andrsvoss (Diskussion) 12:27, 11. Okt. 2021 (CEST)
@Andrsvoss:, ich pflichte Dir vollkommen bei, dass es nicht möglich ist, in allen Artikeln Alles zu erklären. Andererseits gibt es auch das Lost in Hyperspace-Problem, welches das Verschaffen eines Überblicks erschwert, wenn sich die Suche nach der Bedeutung eines Wortes in immer mehr Artikel verzweigt, und man bisweilen dort ankommt, wo die Suche ihren Ausgang genommen hat. Würde Wikipedia nicht zum Verschaffen eines Überblickes zusammenfassen, was in vielen verlinkten Artikeln schon dargestellt wurde, wäre sie ziemlich unbrauchbar. Hier gilt es, eine gute Balance zwischen Gesamtüberblick und vertiefender Information durch Verlinkung zu finden, um ein Thema möglichst gut zu vermitteln. Hier ist es nur ein zusätzliches Eigenschaftwort, was den von vielen Menschen nicht gekannten Unterschied zwischen Epidemie und Pandemie verdeutlicht. Daher muss es sich nicht unbedingt um ein Unwissen der Journalisten handeln, wenn sie hier etwas doppelt moppeln, sondern kann durchaus beabsichtigt sein. Wenn wie hier nur ein einziges Wort nötig ist, um etwas zu verdeutlichen, ist das zudem die kürzestmögliche Form, hier das "Lost in Hyperspace" zu vermeiden. Wenn wir dieses einzige Wort streichen, um zu verdeutlichen, dass wir es wissen, erinnert mich das an die wissenschaftlich hochkorrekten Scripte mancher Uni-Professoren, die sich vor den Fachkollegen nicht blamieren wollen. Didaktisch unklug erschwert das dann aber hunderten oder tausenden Studenten das Verständnis. Hier handelt es zudem um die Einleitung eines Artikels, wo das Vermitteln eines Anfangsvorstellung an erster Stelle steht. Gerade hier ist es noch wichtiger, nicht durch Einsparen eines Wortes und stattdessen Verlinkung dieses Verständnis zu erschweren. Wenn wir hier mit der Streichung des Wortes zeigen wollen, dass wir wissen, dass dies eine unnötige Doppelung ist, dann haben wir dies für die Autoren geschrieben und nicht für die Leser. -- Tirkon (Diskussion) 23:36, 11. Okt. 2021 (CEST)
+1
So habe ich das noch nie betrachtet. Ich habe diesen Pleonasmus auch immer abgelehnt, doch nun meine ich, dass dieser ganz nützlich sein kann. Danke Tirkon für den Blickwinkel!
Beste Grüße! --Heavytrader (Diskussion) 06:53, 12. Okt. 2021 (CEST)
Falls das so ist, würde ich die Formulierung „… ritt einen Schimmel, also ein weißes Pferd …“ vorziehen, statt von einem „weißen Schimmel“ zu sprechen. Aber das wird durch die im ersten Satz des verlinkten Artikels COVID-19-Pandemie vorhandenen Worte „… ist der weltweite Ausbruch der Infektionskrankheit COVID-19 …“ m.E. hinreichend geleistet. Aber vielleicht könnte man diese Worte auch hier in ersten Satz einbauen. --Andrsvoss (Diskussion) 17:06, 12. Okt. 2021 (CEST)
Mir ging es nicht darum, Recht zu behalten, so dass das Wort unbedingt wieder eingefügt werden soll. Wichtiger war, am Beispiel des soeben stattgefundenen Ereignisses auf das Hauptanliegen der Wikipedia hinzuweisen, das Wissen verbreiten möchte. Hier wollte ich dafür sensibilisieren, dass die Anforderungen andere sind, als bei dem die Forschung voranbringenden wissenschaftlichen Arbeiten, wie am oben erwähnten Professorscript deutlich wird. Das Verhalten ist aber schon so eingebläut und eingebrannt, dass es schon fast reflexartig abläuft, ohne bewusst zu werden und so schwer abzulegen ist. Anders als dort kann es zur Wissensverbreitung durchaus nützlich sein, semantische Doppelungen nicht nur in Form von Pleonasmus zuzulassen. Streicht man die bei Vorhandensein rigoros raus, kann es sein, dass man den Artikel vom Zentralanliegen der Wikipedia entfernt. Das passiert in Wikipedia leider häufiger durch Personen, die das Vorwissen schon besitzen. -- Tirkon (Diskussion) 00:20, 13. Okt. 2021 (CEST)

