Claude Ribbe

französischer Historiker

Claude Ribbe (* 13. Oktober 1954 in Paris) ist ein französischer Schriftsteller.

Claude Ribbe.

Der Sohn eines Vaters aus Guadeloupe ist Absolvent der Pariser École Normale Supérieure und Mitglied der „Commission nationale consultative des droits de l'homme (CNCDH)“, eines „Ausschusses zu Fragen der Menschenrechte“.

In seinem Buch „Le Crime de Napoleon“ aus dem Jahr 2005 stellt er die These auf, dass Napoleons Regime bei dem Versuch, die Aufstände der schwarzen Sklaven auf Haiti und Guadeloupe niederzuschlagen, in Saint-Domingue Tausende von Antillanern durch Vergasung ermorden lassen habe. Dabei verbrannte man, wie zur Tötung von Ratten in Schiffsladeräumen üblich, Schwefel zu Schwefeldioxid-Gas. Der Bezug zwischen Napoleon und Hitler und dem Holocaust wird auch durch das Umschlagbild hergestellt, das laut Jacques Pilet[1] am meisten schockiert habe. Es zeigt Hitler in ehrfürchtiger Pose vor Napoleons sterblichen Überresten im Invalidendom, am 23. Juni 1940, während seines kurzen Paris-Besuches. Das Foto sei kaum bekannt, da es Historikern lästig wäre. Ribbe berichte auch von weiteren Gräueltaten, wie einem schriftlichen Befehl, Militär-Hunden öffentlich „Neger zu fressen geben“.

Im Jahre 2010 richtete Ribbe eine Petition an den Präsidenten der Republik Sarkozy, damit dem Revolutionsgeneral Thomas Alexandre Dumas nach mehr als 200 Jahren das Kreuz der Ehrenlegion verliehen werde. Diese Ehrung sei dem General wegen seiner Mutter, einer versklavten Afrikanerin, in der Revolutionszeit verweigert worden.

Werke (Auswahl)

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Biographien
Romane
Sachbücher

Einzelnachweise

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  1. Jacques Pilet: Napoleons dunkles Geheimnis. 25. Januar 2006.
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