"Der Roman gehört zur Pflichtlektüre für das Abitur 2014 und 2015 in Baden-Württemberg." Ich mache dieses Schuljahr (2012/2013) Abitur in BW. Dieses Buch gehört auch jetzt schon, also fürs Abitur 2013, zur Pflichtlektüre, und nicht erst ab 2014. --78.43.136.251 17:50, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Dann wird's Zeit, dass du dich über die Pflichtlektüre für das Abi 2013 in Deutsch BW informierst. Tipp: Frag mal deinen Deutschlehrer, sonst erlebst du im Abitur eine böse Überraschung. "Agnes" wird da nicht vorkommen. Ein paar andere tausend Abiturienten in BW wissen das schon. Viel Glück im Abitur!--Der Hirte (Diskurs?) 21:55, 5. Dez. 2012 (CET)Beantworten

Also nach meinem kenntnissstand ist das auch schon für das jahr 2013 eine der drei pflichtlektüren neben "Homo Faber" und "Danton`s Tod". --parker (nicht signierter Beitrag von 91.58.187.237 (Diskussion) 22:19, 18. Dez. 2012 (CET))--78.42.126.188 22:34, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Die Einführung des Romans als Pflichtlektüre wurde für allgemein bildende Gymnasien auf das Abitur 2014 verschoben. Bei beruflichen Gymnasien wurde die Einführung nicht verschoben, dort ist der Roman schon 2013 teil der Pflichtlektüre. Siehe: http://www.lehrerfreund.de/schule/1s/deutsch-abiturthemen-baden-wuerttemberg-2014/3631 --78.42.126.188 22:34, 26. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Danke für die Info. Da gab es einige Irritationen. --Der Hirte (Diskurs?) 10:56, 27. Jan. 2013 (CET)Beantworten

Handlung

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Ehrlich, der Abschnitt "Handlung" ist der schlechteste Handlungsabschnitt, den ich bisher gesehen habe. Er muss unbedingt gestrafft werden, wir wollen das Buch ja nicht nacherzählen. Und sowohl die Aufzählung als auch die Abkürzung zu A und E sind unmöglich für einen Literaturartikel. Grüße und frohes Schaffen :) --Der Messer meckern? - loben? 11:50, 3. Nov. 2013 (CET)Beantworten

„Literaturvergiftung“

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Der Arzt, der den Totenschein für Robert Walser ausgestellt hat, hat diesem einen Tod „durch Herzschlag“ attestiert. Dafür, dass er Opfer einer „Literaturvergiftung“ geworden sei (vgl. „Agnes“, S. 120) bzw. dass er sich in suizidaler Absicht in den Wald begeben habe, gibt es keinen Beweis. Richtig ist allerdings, dass Agnes' Bemerkung (vgl. S. 78), Erfrieren sei ein schöner Tod, Ergebnis der Lektüre des Romans „Geschwister Tanner“ sein könnte, wenn es auch unwahrscheinlich ist, dass eine Amerikanerin im späten 20. Jahrhundert auf diesen Roman aufmerksam geworden sein soll. --91.96.26.114 07:58, 21. Okt. 2014 (CEST)Beantworten

Ein Fall von Intertextualität kann trotzdem vorliegen, indem es durchaus möglich ist, dass der Schweizer Stamm durch die Lektüre des Romans seines Landsmanns Walser (und durch die Kenntnis der Umstände seines Todes) auf die Idee gekommen ist, das Motiv vom „Erfrieren als schönem Tod“ in seinem Roman zu verwenden. Wie Agnes am Columbus Day auf die Idee gekommen ist, zu erfrieren sei ein „schöner Tod“, darüber kann man nur spekulieren (hat sie zu diesem Zeitpunkt ihre negativen Erfahrungen nach der Lektüre von Hesses Siddharta verdrängt?). --CorradoX (Diskussion) 19:08, 31. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Überkomplexität