Eine Pandemie ist per Definition der WHO nicht zwingend weltweit, sondern in Teilen der Welt. Das richtet sich nach der Anzahl der betroffenen WHO-Zonen. Trotzdem kann das „weltweit“ gerne weg. -- BanditoX (Diskussion) 10:36, 13. Okt. 2021 (CEST)

Grafik 14-Tage-Inzidenz

Der Wartburgkreis wird schwarz, also mit einer Inzidenz von über 2.000 (!) dargestellt. Die 7-Tages-Inzidenz beträgt aktuell aber 147 und war auch in der Vorwoche nicht höher. Kurios auch, dass das RKI Eisenach immer noch weiß darstellt, obwohl der der Stadtkreis schon Monate nicht mehr existiert. --Janjonas (Diskussion) 21:45, 13. Okt. 2021 (CEST)

Das liegt an der etwas eigenwilligen Berechnung der 14-Tage-Fallzahlen. Bis auf eine Modifikation werden die zuletzt gemeldeten Fallzahlen mit denen vor 14 Tagen verglichen. Da nun beim Wartburgkreis die Werte für Eisenach hinzugekommen sind, erhöht sich folglich diese Differenz. Diese Art der Berechnung entspricht nicht der Definition der Inzidenz, weil in diese Differenz auch noch Werte außerhalb des 14-Tage-Zeitraums einfließen. Das wurde bereits kritisiert: Diskussion:COVID-19-Pandemie_in_Deutschland/Archiv/2020/Oktober#14_Tage.
Auch die in den Tooltips angegebenen 7-Tage-Inzidenzen stimmen nicht mit den Werten des RKI überein. Diese werden aus den 7-Tage-Fallzahlen verrechnet, aber andere (veraltete) Bevölkerungszahlen verwendet. Unnötig, weil in der zugrunde liegenden JSON-Datei die 7-Tage-Inzidenzen auch enthalten sind.
Da dies alles anscheinend nur auffällt, wenn mal ein Schwarzer Fleck erscheint, interessiert es anscheinend auch niemanden so wirklich. Und irgendwann, hoffentlich, ist diese Grafik sowieso obsolet, also was soll's.
In den Lageberichten des RKI ist die Eisenach/Wartburgkreis-Sache übrigens schon seit dem 1.10 enthalten. Nur beim Dienstleister arcgis.com scheint dies noch nicht angekommen zu sein. --2003:CC:870E:0:C5F7:13D9:6786:6871 08:24, 14. Okt. 2021 (CEST)

Unerwartet verlangtes Testergebnis trotz eines gültigen Impfzertifikats

Interessant ist eine Formulierung auf der Website krankenkassenzentrale.de:

Um eine Ansteckung mit dem Corona Virus durch geimpfte Personen mit Sicherheit zu verhindern, empfiehlt sich ein zusätzlicher Antigen Schnelltest. In aller Regel wird aufgrund des nur geringen Risikos allerdings davon abgesehen. Die aktuelle Empfehlung des Bun­des­ge­sund­heits­mi­nis­ter­iums (BMG) lautet, Personen mit vollständigem Impfschutz grundsätzlich wie negativ Getestete zu behandeln.

1. Wer empfiehlt einen zusätzlichen Test? Der Test sich selbst?
2. Wer sieht davon ab, einen „sich selbst empfehlenden“ Test von Geimpften zu verlangen?
3. „Davon absehen“ bedeutet, dass es einen Ermessensspielraum gibt. Wer auch immer einen Test doch für geboten hält, kann auch nicht davon absehen, einen derartigen Test als Voraussetzung für die Wahrnehmung eines Angebots zu verlangen, und zwar auch von Personen, die erst vor Kurzem geimpft wurden. --CorradoX (Diskussion) 09:51, 13. Okt. 2021 (CEST)

