Das Blaue Wunder ist ein Theaterstück von Thomas Freyer und Ulf Schmidt. Es basiert auf Texten der Neuen Rechten. Schon vor der Uraufführung am 26. Januar 2019 am Staatsschauspiel Dresden sorgte es für Debatten.[1]

Hintergrund Bearbeiten

Das Stück ist eine Groteske. Es will zeigen, was passiert, wenn die Forderungen der Neuen Rechten umgesetzt werden.[2] Ulf Schmidt und Thomas Freyer entwickelten es aus Zitaten von Politikern der AfD wie Alexander Gauland oder Björn Höcke, programmatischen Schriften und Parteiprogrammen.[3][4] Es rufe dazu auf, gegen die AfD zu kämpfen, befand Martin Machowecz in der Zeit.[5] Die zweistündige Inszenierung von Volker Lösch entstand in der Kooperation mit Tolerave e. V., einem Bündnis von Dresdner Kulturschaffenden, und weiteren Dresdner Initiaven gegen Rassismus.

Handlung Bearbeiten

Mit Kurs nach Rechts und dem Logbuch Blaues Buch, das auf alle Fragen eine Antwort besitzt, brechen Dresdner Bürger per Dampfschiff zu neuen Ufern auf. Denn so ginge „es nicht mehr weiter“, etwas müsse „sich ändern“, lauten die Parolen. Im Buch steht alles drin: wie Frauen sich zu verhalten haben, wie die Deutschen mehr eigene Kinder bekommen sollen und was man mit der nichtdeutschen Schiffsmannschaft anstellen soll. Die Reisenden sind überzeugt: Das Blaue Buch muss konsequent umgesetzt werden, Zweifel sind dabei unerwünscht.[2]

Weblinks Bearbeiten

Quellen Bearbeiten

  1. "Das Blaue Wunder" in Dresden. AfD-Groteske feiert Premiere. Thomas Freyer im Gespräch mit Ute Welty. In: Deutschlandfunk Kultur, 26. Januar 2019
  2. a b Schauspielhaus Dresden: Das Blaue Wunder, von Thomas Freyer, Ulf Schmidt | Staatsschauspiel Dresden. Abgerufen am 24. Januar 2019.
  3. AfD-Groteske "Das Blaue Wunder": Regisseur Lösch will Debatte anstoßen, Interview von Thomas Bille mit Volker Lösch. In: MDR Kultur
  4. Staatsschauspiel bekommt für Stück mit AfD-Bezug Beifall. In: Welt.de, 27. Januar 2019
  5. Martin Machowecz: "Das Blaue Wunder": Genug gespielt. Jetzt wird’s ernst. In: Die Zeit. 24. Januar 2019, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 24. Januar 2019]).