Daniel Stocker

deutscher Bildhauer

Georg Daniel Stocker (* 9. Juli 1865 in Stuttgart; † 19. April 1957 ebenda) war ein deutscher Bildhauer.

Signatur, 1905.

Leben Bearbeiten

 
Grabmal von Daniel Stocker auf dem Stuttgarter Pragfriedhof

Daniel Stocker war Schüler an der Kunstakademie in Stuttgart bei Adolf von Donndorf. Es folgten Studienreisen nach Italien und Frankreich.

1904 erhielt er auf der Weltausstellung in St. Louis für Sehnen die silberne Medaille. Am 11. April 1905 erhielt er Besuch von König Wilhelm II. von Württemberg mit Gemahlin.

1915 erhielt er den Titel Professor. Er war 1939, 1941 und 1942 auf der Großen Deutschen Kunstausstellung in München mit insgesamt sechs Arbeiten vertreten.[1] 1939 erwarb dort Hitler die Bronze-Statue „Deutsche Frau“.[2]

Sein jüngerer Bruder war der Bildhauer Rudolf Stocker (1879–1949). Stocker – wie sein Bruder – gehörte der Stuttgarter Freimaurerloge Wilhelm zur aufgehenden Sonne an. Er wurde auf dem Stuttgarter Pragfriedhof beerdigt.

Werk Bearbeiten

Kriegs- und Nachkriegszeit veränderten die Art der Aufträge.

  • 1929 Gefallenendenkmal "Ohnmacht und Wille" in der Ehrenhalle des Friedhofs Feuerbach für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges[6]
  • Für die Garnisonskirche in Ulm entstanden die beiden Apostelfiguren „Johannes und Paulus“.

Es entstanden Porträtbüsten zum Beispiel von seiner Frau und seiner Schwester, beide in Marmor, von dem Anatomen Paul Clemens von Baumgarten in Tübingen, von dem Unternehmer Albert Boehringer in Ingelheim und dem Flugzeugingenieur Hanns Klemm.

Stocker war auch als Medailleur tätig.[7]

Literatur Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Treffpunkt-Kunst.net - Künstlernamen Listing Q-S
  2. Deutsche Frau — Die Großen Deutsche Kunstausstellungen 1937 – 1944/45. Abgerufen am 14. Oktober 2021.
  3. Standbild Hegels
  4. Weissenburgbrunnen. Die Brunnenanlage wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, 1955 wieder neu errichtet (in Laaser Marmor) und 2001 saniert.
  5. Der Bocksprungbrunnen. (Memento vom 25. August 2011 im Internet Archive) Zeppelin-Gymnasium Stuttgart.
  6. Das Gefallenendenkmal in Stuttgart-Feuerbach. In: Schule-BW.de. Abgerufen am 31. Januar 2020.
  7. Prof. Daniel Stocker. Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e. V., abgerufen am 23. September 2023.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Daniel Stocker – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien