Deutscher Limes-Wanderweg
Der Deutsche Limes-Wanderweg erschließt dem Wanderer als Netz von Fernwanderwegen den historischen Verlauf des UNESCO-Welterbes Obergermanisch-Raetischer Limes auf seiner voller Länge. Der Weg verläuft vom Rhein bis an die Donau durch die vier Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen, Baden-Württemberg und Bayern.[1] Die Gesamtlänge des Deutschen Limes-Wanderwegs zwischen Rheinbrohl und Bad Gögging beträgt 734,7 km.[2]
Aufteilung und WegpflegeBearbeiten
Der Deutsche Limes-Wanderweg setzt sich aus verschiedenen einzelnen Limeswanderwegen zusammen, die von den jeweiligen Gebietswandervereinen oder Tourismusverbänden gepflegt werden:
- Limeswanderweg im Westerwald und im Taunus: Rheinbrohl–Lindschied
- Limesweg (Wetterau): Langenhain-Ziegenberg–Großkrotzenburg
- Limesweg (Spessartbund)
- Limes-Wanderweg (Schwäbischer Albverein): Miltenberg–Wilburgstetten
- Limesweg (Fränkischer Albverein): Wilburgstetten–Gunzenhausen
- Limeswanderweg (Naturpark Altmühltal): Gunzenhausen–Bad Gögging
Unterstützt werden die regionalen Vereine und Verbände vom Verein Deutsche Limes-Straße e. V., in dem sich 93 Kommunen, Landkreise und Touristikgemeinschaften zusammengeschlossen haben. Der Verein Deutsche Limes-Straße hat auch die Deutsche Limes-Straße und den Deutschen Limes-Radweg eingerichtet und unterhält diese.[3]
MarkierungBearbeiten
Das Logo des Deutschen Limes-Wanderwegs ist ein schwarzer Turm auf weißem Grund.[3] Die einzelnen Limeswanderwege sind zwar unterschiedlich markiert, der Turm ist jedoch stets in den Wegmarken enthalten.
Die im Deutschen Wanderverband zusammengeschlossenen Vereine Fränkischer Albverein, Schwäbischer Albverein, Spessartbund, Taunusklub und Westerwald-Verein haben sich am 23. November 2010 in der Resolution der am Limes liegenden Gebietswandervereine zur Qualität des Limes-Wanderwegs für ein (möglichst) einheitliches Markierungssymbol sowie eine klar erkennbare, deutliche und soweit als möglich authentisch verlaufende und damit denkmalpflegerischen Ansprüchen Genüge tuende Trasse ausgesprochen.[4][1][5]
LiteraturBearbeiten
- Thorsten Lensing: Limesweg. Bergverlag Rother, München 2013, ISBN 978-3-7633-4432-1.
- Klaus Nissen: Limeswandern. Von Rheinbrohl bis Miltenberg. Peter Meyer Verlag, Frankfurt am Main 2016, ISBN 978-3-89859-329-8.
- Offizielles Kartenset 1:50 000 UNESCO-Weltkulturerbe Obergermanisch-Raetischer Limes. Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung Baden-Württemberg, Stuttgart, ISBN 978-3-89021-777-2.
WeblinksBearbeiten
EinzelnachweiseBearbeiten
- ↑ a b http://www.wanderbares-deutschland.de/web/adb/output/asset/2487
- ↑ Deutscher Limes-Wanderweg (bad-goegging.de) (Memento vom 18. September 2016 im Internet Archive).
- ↑ a b http://www.limesstrasse.de/fileadmin/limesstrasse/images/prospekte/Dt_Limes-Wanderweg_BaWue.pdf
- ↑ http://www.wanderverband.de/conpresso/_data/Resolution-Limesweg_2011.pdf
- ↑ http://www.wz.de/home/reise/zeichen-wildwuchs-am-limesweg-verwirrt-wanderer-1.592349