In dem Abschnitt #Unterschiedliche Behandlung Geimpfter bzw. Genesener und Nicht-Geimpfter des Artikels Juristische Beurteilung der Maßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie in Deutschland ist zu lesen: „Private […] dürften Verträge schließen, mit wem sie wollen, solange sie nicht Menschen auf der Grundlage derjenigen Merkmale diskriminierten, die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) ausdrücklich genannt werden.“
Zwar findet eine Diskriminierung nicht statt, wenn auch vollständig Geimpfte sich vor einem Restaurantbesuch testen lassen müssen. Die Frage ist allerdings, ob das GG nicht eine Ungleichbehandlung Nichtgeimpfter gebietet. Eine erneute Einschränkung von Grundrechten vollständig Geimpfter (hier: des Rechts, sich nicht testen lassen zu müssen) durch Lokalbetreiber „nach Gutsherrenart“ (abweichend von den Rechten, die das digitale Impfzertifikat garantiert) ist durchaus rechtlich problematisch. --91.97.75.132 10:53, 13. Okt. 2021 (CEST)
In Niedersachsen werden vollständig Geimpften ebenfalls Grundrechte entzogen, wovon sie sich auch durch zusätzliche Testung nicht freikaufen können. Wenn Sie kein Smartphone besitzen, werden sie aus Diskotheken ausgesperrt. Denn alle Lokale schreiben auf ihrer Homepage, dass ohne installierte Luca App kein Zutritt gewährt wird. Getestete Ungeimpfte mit Smartphone dürfen hinein, wenn die Veranstaltungen 3G-deklariert sind. Da die Hospitalisierung die zugehörige Warngrenze bisher nicht reißt( und im Land zudem sinkt), ist 3G gestattet. Ermöglicht wird das durch die niedersächsische Corona Verordnung. Gemäß dieser ist zudem die Kontaktnachverfolgung auf Papier in Diskotheken verboten. Das Bundesland gehört zu denjenigen, die Luca gekauft haben. Gemäß Landesregierung handelt es sich hierbei nicht um eine Diskriminierung, sondern um Vertragsfreiheit. Dabei vergisst sie aber, dass erst ihre Corona Verordnung und ihr Kauf von Luca diese Möglichkeit überhaupt schafft. Denn ohne diese kämen Geimpfte problemlos hinein. Manche Diskotheken und andere Einrichtungen akzeptieren auch die Impfbestätigung nur auf dem Smartphone, so dass auch hier Nichtbesitzer von Smartphones ausgesperrt bleiben. Es stellt sich mir die Frage, ob hier nebem dem Entzug der Grundrechte nicht auch das Kopplungsverbot greifen müsste. Denn mit dem Betrieb des Smartphones geht die Unterwerfung unter die Nutzungsbestimmungen von Google bzw. Apple und deren nicht deinstallierbaren Apps einher. -- Tirkon (Diskussion) 15:56, 13. Okt. 2021 (CEST)
Die Minderheit der Nicht-Smartphone-besitzenden Diskotheken-Besucher muss unbedingt geschützt werden. Es sind sicher schon viele Klagen anhängig. --Janjonas (Diskussion) 21:53, 13. Okt. 2021 (CEST)
Ich kenne jetzt die Prozedere nicht, aber .... in unserem Landkreis gab es vom Landratsamt Schlüsselanhänger mit QR-code für Luca-Nachweis und Leute ohne IPhone (vor der Wahl und kostenlos ...). Also müßte es irgendeine Option geben, wo Lokale etc. die Luca favorisieren, auch mit dem QR-code ohne IPhone des Ankommenden arbeiten können. Ich weiß nicht, wie das ganze läuft. Einen Disco-Test werde ich sicher nicht machen, weil da dann das Gruftie-Symbol zuschlägt :-). Bisher bin ich mit einem "Scheckkärtchen" von "immunkarte.de" (Apotheke, 9,90 Euro) durchgekommen, vorher per Impfausweis. Der QR-Code des Kärtchens entspricht dem des Papier-EU-Impfzertifiates (DIN A4 und viermal zu falten, und dann genau so lästig wie der Impfausweis). Ein fehlendes IPhone war bisher jedenfalls kein Problem. Aber .... Janjonas hat schon den Punkt getroffen. --Pqz602 (Diskussion) 22:02, 17. Okt. 2021 (CEST)
