Constanze (Zauberkünstlerin)

deutsche Zauberkünstlerin

Constanze (* 22. Juli 1938 als Ursula (Uschi) Ackermann in Hamburg; † 22. Januar 2024 in Interlaken/Schweiz[1]) war eine deutsche Zauberkünstlerin. Sie galt in den 1950er Jahren als die „jüngste Zauberkünstlerin Deutschlands“.

Leben Bearbeiten

Die junge Constanze wurde in Hamburg geboren, wuchs jedoch in der Nachbargemeinde Ashausen auf. Ihr Vater war als Zauberkünstler Georg Ackermann, Jr., tätig. Er hatte sich den Künstlernamen Trickson zugelegt, um sich von seinem Vater, der ebenfalls Zauberkünstler war und auch Georg hieß, abzugrenzen. Beide Georg Ackermann waren zu ihrer Zeit bekannte Künstler.

Als Constanze 11 Jahre alt war, begann sie sich für die Zauberkunst zu interessieren. Bereits ein Jahr später präsentierte sie ihren ersten Auftritt im Hamburger Varieté Allotria. Von nun an trat sie Deutschland weit in vielen weiteren Varietés auf. 1954 unternahm sie eine Gastspielreise durch Dänemark.[2]

1973 zog die Familie in die Schweiz in die Stadt Interlaken, wo Constanze bis zu ihrem Tod am 22. Januar 2024 lebte.

Nachgewiesene Gastspiel Bearbeiten

  • Palladium Düsseldorf
  • Friedrichstadt-Palast, Berlin[3]
  • Moulin Rouge, Wien.[4]
  • Haus Vaterland, Hamburg
  • G.O.P. Hannover
  • Kursaal Bern
  • La Nouvelle Eve, Paris

Das Vorführprogramm Bearbeiten

Die Bühnendekoration zeigt einen weiß-goldenen Tisch, der einer Blumenbank oder auch an einen Teewagen erinnert. Daneben befinden sich kleinere Abstelltische in ähnlicher Aufmachung. Für ihren ersten Effekt zündet Constanze einen rosafarbigen Papierstreifen an. Währen die Asche hochschwebt fängt sie einen kleinen Teil davon auf und lässt daraus farbige Seidenbänder erscheinen. Nun füllt sie in ein Glas, das auf dem „Teewagen“ steht, etwas Wasser aus einem Krug, worauf sich das Wasser sofort rot färbt. Sobald sie die Flüssigkeit aus dem Glas zurück in den Krug zurückschüttet, färbt sich der gesamte Inhalt des Kruges ebenfalls rot. Anschließend gießt sie aus dem Kruge etwas Flüssigkeit in ein weiteres Glas. Hier wird es wieder zu klarem Wasser. Constanze nimmt das mit Wasser gefüllte Glas und schüttet davon etwas in eine zusammengefaltete Zeitung, aus der es aber plötzlich verschwindet. Die Zeitung wird vorgeblättert: Sie ist trocken und das Wasser ist verschwunden. Nachdem die Zeitung wieder zusammengefaltet worden ist, gießt Constanze das Wasser wieder zurück in das Glas.

Danach produziert die Künstlerin aus zwei leeren Tonpfeifen Rauchwolken. Die Stiele werden abgebrochen und schließlich die ganzen Pfeifen in kleine Teile zerbrochen, dennoch kann Constanze auch aus den Scherben weiterhin Rauch erscheinen lassen.

Nach einem Kartenkunststück mit einem Herren aus dem Publikum lässt die Zauberin zwei große Vogelkäfige erscheinen, und sie beschließt die Darbietung mit den Worten: „Jeder Mensch hat einen Vogel, ich habe sogar zwei ...“[5]

Quellen Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nach Angaben des Sohnes, Telefonat am 31. März 2024, 13:10 Uhr
  2. Magische Welt, Heft 4, 3. Jahrgang, 1954, Seite 108
  3. „Linking Ring“, 31. Jahrgang, Heft 8, Oktober 1951, Seite 37
  4. „New Tops“ 2. Jahrgang, Heft 12, Dezember 1962, Seite 29
  5. Die gesamte Beschreibung des Programmes basiert auf einem Bericht in der zitierten Zeitschrift Magisches Magazin