CommanderKrieger

deutscher E-Sportler und Youtuber

CommanderKrieger (bürgerlich: André Krieger; * 2. November 1979) ist ein deutscher Webvideoproduzent und Gaming-Kommentator, dessen Videos meistens Inhalte aus diversen Videospielen beinhalten. Das Spielgeschehen wird dabei entweder zeitgleich vom Spieler kommentiert (Let’s Plays) oder aber erst im Nachhinein (Commentaries).

CommanderKrieger
Krieger beim Webvideopreis Deutschland 2015
Krieger beim Webvideopreis Deutschland 2015
Allgemeine Informationen
Sprache Deutsch
Genre Let’s Play, Vlogs (Reisen, Tauchen)
Netzwerk TubeOne
YouTube
Kanal CommanderKrieger
Gründung 22. August 2010
Abonnenten über 735.000
Aufrufe über 185.000.000
Videos über 4.750
Twitch
Kanal CmdKrieger
Follower über 200.000
(Stand 25. August 2022)

Leben Bearbeiten

Krieger ging nach der Bundeswehr nach Tel Aviv und machte dort eine Ausbildung zum Personenschützer.[1] Er war mehr als sechs Jahre international als Personenschützer tätig und machte währenddessen eine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann. Durch eine extreme Verletzung und Rehabilitation musste er seinen Beruf aufgeben und arbeitete als Regionalleiter für Google. Später machte Krieger eine Ausbildung in einem Casino und arbeitete danach in einem Duisburger Casino als Croupier und Dealer.[2] Zuletzt arbeitete er als Croupier auf der AIDAluna.[2] Heute arbeitet er als selbstständiger Medienproduzent.

Neben Tauchen ist Kriegers Lieblingssportart Basketball, was er auch selbst erfolgreich ausübte. Heute nutzt er seine Bekanntheit, um jüngere Menschen für den Basketball zu begeistern.[3]

Internetauftritt Bearbeiten

Seit 2010 veröffentlicht Krieger unter dem Namen CommanderKrieger (Kurzform CK) auf seinem am 21. August 2010 erstellten YouTube-Kanal von ihm gespielte und kommentierte Aufnahmen zu diversen Videospielen, wobei er sich auf Ego-Shooter spezialisiert. Ursprünglich wollte er CptKrieger heißen, entschied sich aber nach Rücksprache mit einem anderen YouTuber zum Namen CommanderKrieger. Er wollte einen militärischen Dienstgrad in Verbindung mit seinem Nachnamen Krieger.[4] Sein erstes Video war zu Modern Warfare 2.[2] Kriegers Vorliebe für Computerspiele entstand zu Zeiten seiner Arbeit im Casino. Da er unregelmäßige Arbeitszeiten hatte und er erst früh morgens von der Arbeit kam, begann er mit dem Spielen. Im März 2012, anlässlich des Erreichens von 100.000 Abonnenten, hielt Krieger daraufhin einen 24-stündigen Livestream ab. Krieger gehört zu einem Videomacher-Netzwerk, das mit einem großen Spielehersteller kooperiert. Unter der Voraussetzung, zu dem Spiel ein Video zu erstellen und auf YouTube zu veröffentlichen, bekommt Krieger angefragte Spiele kostenlos.[5] Im Gegensatz zu den meisten anderen Let’s Playern, die ein Spiel parallel zur Aufnahme kommentieren, kommentiert Krieger die aufgezeichneten Spiele meist hinterher.[6]

Am 23. März 2013 strahlte MyVideo erstmals Let’s Play Poker aus. Krieger war mit einigen PietSmiet-Mitgliedern und anderen YouTubern anwesend. Die Sendung wurde von PokerStars gesponsert und der Erlös einer Wohltätigkeitsorganisation gespendet.[7] Krieger gewann dieses Event. Auch bei der Fortsetzung im Juni 2013 Let’s Play Poker 2 war Krieger Teilnehmer, konnte seinen Titel aber nicht verteidigen.[8]

Krieger kritisierte den Videoday auf der Gamescom 2013 wegen des für die Zielgruppe zu hohen Eintrittspreises und wurde daraufhin von weiteren YouTubern unterstützt.[9] Der IDG-Verlag übergab auf der Gamescom 2013 Krieger und weiteren bekannten Let’s Playern, unter anderem Gronkh und Sarazar, vier Tage lang eine eigene Bühne, auf der diese individuelle Programme für ihre Fans vorbereiten und ausführen konnten.[10][11]

Kriegers YouTube-Kanal gehörte längere Zeit zu den populäreren deutschen YouTube-Kanälen. Seit 2015 ist die Anzahl der Videoaufrufe allerdings stark rückläufig, was ihm den Spitznamen „CommanderKlicklos“ einbrachte.

Seit 2016 hat Krieger das Hobby Tauchen aufgenommen, was sich auch in seinen Videos widerspiegelt. Er hat bisher über 25 Tauchvideos von verschiedenen Orten hochgeladen sowie zwei Dokumentationen über das Tauchen aufgenommen und auf seinem YouTube-Kanal veröffentlicht.[12]

Weblinks Bearbeiten

Commons: CommanderKrieger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Golem.de: Phänomen „Let’s Play“ Interview mit Commander Krieger, abgerufen am 22. März 2012.
  2. a b c Computerbild.de: Interview mit deutscher Let’s-Play-Ikone CommanderKrieger: Vom Casino-Croupier zum YouTube-Superstar, abgerufen am 5. Februar 2013.
  3. News 2012 – Outdoor in Bottrop, NRW Streetbasketball Tour, abgerufen 13. Juni 2012.
  4. CommanderKrieger – FAQ, Homepage von Krieger.
  5. Spiegel Online: „Let’s Play“-Videos: Zocken für Zehntausende, abgerufen am 30. Januar 2012.
  6. YouTube: FIFA 13 – GAMEPLAY Chelsea vs ManU – Gronkh, SarazarLP und Hans Sarpei vs. CK – ab 07:20.
  7. ProSiebenSat.1 Digital: ProSiebenSat.1 Digital baut die Produktion von web-only Live-Events mit „Let’s Play Poker“ auf MyVideo weiter aus (Memento vom 17. Dezember 2015 im Internet Archive) Themenportal, abgerufen am 21. März 2013
  8. Let’s Play Poker 2 – Live ab 18 Uhr unter Myvideo.de, Pokerfirma.com, abgerufen am 29. Juni 2013.
  9. Der Videoday als (Live)Stream – eine große Show, die von vielen Youtubern boykottiert wurde, onlinewelten.com, abgerufen am 24. August 2013.
  10. Let’s Play meets gamescom: PietSmiet, CommanderKrieger, DebiorLP, Underserial und mehr auf der IDG-Bühne, onlinewelten.com, abgerufen am 24. August 2013.
  11. „Let’s Play meets gamescom“ in Halle 10.1, hitec-handel, abgerufen am 19. August 2013.
  12. CommanderKrieger - Zocken, Reisen & mehr. Abgerufen am 20. Februar 2020.