Diskussion:Äußerer Stadtring (Dresden)

Letzter Kommentar: vor 1 Jahr von Rote4132 in Abschnitt Nordostabschnitt

Nordostabschnitt Bearbeiten

So ein Ring ist ja was feines, wenn er mal geschlossen wird. Der hier noch ausgesparte Nordostteil dürfte ja im Wesentlichen die Stauffenbergallee, Waldschlößchenbrücke und Fetscherstraße umfassen. An beiden Enden kann man allerdings nur spekulieren, wie es weitergehen sollte. Südlich wahrscheinlich direkt durch den Großen Garten (oder drunter weg) und irgendwie querfeldein bzw. über die Wasastraße an die bestehende CDF-Straße. Nördlich hätte ich einen Ausbau der Döbelnener und Schützenhofstraße vermutet oder einen kompletten Neubau in Verlängerung der Stauffenbergstraße parallel dazu. Jetzt die entscheidene Frage: Wie sahen denn die Pläne dazu damals aus (bzw. bis wann wurde denn ein Ringschluss noch favorisiert?) Die Brücke bzw. ihre südliche Fortsetzung wird ja das Problem haben, dass sie stumpf am Garten endet, ich glaube nicht, dass da in den nächsten Jahrzehnten was kommen wird. -- Platte ∪∩∨∃∪ 10:33, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Keine Ahnung, ob es zusammenfassende Planungen für den Verkehrszug Stauffenbergallee–Waldschlößchenbrücke–Fetscherstraße und den Stadtring West gibt. Fakt ist aber mal eins: Ein Tunnel unterm Großen Garten ist gegenwärtig ebenso utopisch wie ein Lückenschluss zwischen Washingtonstraße und Stauffenbergallee im Norden. Entlang von Schützenhof- und Döbelner Straße ist dies prinzipiell unmöglich, da dafür in Größenordnungen Wohnhäuser abgerissen werden müssten. Wenn überhaupt, dann wäre sowas im Bereich Kopernikus-/Industrie-/Maxim-Gorki-Straße möglich, auch dort allerdings keinesfalls vierspurig. Ist aber völlig spekulativ, zumal selbst dann die Anbindung an Stauffenbergallee (Hindernisse: Elbhang/Hechtpark) und Washingtonstraße (Hindernisse: Wohnhäuser/Bahnstrecke Leipzig–Dresden) nur unter erheblichem Aufwand machbar wäre. Du kannst dir sicher sein, dass wir das nicht mehr erleben.
Übrigens hätte die Sache mit dem Stadtring auch ganz anders kommen können: Ab den 1990er Jahren war im Dresdner Brückenstreit auch die Lösung mit mehreren kleinen Brücken statt einer großen im Gespräch. In Erwägung gezogene Brückenstandorte waren der Thomas-Müntzer-Platz und der Alexander-Puschkin-Platz. Das hätte einen bis auf den Großen Garten geschlossenen Ring vom Zelleschen Weg über Nürnberger Straße, Nossener und Löbtauer Brücke, Waltherstraße und Schlachthofbrücke (mit dann wohl beim Neubau 1999 verändertem Verlauf: östlich des Open-Air-Geländes im Ostragehege direkt zu Onkel Toms Hütte an der Pieschener Allee/Ecke Messering) bis hinüber zur Neustädter Elbseite und dort weiter über Erfurter Straße und Bischofsweg sowie ab Thomas-Müntzer-Platz möglicherweise über Arnhold- und Thomaestraße bis zur Stübelallee ergeben. --Y. Namoto (Diskussion) 11:41, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Ich bin letztlich auf die Frage gekommen, da ja einerseits hier vom Stadtring gesprochen wird (heißt der Straßenzug wirklich so? Hab ich damals nicht für voll genommen), andererseits ich grad am Obus schreibe und hier ebenfalls was von einem Stadtring geschrieben steht. Im Endausbau sollte der Obus weiter Richtung Flügelwegbrücke bzw. auf der anderen Seite über Waldschlößchenbrücke und Stauffenbergallee führen und irgendwie halt einen Ring ergeben (leider steht eben nicht drin, wo dieser Ringschluss nun war). Das ganze wurde auf einer Ausstellung namens "Dresden baut auf" 1946/47 vorgestellt. Vielleicht gibt's da noch in der SLUB oder Stadtarchiv bzw. auch im Militärhistorischen Museum (da fand das ganze damals statt) entsprechende Unterlagen. -- Platte ∪∩∨∃∪ 19:51, 26. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Nicht ganz. Geschichtlich fehlt hier noch einiges, wohl richtig. Im Grunde gehen die Planungen bis auf 1865/1867 zurück, damals als "2. Environweg" bezeichnet. Die Ringplanungen sind dann um die 1900er-Jahrhundertwende konkretisiert worden, ab den 1930er Jahren liegen sie einigermaßen komplett vor, richtig veröffentlicht für Jedermann wurden sie 1946/47. Der heutige "Westring" ist eine Art "Abspaltung", da sich der Westteil des Ringes (Fröbelstraße - Waltherstraße - Elbbrücke - Alexander-Puschkin-Platz - Richtung Hansastraße (nebst Umfahrung der St. Petrikirche) - Stauffenbergallee, etwa um 1900) so nicht mehr verwirklichen ließ: Die Kleingärtner ab nach dem WK I rund um die Hansastraße vertreibt keiner mehr, es gibt aber genügend Altpläne, an denen sich die geplante Straßenführung noch heute ablesen lässt/als Planung eingezeichnet ist.

Der östliche Ringschluss ging südlich der Waldschlößchenbrücke ab Blasewitzer Straße schräg durch das Wohngebiet Richtung Bertolt-Brecht-Allee, vorhandene Straßenaufweitungen der Wormser Straße sind ursprünglich sogar Bauvorleistungen dafür gewesen. Endgültig verhindert hat das das damalige Dezernat für Stadtentwicklung, in dem es die entscheidende Ausbiegung im Bereich Gluckstraße bis Wormser Straße schon 1991 zur Bebauung freigab, die dann auch ab 1992 realisiert wurde. Abgesehen davon käme man mit den Umweltauflagen jetzt sowieso nicht mehr dort "durch".
Der südöstliche Lückenschluss war - unter Abbruch vorhandener Substanz von Richtung Karcherallee - Aufweitung Bahnüberführung - Rayskistraße - dann gerade durch bis Dohnaer Straße vorgesehen.

Wollte ich nur angeben. Falls ich irgendwann mal Zeit dafür habe, wird es eingearbeitet. Viele Grüße,--Rote4132 (Diskussion) 22:28, 27. Jul. 2022 (CEST)Beantworten