Diskussion:Boris Vian

Letzter Kommentar: vor 29 Tagen von Schöba in Abschnitt Spielkamerad von Yehudi Menuhin

Literarisches Werk

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...und war, zwar nur am Rande, aber doch in den „richtigen Kreisen", in die US-amerikanische Popkultur und deren Rezeption in Frankreich involviert.

Man sollte in einer Enzyklopädie keine unklaren Andeutungen machen. Was ist mit den „richtigen Kreisen" gemeint? Unverständlich. dibe 23:22, 27. Aug 2006 (CEST)

Habe sie einfach gestrichen! Gert pinkernell 22:19, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten

Mit seinem Chanson Le Déserteur (so stand bisher in dem Artikel) "äußerte sich der zuvor politisch eher zurückhaltende Vian sehr deutlich". Ich habe den Satz gestrichen, weil Vian in seinen Stücken und in vielen Gedichten schon vorher keineswegs zurückhaltend war. Die bisher zu findende Behauptung, dass die USA in Vians "gesamtem Werk sehr präsent" seien, habe ich modifiziert. Sie war zu pauschal. Gert pinkernell 17:18, 23. Dez. 2007 (CET)Beantworten

"Seine Bücher wurden häufig indiziert, weil er brutal und schonungslos gesellschaftliche Probleme ansprach." So las man bisher im Abschnitt über die Rezeption. Zwar ist nicht unrichtig, dass Vian gelegentlich auch gesellschaftliche Probleme aufspießte, doch sein zentraler Kritikpunkt waren die französischen Kolonialkriege, d.h. der Vietnam- und der Algerienkrieg. Er war vor allem als Pazifist engagiert und kaum als sozialer Reformer. Habe deshalb entsprechend geändert. Gert pinkernell 00:07, 2. Jan. 2008 (CET)Beantworten

Tod Vians

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Mit 39 stirbt man nicht eines natürlichen Todes. Unfall, eine seiner Krankheiten oder Suizid? Informationen diesbezüglich wären wünschenswert. -87.174.97.2 22:30, 6. Jul. 2007 (CEST)Beantworten

kommt drauf an, was man unter natürlich versteht... laut der unter "literatur" angegebenen biographie wars wohl der herzfehler + "unvorsichtiges verhalten" (i.e. weiter trompete spielen, sich zu wenig erholen usw.).--von Korf 01:20, 7. Jul. 2007 (CEST)Beantworten
Es war wohl plötzliches Herzversagen durch Aufregung. Vian hatte sich einen Film, der eher gegen seinen Willen, weil von seinem Drehbuch abweichend, aus „J'irai cracher sur vos tombes“ gemacht worden war, eigentlich nicht anschauen wollen. Er war aber von Bekannten zum Mitkommen überredet worden und hatte sich dann offenbar stark erregt. Gert pinkernell 01:03, 27. Nov. 2007 (CET)Beantworten


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GiftBot (Diskussion) 03:27, 27. Nov. 2015 (CET)Beantworten

Spielkamerad von Yehudi Menuhin

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Die Villa wurde von den Eltern des späteren Violinvirtuosen Yehudi Menuhin gemietet, der so Vians Spielkamerad wurde. Ich habe das Wort „späteren“ entfernt.

Ich habe zwar keine Literatur über die Freundschaft zwischen Yehudi Menuhin und Boris Vian vorliegen, aber man darf sich das auf jeden Fall nicht als eine Art Sandkastenfreundschaft zwischen zwei kleinen Jungs vorstellen, von denen einer später ein großer Geiger wurde: Menuhin war es damals bereits.

Aus der Zeitleiste bei warnerclassics.com geht hervor, daß die Familie Menuhin von 1931 bis 1934 in Ville-d’Avray bei Paris gelebt hat. Menuhin war anfangs also 15 und am Ende 18 Jahre alt, Vian 4 Jahre jünger.

Menuhin war gerade damals unbestritten einer der weltweit besten Geiger. Bereits 1927 war er in Paris als Solist des Orchestre Lamoureux unter Paul Paray mit der Symphonie espagnole von Lalo und dem Violinkonzert von Tschaikowsky aufgetreten, im selben Jahr in der New Yorker Carnegie Hall als Solist des New York Symphony Orchestra unter Fritz Busch mit Beethovens Violinkonzert.

1929 erfolgte Menuhins sensationeller Auftritt als Solist der Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Bruno Walter, bei dem er gleich 3 Solokonzerte darbot, nämlich von Bach, Beethoven und Brahms. Albert Einstein, der selbst ein guter Geiger war und sich dieses Konzert angehört hatte, äußerte als Reaktion darauf: „Nun weiß ich, dass es einen Gott im Himmel gibt.“ Im gleichen Jahr debütierte Menuhin in der Queen’s Hall als Solist des London Symphony Orchestra unter der Leitung von Fritz Busch.

Es folgte ein Studium in Basel bei Adolph Busch. Während dieser Zeit war Hubert Giesen als Menuhins fester Klavierbegleiter engagiert, und zwar als damals bestbezahlter Klavierbegleiter weltweit. In seinen Memoiren schildert Giesen ihren Tagesablauf: Giesens Arbeit begann um acht Uhr morgens. Bis zwölf Uhr musste er im Musikzimmer den Klavierpart jener Stücke üben, in denen er den Geiger begleitete. Dieser übte seinerseits allein in seinem Zimmer. Am Nachmittag kam man zusammen. Nach einigen Monaten verlangte Busch, dass Menuhin und Giesen täglich eine Stunde Kammermusik prima vista spielten.Yehudis Eltern engagierten einen Deutschlehrer und eine Italienischlehrerin aus Mailand.

In den Jahren 1929 bis 1931 unternahm Yehudi Menuhin zusammen mit seinem Klavierbegleiter Hubert Giesen Tourneen in Europa und Amerika; Menuhins Vater war immer mit dabei.

Und anschließend zog die Familie Menuhin nach Ville-d’Avray bei Paris, wo somit die Freundschaft mit dem damals 11-jährigen Boris Vian begann. Menuhin sprach damals bereits einige Sprachen fließend und las laut Giesen Werke der Weltliteratur in den Originalsprachen. Es ist durchaus vorstellbar, daß Menuhin es als entspannend fand, in den wenigen Stunden oder auch nur Viertelstunden, die ihm in seinem streng geregelten Tagesablauf zur freien Verfügung standen, in die kindliche Welt eines anfangs 11-jährigen Jungen mit einzutauchen. Die Worte „Vians Spielkamerad“ können aber eventuell doch einen nicht ganz passenden Eindruck nahelegen.--Schöba (Diskussion) 20:22, 23. Jun. 2024 (CEST)Beantworten