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Das Hauptproblem bei diesem Artikel besteht darin, dass er der komplexen (um nicht zu sagen: überkomplexen) Struktur des Romans nicht gerecht wird und wohl auch nicht gerecht werden kann. Hierzu ein Beispiel:
Zu Beginn des 16. Kapitels erwähnt der Erzähler beiläufig, Agnes habe ihm gesagt, ihr sei übel. Nun reagiert ein aufmerksamer, im Umgang mit Produkten der Kulturindustrie geübter Leser bzw. Filmbetrachter geradezu reflexartig auf einen Hinweis auf morgendliche Übelkeit bei einer jungen Frau mit dem Gedanken: „Sie ist wohl schwanger“.
Der Erzähler als im Januar Erzählender weiß natürlich, dass Agnes schwanger ist und eine Fehlgeburt bekommen wird. Nach Art eines allwissenden Erzählers behält er dieses Wissen beim Schreiben des 16. Kapitels für sich, damit der Spannungsbogen der intradiegetischen Geschichte nicht gestört wird, setzt aber trotzdem ein dezentes Signal.
Als im Oktober Handelnder ist er jedoch nicht sensibel genug, um sich über Agnes' Übelkeit Gedanken zu machen, die er bloß feststellt. Folglich hat diese Information auch keinerlei Einfluss auf die Gestaltung der metadiegetischen Geschichte. Vielmehr fällt Agnes' Partner einige Zeit später aus allen Wolken, als Agnes ihm eröffnet, sie sei schwanger. Auch in dieser Situation hält sich die Erzählerinstanz zurück, die am Beginn des Romans noch mit dem beeindruckenden Satz: „Agnes ist tot.“ in Erscheinung getreten ist.
Jetzt stellt sich die Frage: Ist es ein Zeichen mangelnder Erzählkunst des Autors Peter Stamm, dass er den Erzähler zwar ganz zu Beginn mit einem Paukenschlag, später aber nur noch in Form „dezenter Hinweise“ für aufmerksame Leser der o.g. Art auftreten lässt, oder gehört das zum Komplex „absichtlich unzuverlässiges Erzählen“? Soll der aufmerksame Leser den Eindruck bekommen, der Erzähler spiele mit ihm, indem er ihm kleine Tipps liefert, später aber den nichtwissenden Überraschten gibt?
Ebenso stellt sich mir die Frage, ob das Attribut „chinesisch“ in Kapitel 4 nicht einfach auf einem Überarbeitungsfehler beruht (es könnte stehen geblieben sein, nachdem dem Autor Stamm der Streit eingefallen ist, von dem in Kapitel 11 die Rede ist). --CorradoX (Diskussion) 16:33, 29. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Zitat: „Folglich hat diese Information auch keinerlei Einfluss auf die Gestaltung der metadiegetischen Geschichte.“
Warum entgleist dann die metadiegetische Geschichte völlig, unmittelbar bevor Agnes dem Erzähler ihre Schwangerschaft mitteilt? Die stimmigste Erklärung ist: Das Unterbewusstsein des Erzählers (= des im Oktober bzw. im November Handelnden) weiß sehr wohl, dass sich etwas Entscheidendes verändern wird. Eben deshalb hat der Erzähler auch die „überraschende“ Idee, Agnes einen Heiratsantrag zu machen. Sein Unterbewusstsein weiß aber auch, dass in einer „Welt der Neonröhren“ (wichtiges Detail seiner Vision) eine feste Bindung an Agnes nicht gut gehen kann, weil er selbst als Produkt dieser Welt „tot“ (d.h. unfähig zu tiefen Gefühlen und einer dauerhaften Bindung) ist, auch wenn er dieses Manko mit seinen Phrasen vom Vorrang der Freiheit wegzurationalisieren versucht. Die Vagheit aller Zukunftspläne, auch an anderen Stellen des Romans, aber auch die Vielzahl bereits gescheiterter Beziehungen bestätigen die Annahme, der Erzähler sei bindungsunfähig. --91.96.168.240 16:52, 29. Okt. 2014 (CET)Beantworten
Zu beachten ist auch die nur scheinbar unwichtige Bemerkung des Erzählers, die Wahrheit über einen Sachverhalt könne das Ergebnis einer „Einigung“ sein (vgl. S. 50). Eine Kostprobe dieser Methode liefert das Paar im 29. Kapitel, in dem es sich eben nicht über die Frage einigt, wer wen Anfang November verlassen hat. Hier wird indirekt der Leser (als eine Art Paartherapeut) zu einem eigenen Urteil aufgefordert. Letztlich findet sich der Leser in der Position eines Richters wieder, der sich ein selbstständiges Urteil über die Aussagen des Angeklagten und der Zeugen im Prozess bilden muss, allerdings mit der unangenehmen Komplikation, dass er nicht in die vom „angeklagten“ (besser: sich selbst implizit anklagenden) Erzähler gemachten Aussagen mit Fragen an ihn eingreifen kann. --CorradoX (Diskussion) 18:28, 29. Okt. 2014 (CET)Beantworten

