Christina Maria Landerl

österreichische Schriftstellerin

Christina Maria Landerl (* 1979 in Steyr, Oberösterreich) ist eine österreichische Schriftstellerin.

Leben und Werk Bearbeiten

Christina Maria Landerl wuchs in Sierning auf und studierte zunächst Germanistik an der Universität Wien. Von 2007 bis 2011 studierte sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig und begann danach ein Studium der Gender Studies. Landerl ist außerdem ausgebildete Sozialpädagogin sowie Traumafachberaterin und arbeitete viele Jahre mit sozial benachteiligten Jugendlichen in Wien und Oberösterreich.[1]

Landerl schreibt eine lakonische, präzise Prosa voller literarischer Verweise und Bezüge.[2] Ihr Debüt Verlass die Stadt erschien 2011 im Verlag Schöffling & Co., 2016 und 2020 folgten die Romane Donnas Haus und Alles von mir bei Müry Salzmann. Neben den Romanen veröffentlichte sie in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften, wie z. B. Edit, Neue Rundschau, kolik und entwürfe.

 
Christina Maria Landerl (2021)

Für ihre Prosa wurde Landerl mehrfach ausgezeichnet[3], unter anderem mit dem Arbeitsstipendium des Berliner Senats 2019[4] für die Arbeit an Alles von mir. Dieser Roman handelt von einer Touristin „on the road“, einer Frau auf den Spuren Schwarzer Sängerinnen, auf den Spuren des Rassismus und des Jazz im Süden der USA. Alles von mir hat eine Playlist auf Spotify und erzählt außerdem, aber nicht nur, die Geschichten hinter den Songs dieser Reise, die eigenen und die der anderen.[5]

Landerl lebt und arbeitet als Schriftstellerin und Sozialpädagogin in Wien und Berlin.[6]

Werke Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 2008: Manfred-Maurer-Literaturpreis
  • 2009: Talentförderungsprämie des Landes Oberösterreich für Literatur
  • 2010: Klagenfurter Literaturkurs (Stipendium)
  • 2011: Stipendium der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen
  • 2012: Rom-Stipendium des Bundesministeriums für Kunst und Kultur
  • 2015: Aufenthaltsstipendium am Literarischen Colloquium Berlin
  • 2016/17: Projektstipendium des Bundeskanzleramtes
  • 2019: Arbeitsstipendium des Berliner Senats

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. AutorInnen Detail – Stifterhaus. Abgerufen am 10. Mai 2021.
  2. Christina Maria Landerl: Verlass die Stadt. Abgerufen am 10. Mai 2021.
  3. Land Oberösterreich: Kunstsammlung – Landerl Christina Maria (Paliano, Juni 2017). Abgerufen am 10. Mai 2021.
  4. Förderergebnisse Literatur. 9. Dezember 2020, abgerufen am 21. Februar 2021.
  5. Elena Witzeck: Christina Maria Landerls Roman: Wilde Frauen bekommen keinen Blues. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 11. Mai 2021]).
  6. Vita. Abgerufen am 10. Mai 2021.