Da Du "Landratsamt" schreibst, gehe ich mal davon aus, dass Du nicht in Niedersachsen wohnst und nicht der dortigen Corona Verordnung unterworfen bist. Die Luca Schlüsselanhänger waren schon bei den damit operierenden anfänglichen Modellversuchen ein Rohrkrepierer, weil die niemand auslesen konnte, so dass alle Einzelhändler auf die Terminbuchung zum Einkaufen umgeschwenkt sind. Diese Versuche sind gescheitert und die Kisten mit den aus Steuermitteln gekauften Anhängern stehen ungenutzt bei den Gemeinden herum. Die von Dir erwähnten EU Impfzertifikate wurden im Falle der in meinem Fahrzeug sitzenden Personen von der deutschen Bundespolizei an der Landesgrenze auf deren Lesegerät als ungültig erkannt, die Impfausweise hingegen nicht. Folglich wäre man mit der verkleinerten Kopie des darauf abgebildeten QR Code auf den von Dir erwähnten Kärtchen auch nicht durchgekommen. Das Verbot der Kontakterfassung auf Papier (,die anfänglich als Muss-Nicht-Regel noch erlaubt war) gilt nur für Diskos und somit auch für diejenigen, die sich vorwiegend an ein "Gruftie"-Publikum (auch Ü35, Ü40, Ü50 genannt) wenden. Außerdem ist auf den Homepages der Diskotheken ausdrücklich darauf hingewiesen, dass der Zutritt nur mit installierter Luca App gestattet ist. Da nutzt es nicht, wenn Du mit Schlüsselanhänger oder Kärtchen kommst. Die Security hat ihre Anweisung. Da wo die Kontrolle an der Zufahrt stattfindet, kommt man ohne Smartphone nicht mal auf den Parkplatz. Das im Internet gekaufte und bezahlte Ticket verfällt ohne Rückerstattung. Das unterstreicht, dass der angekündigte Zwang zur Luca App auf dem Smartphone auf den Homepages nicht zum Spass vermerkt ist.
Das Beste: Was ist, wenn Google bzw. Apple wegen aus Sicht ihrer Bots das Nichtbefolgen deren Nutzungsregeln den Account entzieht? Sie können also auf diese Weise die an den Account geknüpften Freiheitsrechte entziehen, weil man sich bei der Überwachung der Corona Verordnung auf sie verlässt. So zwingt man die Bürger zur Wahrung der Freiheitsrechte unter deren Ausforschung. -- Tirkon (Diskussion) 14:08, 18. Okt. 2021 (CEST)
Das von mir erwähnte Beispiel lief via Landkreis PAF (Bayern). Zu den Schlüsselanhängern gab es eine Zeitungsnotiz und ansonsten habe ich noch keinen gesehen oder im persönlichen Umfeld einen Nutzer getroffen. Vermutlich war es hier auch ein Rohrkrepierer. Die Luca-App Philosophie ist hier in der Gastronomie weit verbreitet. Das Zertifikat liest bisher allerdings niemand ein, auch die Scheckkarte nicht, es wird nur der Name und Impfdatum/-status visuell geprüft. Ohne Handy muß ein Kontaktausweis ausgefüllt werden (fällt jetzt gerade weg), der sonst durch die App gemacht wird, die den QR des Wirtes scanned. Die Papier-QR-Codes sind sehr problematisch. Ich habe selber am PC diverse QRs getestet und je nach Kamera oder Scan ist die Ausfall-Quote sehr hoch. Es ist nicht nur der Druck, sondern auch die Erfassung (lesen) muß sehr akkurat sein. Die Scheckkarte hat zumindest den Vorteil, daß sie aus steifem Material ist und der Druck versiegelt ist. Das muß ich noch testen.
Zu Grenzkontrollen kann ich nichts sagen, weil wir bisher bei Östereich-Besuchen noch nie kontrolliert wurden (2. Wohnsitz in Grenznähe), allerdings wegen der Staus auch sehr selten die BAB nutzen. Im Zweifel haben wir eh die Impfpässe dabei, weil wir immer mit Hund reisen (Impfpaß obligatorisch) und auch nur Reisepässe haben, d.h. wegen gleicher Größe wie die (EU-)Impfpässe nehmen wir das EU-DIN-A4 Zertifikat nicht mit (haben es auch gar nicht erst gefaltet). Hier im Regionalbereich haben wir mit der Scheckkarte bisher kein Problem gehabt, mußten aber (soweit erforderlich) die Kontaktzettel ausfüllen.
Als Ü70 habe ich allerdings kein Disco-Problem .... (bisher) :-) . --Pqz602 (Diskussion) 01:52, 20. Okt. 2021 (CEST)

