Clara Mende

deutsche Politikerin (DVP), MdR

Clara Mende, geb. Völker, in einigen Quellen auch Klara, (* 12. April 1869 in Erfurt; † 1947) war eine deutsche Politikerin der DVP.

Clara Mende

Leben und Beruf Bearbeiten

Clara Völker war die Tochter des Eisenbahnbeamten Otto Völker. Nach dem Besuch der Höheren Mädchenschule in Jena absolvierte Mende, die evangelischen Glaubens war, das dortige Lehrerinnenseminar. Anschließend machte sie in London eine Sprachlehrerinnenprüfung. Von 1901 bis 1905 studierte sie an der Humboldt-Universität zu Berlin Geschichtswissenschaften. Bereits vor ihrem Universitätsabschluss wurde sie 1904 vom preußischen Staat als Oberlehrerin angestellt. Sie war mit dem Berliner Spediteur Friedrich Mende verheiratet.

Abgeordnete Bearbeiten

Sie war Mitbegründerin der Deutschen Volkspartei 1918. Mende gehörte 1919/20 der Weimarer Nationalversammlung an. Anschließend war sie bis 1928 Mitglied des Reichstages für die Deutsche Volkspartei (DVP). Sie war Vorsitzende des Deutschen Frauenausschusses zur Bekämpfung der Schuldlüge[1].

Veröffentlichungen Bearbeiten

  • Hrsg.: Die Frau in der Politik. Staatspolitischer Verlag, Berlin 1918–1920.ISSN 2628-0604 (Beilage zu: Deutsche Stimmen. Halbmonatsschrift. Hackebeil [in Komm.], Berlin ISSN 2628-0353)
  • Die Deutsche Volkspartei zur Frauenfrage. Staatspolitischer Verlag, Berlin 1919. Archive.org.
  • Deutsches Frauenstreben. Die deutsche Frau und das Vaterland. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1925.

Literatur Bearbeiten

  • Mende, Clara. In: Wilhelm Kosch: Biographisches Staatshandbuch. Lexikon der Politik, Presse und Publizistik. Fortgeführt von Eugen Kuri. Zweiter Band. A. Francke Verlag, Bern und München 1963, S. 839.
  • Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. Droste, Düsseldorf 1991, S. 393 f.

Weblinks Bearbeiten

  • Clara Mende in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. bundesarchiv.de