Del Close

US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler, Improvisationskomiker und Schauspiellehrer

Del Perry Close (* 9. März 1934 in Manhattan, Kansas; † 4. März 1999 in Chicago, Illinois) war ein US-amerikanischer Film- und Theaterschauspieler, Improvisationskomiker und Schauspiellehrer.

Del Close wurde 1934 als Sohn eines Juweliers geboren.[1] Er war ein Cousin zweiten Grades von Dwight D. Eisenhower.[1]

Bereits als Teenager verließ er die Familie und schloss sich einem Wanderzirkus an.[1] Mitte der 1950er Jahre trat er in St. Louis der Comedy-Gruppe Compass Players bei. Ab 1962 war er auch bei The Second City aktiv.[1] Seine Auftritte mit der Gruppe mündeten immer wieder in Konflikten, da seine Vorliebe für Improvisationen mit den voll geskripteten Sketchen der Truppe nur schwer in Einklang zu bringen war.[1] Anfang der 1980er Jahre verließ er The Second City endgültig und schloss sich Charna Halperns Improvisationstheatergruppe Improv Olympic an.

Parallel folgten zahlreiche Auftritte in Film- und Fernsehproduktionen. Besonders in den 1980er Jahren war er als profilierter Nebendarsteller in Filmen wie Der Einzelgänger, Ferris macht blau, The Untouchables – Die Unbestechlichen, Der Blob oder Ruf nach Vergeltung zu sehen.

Als Schauspiellehrer unterrichtete er unter anderem spätere Comedy- und Filmgrößen wie John Belushi, John Candy, Bill Murray, Tina Fey, Harold Ramis, Stephen Colbert, Gilda Radner, Chris Farley, Betty Thomas, Tim Meadows und Mike Myers.[1][2][3] Close galt als einer der wichtigsten Improvisationskünstler der USA, nicht zuletzt, da er ein prägender Einfluss auf den Komikstil vieler seiner später berühmten Schüler war.[4] Seine Schülerin Amy Poehler nannte Close daher die „berühmteste Person in der Comedy, die niemand kennt“.[2]

Im März 1999 verstarb er im Alter von 64 Jahren im Illinois Masonic Hospital von Chicago an den Folgen einer Lungenerkrankung.[1]

Filmografie (Auswahl)

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Theater (Auswahl)

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  • 1959: The Nervous Set (Henry Miller's Theatre, New York City)
  • 1985: Hamlet (Wisdom Bridge Theater, Chicago)

Diskografie (Auswahl)

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  • 1959: Del Close – The "Do It Yourself" Psychoanalysis Kit (Hanover)
  • 1961: Del Close & John Brent – How To Speak Hip (Mercury)

Literatur

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  • Kim „Howard“ Johnson: The Funniest One in the Room: The Lives and Legends of Del Close. Chicago Review Press, 2008, ISBN 978-1-55652-712-8.
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Einzelnachweise

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  1. a b c d e f g Bruce Weber: Del Close, 64, a Comedian With a Flair for Improvisation. In: The New York Times vom 16. März 1999.
  2. a b Del Close. In: The iO Theater. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 3. Juni 2020; abgerufen am 3. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ioimprov.com
  3. Lauren Brown: We Caught Stephen Colbert In A Rare Out-Of-Character Appearance Last Night. Abgerufen am 31. März 2022 (amerikanisches Englisch).
  4. Del Close; Improvisational Comedy Pioneer. In: Los Angeles Times. 8. März 1999, abgerufen am 3. Juni 2020 (amerikanisches Englisch).