Die Rückkehr des Tanzlehrers (Film)

Film von Urs Egger (2004)

Die Rückkehr des Tanzlehrers ist eine deutsch-österreichische TV-Produktion aus dem Jahre 2004 und basiert auf dem gleichnamigen Roman von Henning Mankell. Aus dem gleichen Jahr gibt es eine schwedisch-deutsche Fernsehproduktion Danslärarens återkomst, die in der ARD unter dem Titel Die Rache des Tanzlehrers lief, die ebenfalls auf dem Roman von Mankell basiert.

Film
Titel Die Rückkehr des Tanzlehrers
Produktionsland Deutschland, Österreich
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2004
Länge 177 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Urs Egger
Drehbuch Don Bohlinger nach dem Roman von Henning Mankell
Produktion Thomas Hroch, Karl Spiehs
Musik Nellis Du Biel, Ina Siefert
Kamera Martin Kukula
Schnitt Andrea Mertens
Besetzung

Der an Krebs erkrankte Polizist Stefan Lindman will mit seiner Lebensgefährtin und ihrer Tochter einen Urlaub auf Mallorca verbringen, als er von der Ermordung seines ehemaligen Kollegen Herbert Molin erfährt. Sofort wird die Mallorca-Reise abgesagt und Lindman fährt nach Sveg, wo Molin nach seiner Pensionierung gelebt hat. Obwohl die Polizei in Sveg alles andere als erfreut ist, dass sich Lindman in die Ermittlung einmischt, kann er doch das Vertrauen des leitenden Polizeibeamten Giuseppe Larsson gewinnen. Gemeinsam finden sie heraus, dass Herbert Molin eigentlich nicht Molin hieß, sondern seinen Namen in den 1950er-Jahren änderte.

Unterdessen kommt auch Molins Tochter Veronika nach Sveg, um den Tod ihres Vaters zu rächen. Gemeinsam entdecken sie auch, dass die seltsamen Blutspuren, die in Molins Haus gefunden wurden, einer bestimmten Folge von Tangoschritten entsprechen. Diese Spur führt sie zu der Tanzlehrerin Elsa Berggren, bei der Lindman bei einer illegalen Hausdurchsuchung eine SS-Uniform findet. Deshalb ist er auch nicht überrascht, als er in Molins Haus unter dem Fußboden auf Unterlagen stößt, die Molins Verbindung zu einer rechtsradikalen Verbindung namens „Für Schwedens Wohl“ beweisen.

Auf diese Verbindung ist auch der nach Argentinien ausgewanderte Jude Fernando Hereira gestoßen, der mit Hilfe des Geigers Andersson Molin ausfindig machen konnte, der seinen Vater ermordet hatte. Darum tötete Hereira Molin, was unterdessen Lindman ebenso wie die Killer von „Für Schwedens Wohl“ erfahren haben. Aus diesem Grund wird Andersson ebenfalls ermordet, und die Polizei verdächtigt auch für diesen Mord Hereira. Dieser will seine Unschuld beweisen, indem er die wahren Mörder Anderssons finden will. In der Endsequenz stellt sich heraus, dass Veronika ebenfalls Teil der Verbindung „Für Schwedens Wohl“ ist. Nach einem Schusswechsel mit Stefan Lindman kann sie angeschossen verhaftet werden.

Produktionsnotizen

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Da der Bestseller von Henning Mankell 1,2 Millionen Verkäufe in Deutschland und in Österreich noch beachtlichere 400000 Verkäufe aufzuweisen hatte, bewarb sich Produzent Karl Spiehs im Jahr 2001 um die Rechte, doch diese waren bereits an eine dänische Produktionsfirma vergeben. Man einigte sich zunächst auf eine Co-Produktion, doch nachdem Differenzen entstanden, kaufte Spiehs die Rechte und verwirklichte im deutschsprachigen Raum für sechs Millionen Euro das ganze Projekt, während die Skandinavier eine andere Version drehten, die unter dem Titel Die Rache des Tanzlehrers gezeigt wurde.[3]

Auszeichnungen

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Tobias Moretti erhielt 2004 für seine Rolle als Stefan Lindman den Deutschen Fernsehpreis.[4] Der Film wurde als bester Fernsehfilm 2004 mit einer Romy ausgezeichnet.

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für Die Rückkehr des Tanzlehrers – Folge 1. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juni 2004 (PDF; Prüf­nummer: 98 293 DVD).
  2. Freigabebescheinigung für Die Rückkehr des Tanzlehrers – Folge 2. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Juni 2004 (PDF; Prüf­nummer: 98 294 DVD).
  3. Roman Schliesser: Die Supernase. Karl Spiehs und seine Filme. Verlag Carl Ueberreuter, Wien 2006, ISBN 978-3-80007228-6, S. 83, S. 210.
  4. Deutscher Fernsehpreis 2013: Die Preisträger stehen fest. Deutscher Fernsehpreis 2013, 2. Oktober 2013, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. April 2007; abgerufen am 20. Januar 2014.
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