Was ist daran anarchistisch, wenn Partner ihr Leben und ihre Beziehung so gestalten wie sie es wollen und sich nicht an irgendwelche "Normen" (welche denn) halten? 93.122.64.66 06:11, 6. Feb. 2014 (CET)Beantworten

Anarchie ist soziale Ordnung ohne Herrschaft. Man baut in der Beziehungsanarchie eine individuelle Ordung auf, die sich jeweils aus der Beziehung selbst ergibt, anstatt die Herrschaft von gesellschaftlichen Konventionen/Normen über die individuelle Beziehung zuzulassen.--93.129.88.238 14:53, 6. Feb. 2014 (CET)Beantworten
also ich gestalte die Beziehung zu meiner Partnerin auch so, wie es uns gefällt und fühle mich trotzdem nicht als Anarchist -- - Majo Senf - Mitteilungen an mich 17:17, 6. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Beziehungsanarchie bedeutet auch, dass es mehr als eine, also mehrere unterschiedliche partnerschaftliche Beziehungen von Menschen untereinander geben kann ... das vor allem macht den Unterschied aus.--Drstefanschneider (Diskussion) 12:26, 15. Feb. 2014 (CET)Beantworten
Es geht auch darum, dass die Partner nicht gegenseitig über sich Herrschen oder irgendwelche Vereinbarungen die Beziehung beherrschen. Es gibt zum Beispiel keine sexuelle Exklusivität (zumindest nicht automatisch) als über die Beziehung herrschende Vereinbarung. -- Lexischemen (Diskussion) 22:37, 20. Feb. 2014 (CET)Beantworten
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GiftBot (Diskussion) 14:50, 12. Feb. 2016 (CET)Beantworten

BA und die Unterscheidung zwischen verschiedenen Arten von Beziehungen

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"Sie unterscheidet sich von der Polyamorie dadurch, dass sie annimmt, man brauche keine formelle Unterscheidung zwischen verschiedenen Typen von Beziehungen"

"Ein deutlicher Unterschied zwischen Polyamorie und Beziehungsanarchie ist die kategorische Unterscheidung zwischen Liebesbeziehungen und Freundschaften, die oft (aber nicht immer) von Polyamoristen gemacht wird. Im Allgemeinen erkennen Beziehungsanarchisten keine solche Kategorisierung an"

Ich habe diese Aussage nun öfter gehört, oft in Verbindung mit dem Satz, dass in Beziehungsanarchie Freundschaften und romantische Beziehungen nicht unterschieden werden. Meiner Ansicht nach misrepräsentiert dies die Grundgedanken der Beziehungsanarchie. Sicher, es gibt viele Beziehungsanarchist:innen, die so leben und denken. Das ist aber denke ich ein Ergebnis des eigentlichen Grundsatzes der BA: Normen zu hinterfragen. Darunter auch die Norm, dass ein kategorischer Unterschied zwischen romantischen und anderen Arten der Beziehung bestehen muss. Wenn man aber nun konstantieren würde, dass man nicht kategorisieren darf, hätte man eine neue Norm geschaffen, die Raum für individuelle Wünsche und Aushandlungen wegnimmt. Das ist gegen den Grundgedanken von Beziehungsanarchie.

Ich würde es eher formulieren als Skepsis gegenüber den Kategorien, nicht aber als "Verbot".

Die Schnittmenge zwischen Polyamorie und Beziehungsanarchie ist auch auf jeden Fall da, aber die Schwerpunkte sitzen jeweils woanders.

Wenn ich Zeit habe, würde ich mich hier nochmal dran machen und mich an einer genaueren Formulierung für den Artikel versuchen, die sich an den Quellen orientiert. --Tunkall (Diskussion) 16:41, 23. Jun. 2022 (CEST)Beantworten