Andreas Dückstein

österreichischer Schachspieler
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Andreas Dückstein (* 2. August 1927 in Budapest; † 28. August 2024 in Wien[1][2][3]) war ein österreichischer Schachspieler. Im Februar 2024 wurde ihm für seine historischen Leistungen der Titel Ehren-Großmeister verliehen, wodurch er zum ältesten lebenden Schachgroßmeister wurde.[4]

Andreas Dückstein, Berg en Dal 1960
Verband Osterreich Österreich
Geboren 2. August 1927
Budapest, Ungarn
Gestorben 28. August 2024
Wien
Titel Internationaler Meister (1956)
Ehren-Großmeister (2024)
Aktuelle Elo‑Zahl 2065 (Dezember 2018)
Beste Elo‑Zahl 2430 (Januar 1975)
Karteikarte bei der FIDE (englisch)

Andreas Dückstein lebte 22 Jahre lang in Budapest. Er war zunächst Turnlehrer und erwarb später einen Doktortitel der Rechtswissenschaften.

Er gewann dreimal die österreichische Staatsmeisterschaft (1954, 1956 und 1977), blieb aber trotz seiner Erfolge zeitlebens ein Amateur. Im Jahr 1956 verlieh ihm die FIDE den Titel Internationaler Meister. Er nahm für Österreich an insgesamt neun Schacholympiaden in den Jahren 1956 bis 1988 teil und erreichte 1956 und 1974 jeweils das beste Einzelergebnis am zweiten Brett.[5] Dückstein nahm 1989 mit Österreich an der Mannschaftseuropameisterschaft teil.[6]

Er gewann Einzelpartien gegen die Schachweltmeister Max Euwe, Michail Botwinnik und Boris Spasski, konnte aber keine großen internationalen Turniere gewinnen. Als Senior erreichte er einen dritten Platz bei der Schachweltmeisterschaft der Senioren 1991 in Bad Wörishofen, die Wassili Smyslow gewann.

Dückstein wurde österreichischer Mannschaftsmeister 1966[7] mit dem SK Austria Wien, 1967[8], 1968[9] und 1971[10] mit dem SK Hietzing Wien sowie 1993 und 1994 mit dem SK Margareten, mit dem er auch am European Club Cup 1993 teilnahm[11]. Weitere Vereine Dücksteins sind beziehungsweise waren Tschaturanga Wien[12], SK Währing[13], SK Zwettl[14], SC Fischer Wien (von 1994 bis 1996 in der Staatsliga A), Blackburne Nickelsdorf[15], SV Grimmenstein[16], SK Flötzersteig (von 1988 bis 1990 in der Staatsliga A) und der 1. Wiener Neustädter SV (in der Saison 1998/99 in der Staatsliga A).

Dückstein veröffentlichte 1979 das Buch Meister der Turmendspiele (1890–1914) (Wiener Schachverlag, Wien 1979). Nach historischer Elo-Zahl lag er im Januar 1957 auf Platz 56 der Weltrangliste.

2024 wurden seine Verdienste mit dem FIDE-Titel Ehren-Großmeister gewürdigt.

Andreas Dückstein starb am 28. August 2024 in Wien im Alter von 97 Jahren.

Turniererfolge

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  • Amsterdam IBM-Turnier 1964: 3. Platz
  • Birseck 1971: 3.–4. Platz
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Commons: Andreas Dückstein – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Schach: Der älteste Großmeister der Welt, Andreas Dückstein, ist gestorben. 5. September 2024, abgerufen am 6. September 2024.
  2. Nachruf bei Chessbase
  3. Nachruf Wiener Schachverband
  4. The oldest living grandmasters
  5. Andreas Dücksteins Ergebnisse bei Schacholympiaden auf olimpbase.org (englisch)
  6. Andreas Dücksteins Ergebnisse bei Mannschaftseuropameisterschaften auf olimpbase.org (englisch)
  7. Aufstellungen in der Landesliga Wien 1965/66 bei chess-results.com
  8. Aufstellungen in der Landesliga Wien 1966/67 bei chess-results.com
  9. Aufstellungen in der Landesliga Wien 1967/68 bei chess-results.com
  10. Aufstellungen in der Landesliga Wien 1970/71 bei chess-results.com
  11. Andreas Dücksteins Ergebnisse bei European Club Cups auf olimpbase.org (englisch)
  12. Aufstellungen der 2. Bundesliga Ost 2012/13 bei chess-results.com
  13. Aufstellungen der Landesliga Wien 2003/04 bei chess-results.com
  14. Aufstellungen der Landesliga Niederösterreich 2004/05 bei chess-results.ocm
  15. Aufstellungen der Landesliga Burgenland 2002/03 auf chess-results.com
  16. Aufstellungen der Staatsliga B Ost 1999/2000 auf chess-results.com