Constantin Marcus

deutscher Lehrer und Politiker

Constantin Marcus (* 6. September 1806 in Insterburg; † 15. März 1865 in Gumbinnen) war ein deutscher Lehrer und Politiker.

Leben Bearbeiten

Marcus wuchs in Insterburg auf und studierte nach dem Abitur an der Albertus-Universität Königsberg. 1829 gehörte er zu den Stiftern des Corps Littuania, nachdem er sich zuvor dem Littauerkränzchen innerhalb der burschenschaftlichen Allgemeinheit Königsberg angeschlossen hatte.[1]

Nach Abschluss der Ausbildung wurde Marcus Lehrer. Ab 1840 war er Konrektor der Mädchenschule in Bartenstein. 1848/49 war er für den Wahlbezirk Friedland Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung in der Fraktion Landsberg. Er votierte dort als einziger ostpreußischer Parlamentarier für die Abschaffung des Adels.

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 4: M–Q. Winter, Heidelberg 2000, ISBN 3-8253-1118-X, S. 26.
  • Rainer Koch (Hrsg.): Die Frankfurter Nationalversammlung „1848/49“. Ein Handlexikon der Abgeordneten der deutschen verfassungsgebenden Reichs-Versammlung. Kunz, Kelkheim 1989, ISBN 3-923420-10-2.
  • Bernhard-Maria Rosenberg: Die ostpreussischen Abgeordneten in Frankfurt. 1848/49. Biographische Beiträge zur Geschichte des politischen Lebens in Ostpreussen. Grote, Köln u. a. 1970 (Veröffentlichungen aus den Archiven Preußischer Kulturbesitz 6, ISSN 0930-8849).
  • Egbert Weiß: Corpsstudenten in der Paulskirche. Einst und Jetzt, Jahrbuch des Vereins für corpsstudentische Geschichtsforschung, Sonderheft 1990. ZDB-ID 300218-4.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Walter Passauer: Corpstafel der Littuania zu Königsberg. Königsberg i. Pr. 1935