Testzahlen

Im Artikel steht dass Deutschland "liegt im internationalen Vergleich auch im Oktober 2021 noch im unteren Bereich der Industrieländer". Das ist falsch, da RKI nur PCR Tests zählt und die anderen Länder auch noch die Schnelltests. Also für Deutschland könnte man keine vergleichbare Statistik finden, schätze Ich. --Sergioroa (Diskussion) 20:13, 23. Okt. 2021 (CEST)

+1 Die OWID-Grafik ist IMHO irreführend, da sie nicht berücksichtigt dass in D Poc-Antigentest- und Selbsttestzahlen in D gar nicht erfasst werden. Vergleichbare Statistiken gibts teilweise schon, wenn man sucht (England macht aktuell 2,8 Mio. PCR-Tests pro Woche mit 8% Pos.-Rate). Das RIVM gibt die PCR-Testkapazität auf bis zu 122k/wk (skalierbar auf 203k/wk) an. Diese Statistik sieht für mich so aus als würde sie die Zahl der durchgeführten PCR-Tests/wk in CZ wiedergeben. Die einfache Wiedergabe von OWID ist aber IMHO nicht geboten und sollte aus dem Artikel entfernt werden. -- Nasir Wos? 21:34, 23. Okt. 2021 (CEST)
Ich wusste nicht, dass das Global Change Data Lab mit Mitgliedern des Board of Trustees der University College London, University of Oxford und University of Bristol so unseriös mit Zahlen umgeht. Wenn dem so ist, dann weg mit der Weltkarte. --Treck08 (Diskussion) 22:12, 23. Okt. 2021 (CEST)
Angesichts der von Nasir angegebenen Quelle fände ich es sinnvoll, im Artikel jedenfalls den Vergleich zu England zu erwähnen. Dass dort trotz kleinerer Bevölkerungszahl etwa dreimal so viele wöchentliche PCR-Tests wie in Deutschland (aktuell nur noch rund 900.000 pro Woche laut COVID-19-Pandemie_in_Deutschland/Testung#Tabellarische_Darstellung) durchgeführt werden, ist m.E. hochrelevant. --141.100.184.68 13:16, 4. Nov. 2021 (CET)

Herdenimmunität ohne Impfung

Kinder dürfen nicht geimpft werden. Ich habe mal berechnet, wie lange es dann dauern würde, bis eine Herdenimmunität von angenommen 75% erreicht würde. Bei einer dauerhaften Inzidenz in der Gruppe der Betroffenen von 500 Neu-Infizierten von 100.000 pro 7 Tage (1 Woche) würde es 100.000/500 * 75/100 Wochen = 150 Wochen = 3 Jahre dauern, bis das der Fall wäre. Bei niedrigerer oder höherer Inzidenz als 500 dauert es entsprechend länger oder kürzer. Weiß jemand, ob es eine Quelle gibt, die das thematisiert? Mir ist im Falle von Kindern klar, dass ihnen die Krankheit wenig ausmacht. -- Tirkon (Diskussion) 12:58, 28. Okt. 2021 (CEST)

