Diskussion:8. Sinfonie (Mahler)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Stefan Neumeier in Abschnitt Etwas zu hymnisch
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6000 Zuhörer?

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Ich weiß nicht, wo die unbelegte Angabe "6000 Zuhörer" für die Uraufführung herstammt. Laut Alphons Silbermann, Lübbes Mahler Lexikon ISBN 3-404-61271-X, S. 295 umfasste die Halle 3000 Plätze für das Publikum. Möglicherweise wurden hier stillschweigend die Zuhörerzahlen der beiden Aufführungen zusammengezählt, denn das Konzert wurde ja tags darauf, am 13. September 1910, wiederholt. --FordPrefect42 00:55, 15. Dez. 2007 (CET)Beantworten

Laut dem nachfolgenden Artikel waren es 3200. Woher der Autor diese Zahl hat, weiß ich aber nicht.
Christof Siemes: Hurra, wir machen etwas Großes! In: Süddeutsche Online. 16. September 2010, abgerufen am 17. September 2010.
--Eorhim 08:34, 17. Sep. 2010 (CEST)

"mehrfach besetzt"

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was heißt das? --Gnom 11:59, 15. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Genau das, wonach der Begriff klingt: dass eine Stimme von mehreren Instrumenten der gleichen Art zugleich zu spielen ist. Bei Streichern ist das der Normalfall, jede Streicherstimme wird im Orchester von 8 bis 16 Instrumenten gespielt, während bei den Bläsern sowie bei den Sonderinstrumenten wie Harfe, Klavier, Orgel der Regelfall Stimme = Einzelinstrument ist. Daher werden Abweichungen mit Angaben wie "à 2" (= zu zweit) oder "mehrfach besetzt" notiert; letzteres als "mindestens doppelt besetzt" zu lesen, bei Mahler als "soviel Instrumente wie möglich". Eigentlich ist der Begriff fast selbsterklärend, andererseits wüsste ich auf Anhieb nicht, unter welchem Lemma man ihn am sinnvollsten erläutern könnte. Evtl. Hinweis im Artikel Partitur oder Kurzschrift Orchesterbesetzung? --FordPrefect42 15:59, 23. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Hallo Ford, tut mir leid, dass du dir die Mühe einer OMA-tauglichen Antwort gemacht hast, aber wie du bin ich mu-4 . Erklär mir mal, was "2 Harfen (mehrfach besetzt)" heißt. Zwei Harfenstimmen, wobei jede von so vielen Harfen wie möglich gespielt werden soll? --Gnom 21:54, 23. Mär. 2008 (CET)Beantworten
Genau so ist es – im Prinzip. An einer Stelle ist eine Anmerkung in der Partitur ganz explizit: "Alle Harfen unis. (möglichst zahlreich)" (II. Teil, 2 Takte vor Ziffer 112). Allerdings sind die Angaben in der Partitur etwas differenzierter: An vielen Stellen teilt Mahler "1. Harfe" vs. "Alle übrigen Harfen unisono", an anderen Stellen aber "1. Harfe" vs. "2. Harfe". Bei Ziffer 125 heißt es sogar "1., 2. Harfe unis." vs. "3., 4. Harfe unis.", Mahler geht also von mindestens 4 Harfen aus. Der Programmzettel der Uraufführung verzeichnet 6 Harfen. --FordPrefect42 00:45, 25. Mär. 2008 (CET)Beantworten

Stefan Zweig war nicht anwesend

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Es handelt sich wohl um einen vielfach tradierten Irrtum, denn Stefan Zweig aß an diesem Abend mit Arthur Schnitzler in dessen Haus in Wien zu Abend (Tagebuch-Eintrag Schnitzlers). Vielmehr dürfte es sich um den hohen Ministerialbeamten im österreichischen Unterrichtsministerium, Dr. Egon Zweig (1870-1920) handeln, der als offzieller Beobachter nach München entsandt worden war. (nicht signierter Beitrag von 193.170.82.210 (Diskussion) 16:26, 31. Okt. 2011 (CET)) Beantworten

Interessanter Fall. Stefan Zweig wird zwar in der Sekundärliteratur öfters als Besucher der Uraufführung angeführt, aber tatsächlich immer ohne konkreten Beleg. Nicht ausgeschlossen, dass da eine Verwechslung weiter tradiert wurde. Der einzige konkretere Hinweis, den ich auf die Schnelle finden kann, steht bei: Kurt Blaukopf, Gustav Mahler oder Der Zeitgenosse der Zukunft, 1969, S. 278: "Stefan Zweig kam nach München und huldigte Mahler mit einem Gedicht ‚Der Dirigent‘. Es war in dem Sammelband ‚Gustav Mahler – ein Bild seiner Persönlichkeit in Widmungen‘ abgedruckt, der in eben jenen Tagen im Münchner Verlag R. Piper & Co. erschien." Demgegenüber berichtet Stefan Zweig selbst, dass er Mahler erst im April 1911 ein einziges Mal persönlich begegnet sei, bei der letzten Überfahrt von Amerika nach Europa (Gustav Mahlers Wiederkehr, Neue Freie Presse 25. 4. 1915; abgedruckt bei Norman Lebrecht, Gustav Mahler im Spiegel seiner Zeit, ISBN 3-7265-6019-1. en:Symphony No. 8 (Mahler) führt interessanterweise Arthur Schnitzler als Besucher der Uraufführung an. --FordPrefect42 00:42, 1. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Etwas zu hymnisch

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Das bekannte Problem mit enthusiastisch geschriebenen Artikeln - auch wenn ich dem Gesamtartikel zustimme: Der Tenor und die verwendeten Ausdrücke lassen etwas die Distanz und Neutralität eines lexikalischen Artikels vermissen. Natürlich gehört Mahlers Achte mit zu der großartigsten und berührendsten Musik, die je geschrieben wurde. Eine kleine "Ernüchterung" des würde der Professionalität des Artikels allerdings nicht schaden. -- Edfand (Diskussion) 02:32, 2. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Ja, das stimmt definitiv. Man könnte zB Adorno zitieren, durchaus ein Mahler-Freund, der von dieser Sinfonie überhaupt nichts hielt.--Mautpreller (Diskussion) 18:53, 17. Okt. 2015 (CEST)Beantworten
"Das viele Es-Dur" muss ausgerechnet Richard Strauß bemäkeln - und dann komponiert er seine Alpensymphonie, ebenfalls Es-Dur und fettes Orchester (129 Musiker sind schon sehr viel). --Stefan Neumeier (Diskussion) 00:08, 29. Mai 2023 (CEST)Beantworten

Der zweite Teil vertont die über 1000 Jahre jüngere Schlussszene von Goethes Faust.

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Druckfehler? 100 Jahre würde besser passen. Oder hab ich da was verwechselt?--ZweigAufHügel (Diskussion) 10:30, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten

Herrgott, wie oft muss das noch diskutiert werden? Der Pfingsthymnus stammt aus dem 9. Jahrhundert, Faust II von 1831, das sind rund 1000 Jahre Unterschied. --FordPrefect42 (Diskussion) 10:34, 7. Jan. 2021 (CET)Beantworten