Carl Ernst Laue

deutscher Hofmusiker und Instrumentenmacher in Neustrelitz

Carl Ernst Laue (* 1790 in Neubrandenburg, Mecklenburg-Strelitz; † 1860 in Neustrelitz, Mecklenburg-Strelitz) war ein deutscher Hofmusiker und Instrumentenmacher in Neustrelitz.

Leben und Wirken Bearbeiten

Von 1818 ist die erste Erwähnung Laues als Hofmusiker und Notenschreiber in Neustrelitz bekannt. Mit seiner Frau Margarethe wohnte er in der Strelitzer Straße 28. Dort boten sie auch auswärtigen Schülern eine Pension, so dem späteren berühmten Archäologen Heinrich Schliemann von 1833 bis 1836.[1]

Carl Ernst Laue kaufte von der Werkstatt Holland in Schmiedefeld in Thüringen kleine Orgeln und baute sie in der Umgebung von Neustrelitz auf, so 1843 in Mollenstorf (mit Heinrich Laue?).[2][3] Diese ist als einzige dieser Orgeln erhalten. Ein Angebot für Badresch von 1846 wurde dort nicht angenommen.[4]

1859 kaufte Laue ein Haus in der Tiergartenstraße 10 (heute 17), in dem seine Witwe bis zu deren Tod 1889 wohnte. Der Sohn Heinrich Laue (1827–1868) wurde Musiker und lebte später auch als Musiklehrer in St. Petersburg.[5]

Literatur Bearbeiten

  • Uwe Pape: Carl Ernst Laue. In: Uwe Pape, Wolfram Hackel, Christhard Kirchner (Hrsg.): Lexikon norddeutscher Orgelbauer. Band 4. Berlin, Brandenburg und Umgebung einschließlich Mecklenburg-Vorpommern. Pape Verlag, Berlin 2017, S. 331. (Nur kurze Angaben.)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Fünf lateinische Briefe von Carl Andreß an Heinrich Schliemann – ein Schülerprojekt. In: Carolinum. Historisch-literarische Zeitschrift . 72. Jahrgang. Nr. 140. Neustrelitz 2008. S. 55–64, hier S. 57. Anm. 10, mit weiteren biographischen Details zu Carl Ernst Laue (PDF, 22 MB)
  2. Orgel in Mollenstorf Dorfkirchen in Mecklenburg-Vorpommern
  3. Orgel in Mollenstorf (Memento des Originals vom 23. Dezember 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.orgelmuseum-malchow.de Orgelmuseum Malchow
  4. Pape, Lexikon, S. 331.
  5. Heinrich Karl Georg Laue in der Erik-Amburger-Datenbank, danach biographische Angaben, da nur ein Heinrich Laue in dieser Zeit in St. Petersburg bekannt ist, muss dieser der Sohn von Carl Ernst Laue gewesen sein