Deine Rechnung nicht direkt, aber ansonsten via Suchen "kinder herdenimmunität" etliches:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/corona-impfung-diese-rolle-spielen-kinder-bei-der-herdenimmunitaet--li.144042?pid=true 5.3.3021
https://www.welt.de/politik/deutschland/article225168811/Corona-Herdenimmunitaet-ohne-Impfen-von-Kindern-nicht-moeglich.html 27.1.2021
https://www.swr.de/wissen/corona-pandemie-herdenimmunitaet-nicht-realistisch-100.html 9.8.2021
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/125343/Keine-Herdenimmunitaet-ohne-Impfung-von-Kindern 5.7.2021
STIKO und RKI sind sich nicht einig, die Eltern und Ärzte sollen es richten. Politik ?? Armutszeugnis (4. Welle läuft, s. Graphik weiter vor im Text , Abschnitt "sinkern der Zahlen...". Text am Ende (Ärzteblatt-Link):
Aus Sicht des Robert-Koch-Instituts sollten im Kampf gegen die Delta-Variante mindestens 85 Prozent der 12- bis 59-Jährigen und 90 Prozent der Menschen ab 60 Jahren vollständig geimpft sein. „Bei recht­zeitigem Erreichen dieser Impfquote scheint eine ausgeprägte 4. Welle im kommenden Herbst/Winter unwahrschein­lich“, heißt es in einem Papier des RKI, das gestern veröffentlicht wurde.
Die Ständige Impfkommission (STIKO) hat vorerst keine generelle Impfempfehlung für Kinder ab zwölf Jahren ausgesprochen. Sie empfiehlt Impfungen nur für 12- bis 17-Jährige mit bestimmten Vorerkran­kungen wie Adipositas.
Unabhängig davon sind Impfungen aber als individuelle Entscheidung von Eltern mit ihren Kindern und den Ärztinnen und Ärzten möglich. Für Kinder unter 12 Jahren gibt es bislang keinen zugelassenen Impf­stoff.
Z.T. laufen wir nach oben, daß es nur so kracht, >200.000 aktuell infizierte und einige Landkreise mit ITS-Problemen (rote Ampel). Kriterium ITS ist eindeutig zeitlich gesehen Unsinn, wenn man den Anstieg der Infektionen dabei völlig ignoriert. Dazu kommt lt. aktuellem Gespräch mit meiner Hausärztin, Geriatrie spezialisiert und die Heime betreut: es treibe sie und andere Ärzte richtig um, daß in Alten- und Pflegeheimen selbst Hausmeister und Reinigungskräfte eine Masern-Impfung haben müssen und Corona nicht impfpflichtig ist. --Pqz602 (Diskussion) 18:37, 31. Okt. 2021 (CET)
Nachtrag zum SWR-Artikel 9.8.2021, der etwa in die gefragte Richtung geht: Letztlich gibt es nämlich nur die Wahl zwischen einer Impfung und einer Infektion mit SARS-CoV-2. Auf die ein oder andere Art werden wir früher oder später immun sein – vorausgesetzt das Virus mutiert nicht schneller als wir unseren Immunschutz aufbauen können. Die deutlich sicherere Variante für die Immunisierung ist deshalb die Impfung. Nicht nur, weil sie uns vor der Krankheit schützt, sondern auch weil sie dem Virus weniger Möglichkeit zur Mutation lässt.
Letzeres will man offensichtlich nicht und sucht sich aus dem Gewurle der Theoretiker die bequemste Variante. --Pqz602 (Diskussion) 19:12, 31. Okt. 2021 (CET)
Ja Kinder macht eine Covid 19 Infektion weniger aus als bei Erwachsen weil das daran liegt, dass Kinder noch ein starkes Emunsistem haben. --Ich bin 12 (Diskussion) 20:15, 4. Nov. 2021 (CET)

Nun ja, die älteren Artikel (Januar und März) haben noch nicht mit Delta gerechnet. Deshalb haben sie Herdenimmunität noch für möglich gehalten. Mit Delta kann man das vergessen. Eine Herdenimmunität als Schutz des Einzelnen vor Ansteckung mit COVID-19 wird es nicht geben, einfach weil das Virus sich schon weiter verbreitet haben kann, bevor die Immunantwort kommt. Siehe nur den einschlägigen WP-Artikel zu den Impfzielen. Wenn selbst Drosten sagt, dass er damit rechnet, sich in Zukunft noch ein paar Mal zu infizieren, bis er dauerhaft immun ist… (Link siehe hier) Die Impfung hilft sehr gut individuell, nämlich vor schweren Verläufen, muss aber, vor allem bei älteren Personen, immer wieder aufgefrischt werden. Wer jünger ist und sich nicht jahrzehntelang halbjährlich impfen lassen will, sollte regelmäßig sein Immunsystem trainieren.
Wenn alle regelmäßig mit dem Virus zu tun haben und die Älteren sich regelmäßig impfen lassen, dann ist zu hoffen, dass SARS-CoV-2 in ein paar Jahrzehnten ebenso zu den (relativ) harmlosen humanen Corona-Viren gezählt werden kann wie HCoV-OC43, das (höchstwahrscheinlich) vor 130 Jahren noch für die grauslige sogenannte Russische Grippe verantwortlich war.--Appelboim (Diskussion) 18:24, 2. Nov. 2021 (CET)