Daniel Haller

US-amerikanischer Regisseur

Daniel „Dan“ Haller (* 14. September 1926 in Glendale, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Filmarchitekt und Regisseur bei Film und Fernsehen.

Leben und Wirken Bearbeiten

Als Filmarchitekt Bearbeiten

Dan Haller erhielt kurz nach dem Zweiten Weltkrieg seine künstlerische Ausbildung am Chouinard Art Institute in Los Angeles, ehe er zu Beginn der 1950er Jahre zum Fernsehen stieß. Nach kurzer Assistenzzeit schuf er dort wie auch wenig später beim Kinofilm eine Fülle von Filmbauten, vor allem für seinen wichtigsten Arbeitgeber, den B-Film-Regisseur und -Produzenten Roger Corman, dessen Horrorfilme der frühen 1960er Jahre, allen voran mehrere berühmt gewordene Edgar-Allan-Poe-Verfilmungen, er durch seine szenischen Entwürfe stilbildend prägen sollte. „Wie sich Regisseur Roger Corman parodistisch zu seinen Quellen (E. A. Poe) verhält, so entsprechend humorvoll sind die exzentrischen Ideen von D. H.“[1] befand Helmut Weihsmann.

Als Regisseur Bearbeiten

Mit dem Ende der Poe-Filmreihe Cormans wechselte Daniel Haller 1965 zur Regie und erhielt gleich als ersten Auftrag erneut einen Horrorfilmstoff angeboten, die Adaption von H. P. Lovecrafts Kurzgeschichte Die Farbe aus dem All, die unter dem Titel Das Grauen auf Schloß Witley in die deutschen Kinos kam und bei der Kritik auf nur wenig Gegenliebe stieß. Dieser Film wie auch das Gros der Folgearbeiten – darunter Ende der 1960er Jahre ein Biker-Streifen, ein Autorennfahrer-Drama und mit Voodoo Child ein weiterer Horrorfilm – erregte wenig Aufmerksamkeit. Seit 1971 inszenierte Haller ausschließlich Fernsehfilme bzw. einzelne Folgen zu Fernsehserien, die belegten, dass der Kalifornier lediglich ein handwerklich fähiger Gebrauchsregisseur war. 1987 zog sich Daniel Haller mit einer Folge der Serie Highwayman aus dem Filmgeschäft zurück.

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Als Filmarchitekt

Als Regisseur bei (bis 1970) Kino- und (ab 1971) Fernsehproduktionen

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Helmut Weihsmann: Gebaute Illusionen. Architektur im Film. Wien 1988, S. 250.