Diskussion:Belohnungsaufschub

Letzter Kommentar: vor 4 Monaten von Psychedilly Circus in Abschnitt Artikel überarbeiten
Diese Diskussionsseite dient dazu, Verbesserungen am Artikel „Belohnungsaufschub“ zu besprechen. Persönliche Betrachtungen zum Thema gehören nicht hierher. Für allgemeine Wissensfragen gibt es die Auskunft.

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Baustein Bearbeiten

Ich hab den Baustein rausgenommen, da das Belohnungsaufschubsparadigma stark mit Mischel verbunden ist, aber eher weil da das Delay of Gratification/Belohnungsaufschubsparadigma schön erklärt wird. meriko Wanna talk? 01:03, 4. Nov. 2006 (CET)Beantworten

Ich habe nun einen eigenen Artikel daraus gemacht, den ich zuvor unter dem Lemma Gratifikationsaufschub erstellt hatte. Ist meines Erachtens ein eigenes Lemma wert, da zwar durch Mischel bekannt gemacht, inzwischen aber doch nicht mehr nur mit seinem Namen verbunden. Joachimrang 02:57, 6. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Bananenaffe Bearbeiten

In unserem Schul-Psychologiebuch hatten wir ein Experiment beschrieben, bei dem sich vor einem Affen ein U-förmiges Gitter befindet, hinter dem eine Banane liegt. Der Affe hatte als Werkzeug einen Stock, mit dem er sich die Banane heranholen konnte. Nur 20 % der Versuchstiere haben den Umweg verstanden, die Banene zuerst von sich weg, um die Seitenteile des Käfigs herum nach außen, zu bewegen, damit sie nachher in den Genuß der Frucht kommen. Menschen sind da oft recht ähnlich in ihrem Vorgehen. Kennt jemand den Namen oder nähere Daten zum beschriebenen Experiment? Es würde den Belohnungsaufschub vorzüglich illustrieren. -- 84.112.118.61 01:12, 18. Apr. 2012 (CEST)Beantworten

Nichtaufschub rational? Bearbeiten

Gegen Ende 2012, Anfang 2013 ging eine Nachricht durch die Medien, wonach das "Versagen" im Marshmallow-Test rational richtiges (und eventuell erlerntes) Verhalten von Kindern in armen Familien ist - wenn man dort das Bonbon nicht nimmt, hat man später mit hoher Wahrscheinlichkeit (signifikant höherer als in reichen Familien) nicht zwei, sondern gar keins. D.h. Aufwachsen in Armut erzwingt Verhaltensweisen, die späteren Misserfolg programmieren und wiederum Armut erzeugen. Nur habe ich keine Quelle hierzu. --Ralf Muschall (Diskussion) 07:10, 9. Jul. 2013 (CEST)Beantworten

Zitat
Wenn auf nichts Verlass ist, macht es womöglich gar keinen Unterschied, ob ich mich anstrenge oder nicht. Wir haben auch einmal getestet, was passiert, wenn man den Kindern das versprochene zweite Marshmallow nicht gibt. Sie lernen dann schnell, dass nur sicher ist, was sie im Mund haben. Dann wartet keiner mehr. Noch etwas kommt hinzu: Wenn Sie Stress empfinden, wird das Hot System aktiviert, und das Cool System fährt gewissermaßen herunter. Für Kinder, die in chaotischen, instabilen Verhältnissen leben, ist der chronische Stress groß. Da ist es schwer, das Cool System einzusetzen.
Zitatende
Walter Mischel
Da hast du das Zitat zu früh abgeschnitten. So geht es weiter: "Also, wenn Eltern fragen, was sie tun können, sage ich: Das Erste ist, das Stressniveau so niedrig wie möglich zu halten. Das Zweite ist, mit dem eigenen Verhalten vorzuleben, was sie von den Kindern erwarten."
Damit wird noch deutlicher, als es vorher schon war, dass dieses Thema hier mit arm und reich nicht die Bohne zu tun hat. Armut "erzwingt" weder Kurzsichtigkeit, noch Unzuverlässigkeit, noch Lüge. Übrigens die kriminellen Top-Manager bei VW und der Deutschen Bank waren wohl eher weniger arm, jedenfalls geldmäßig, oder?--Saidmann (Diskussion) 19:44, 19. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
Sie waren wohl nicht reicht aber sie sind als durchaus erfolgreich in der Karriere zu bewerten. Die Frage stellt sich ob ein versagen der Eltern in ihrer Karriere ein versagen der Kinder im Test und in ihrer Karriere begünstigt. Nur weil B und C ein Korrelation aufweisen heisst das nicht das sie nicht beide von A abhängen und deswegen korrelieren. (nicht signierter Beitrag von MasterLee (Diskussion | Beiträge) 18:55, 16. Apr. 2021 (CEST))Beantworten

"Spezialstudie"? Bearbeiten

Hallo @Saidmann:,

bei der Watts-Studie hast Du Spezialstudie eingefügt. Die Probanden von Mischel stammten alle aus dem Umfeld der Stanford University, besuchten deren Kindertagesstätte. Das ist dann also auch eine Spezialstudie. Mein Vorschlag: Den Probandenkreis jeweils nennen und Spezial raus, dies auch bei der Lamm-Studie (Nso-Kinder), die ich noch einfügen will mit Quelle. Die Zweifel an den Mischel-Ergebnissen wurden ja gerade daran aufgehängt, dass andere als die getesteten Faktoren für das Verhalten im Kindesalter und für den späteren Erfolg verantwortlich sein könnten; genau das sollte, finde ich, bei der Anfügung der späteren Studien rüberkommen. Wie siehst Du das?

Die Ergebnisse von Watts habe ich präzisiert - Präzision ist schließlich ein Qualitätsmerkmal. Grüße --  LG -- Benutzerin:Reisen8Benutzerin Diskussion:Reisen8Wikiliebe?! 07:34, 10. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Ich empfehle keine weiteren Primärquellen zu benutzen, sondern (wissenschaftliche) Sekundärquellen. Es ist nicht unsere Aufgabe, die Methodenprobleme verschiedener Primärquellen zu bewerten. Nach den WP-Regeln ist uns dies sogar untersagt (WP:KTF). Stattdessen sollen wir maßgebliche Sekundärquellen benutzen, in denen diese Arbeit von anderen gemacht wurde. --Saidmann (Diskussion)
Hallo @Saidmann:,
Überblickswerke hinken den Forschungsberichten meist um Jahre hinterher. Und wie hier zu lesen ist, gibt es für Psychologie bei den Wikipedianerinnen und Wikipedianern durchaus "Primäristen". Generell können Primärquellen also nicht mit dem Hinweis auf WP:KTF abgelehnt werden.
Mein Vorschlag: Die Einzelheiten zu den Untersuchungen in den Abschnitt, der jetzt Einzelnachweise heißt, dann Anmerkungen oder Fußnoten heißen könnte. Da fänden dann auch die Zahlen zu den getesteten Kindern ihren Platz, die ja für die Aussagekraft durchaus eine Rolle spielen.
Und Spezialstudie halte ich - siehe oben - nur dann für gerechtfertigt, wenn man das Wort auch bei Mischels Arbeiten verwendet, da die getesteten Kinder alle aus dem Umfeld der Stanford University stammten. Also würde ich Spezial streichen.
D'accord? Ich möchte mich erst hier abstimmen, bevor ich etwas im Artikel ändere.--  LG -- Benutzerin:Reisen8Benutzerin Diskussion:Reisen8Wikiliebe?! 07:49, 23. Jun. 2018 (CEST)Beantworten
Nach Durchsicht der Literatur stellte sich heraus, dass die Längsschnittstudien von Mischel bei weitem nicht einsam dastanden. Es gibt auch Sekundärliteratur zu dem Thema. Die Studie von Watts ändert an dem vorhandenen Gesamtbild nicht das Geringste. Ich habe sie deshalb entfernt und den Artikel entsprechend aktualisiert. --Saidmann (Diskussion) 17:42, 23. Jun. 2018 (CEST)Beantworten

Der Test wurde evtl widerlegt Bearbeiten

https://www.spektrum.de/news/wurde-das-beruehmte-psychologische-experiment-falsch-interpretiert/1568452

Watts ist sehr wohl relevant Bearbeiten

Die Studie von Watts zeigt überdeutlich, dass am Marshmallow Test nicht viel dran ist, wenn man Nebenbedingungen herausrechnet!

  • Watts, T. W., Duncan, G. J., & Quan, H. (2018). Revisiting the Marshmallow Test: A Conceptual Replication Investigating Links Between Early Delay of Gratification and Later Outcomes. Psychological Science, 29(7), 1159–1177. https://doi.org/10.1177/0956797618761661

Das Belohnungsaufschubparadigma ist aus mehreren Gründen überholt, doch Watts et al. zeigen das empirisch eindeutig und müssen daher aufgeführt werden. (nicht signierter Beitrag von 91.248.123.125 (Diskussion) 16:15, 7. Sep. 2019 (CEST))Beantworten

Artikel überarbeiten Bearbeiten

Ich bin (ohne Experte für Psychologie zu sein) aus allgemeinem Interesse auf diesen Artikel gestoßen und finde ihn in der derzeitigen Version nicht so informativ, wie er sein könnte, weil er teilweise veraltete Ergebnisse wiedergibt, ohne dass dies auf den ersten Blick erkennbar ist. Nach einigem Stöbern in Versionsgeschichte und Diskussion stieß ich auf die Version vom 7. Juni 2018, die meiner Meinung nach den besten Überblick über den derzeitigen Forschungs- und Rezeptionsstand gibt. Im Zusammenhang dazu stand ja auch der Diskussionsabschnitt "Spezialstudie?". Da wurde für meine Begriffe ein kleiner, aber wichtiger Unterschied, nämlich der zwischen "Primärquellen" und "Primärliteratur" durcheinandergebracht - ja, in Wikipedia soll und darf keine Theoriefindung und Auswertung von Primärquellen betrieben werden (das wären in dem Fall die Forschungsrohdaten), aber Primärliteratur zitieren darf man sehr wohl, das fällt nicht unter WP:KTF, wie man anhand der dort angegebenen Beispiele nachlesen kann. Würden wir keine Primärliteratur (die per definitionem eine Sekundärquelle ist!) zitieren, könnten wir die Hälfte aller Wikipedia-Artikel zu wissenschaftlichen Themen dicht machen. Würde sich vielleicht eine Expertin/ein Experte bereit finden, eine konsensfähige Aktualisierung des Artikels (eventuell ja auf der Basis der Version vom 7. Juni 2018) zu basteln? Natakamani 01 (Diskussion) 18:16, 14. Jul. 2020 (CEST)Beantworten

Es muss gekürzt werden und neuere Ergebnisse sollten berücksichtigt werden, die zeigen, dass der Test statistisch gesehen weit weniger predictive power hat als vom "Entdecker" angenommen.[1] Psychedilly Circus (Diskussion) 15:29, 23. Dez. 2023 (CET) --Psychedilly Circus (Diskussion) 15:29, 23. Dez. 2023 (CET)Beantworten
  1. Dee Gill: New Study Disavows Marshmallow Test’s Predictive Powers, UCLA Anderson, 24 Februar 2021 [abgerufen am 23. Dezember 2023]