Nacherzählung der 36 Kapitel gelöscht

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Hinter einer kurzen Zusammenfassung wurde eine jeweils mehrzeilige Inhaltsangabe für jedes der 36 Kapitel gegeben: Das war sowohl redundant als auch eine für einen Roman von 150 Seiten kaum zu rechtfertigende Ausführlichkeit. Neben diesen quantitativen Aspekten ist es auch fragwürdig, eine Rezension (Literatur) zur (unkritischen) Verdoppelung des Besprochenen zu verwenden. Daher habe ich die bisherige Inhaltsangabe nach der Inhaltsangabe gelöscht. --Wöcki (Diskussion) 09:58, 20. Dez. 2018 (CET)Beantworten

diegetisch-nichtdiegetisch

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Die Quelle für diese Interpretation des Textes sollte angegeben werden. --Warburg1866 (Diskussion) 08:38, 14. Feb. 2019 (CET)Beantworten

"Personaler Ich-Erzähler", "Dekonstruktion" und Diegese

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Ein Ich-Erzähler kann "auktorial" erzählen, also aus größerer Distanz (z. B. ein Großvater seinen Enkeln aus seiner Jugend) oder er kann es "personal", also mit wenig Distanz und noch emotionaler Verbindung zum erzählten Geschehen. Letzteres liegt hier vor.

Die Beschreibung von Erzählstrategien und ihrem Zusammenwirken wird im Allgemeinen als Dekonstruktion bezeichnet. (Wöcki, 26.05.2019)

Habe den Text überarbeitet, d. h. einen Abschnitt ergänzt, Text gestrafft und versucht, das Kauderwelsch der modischen Genette-Terminologie in lesbares Deutsch zu übersetzen. Letzteres ist mir nicht wirklich gelungen, aber eventuell sollte dieser Abschnitt mit unbelegten Interpretationen und Textbezügen sowieso radikal gekürzt werden: er klingt noch immer nach viel warmer Luft.

Habe mich durchgerungen, diese problematischen Absätze zu löschen. Der folgende Abschnitt mit intertextuellen Bezügen ist eigentlich auch nicht viel besser als eine sehr private, sehr unbelegte Meinungsäußerung, aber ich habe mich hier schon mehr als genug "vergriffen". Wenn wer etwas vermisst, bitte revertieren. Wöcki (Diskussion) 17:40, 19. Dez. 2020 (CET)Beantworten

Nur für den Fall, dass irgendjmd, mal hierüber stolpert: Die Begriffe 'auktorial' und 'personal', die durch Stanzel weite Verbreitung in der Erzähltheorie gefunden haben, werden üblicherweise anders definiert, also Wöcki das gemacht hat. Siehe (Stanzels Erzähltheorie). Es geht um Distanz, aber nicht um zeitliche Distanz, sondern um die Wahrnehmungsdistanz. FJannidis (Diskussion) 22:46, 2. Feb. 2022 (CET)Beantworten


Fehler beim Bezug zum Sandmann

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Ich habe aus dem Text die folgende Zeile entfernt:

    Ein Mann (Nathanael) versucht, sein Leben durch Schreiben einer metadiegetischen Geschichte zu bewältigen, ist aber nach der Lektüre des Werks entsetzt über die Dämonen, die sein Unbewusstes dabei freigesetzt hat. → E.T.A. Hoffmann, Der Sandmann

Die Beschreibung von ETA Hoffmanns Erzählung ist m.E. falsch: Der 'Sandmann beginnt mit drei Briefen, zwei davon von Nathanael. Ich sehe allerdings nicht, wo man dort 'sein Leben durch Schreiben einer metadiegetischen Geschichte' oder 'ist aber nach der Lektüre des Werks entsetzt über die Dämonen' finden könnte. Ganz abgesehen davon: Ist es nicht üblich, dass hier nur Forschung aus Sekundärlit. angeführt wird. Hier fehlen die Belege. FJannidis (Diskussion) 22:46, 2. Feb. 2022 (CET)Beantworten