Carl Ernst (Schauspieler)

Theaterschauspieler

Carl Ernst, auch Karl Ernst, eigentlich Ernst Christian Karl Schachlhuber[1] (12. Juni 1846 in Stuttgart14. April 1906 in Mannheim[2]), war ein deutscher Theaterschauspieler.

Ein Carl Ernst war in den 1870er Jahren am Stadttheater Brünn beschäftigt;[3] bei Stahl ist zu lesen: „Carl Ernst, der gesetzte Held, vom Wiener Carltheater kommend, war das Gegenteil dessen, was man damals mit der Lieblingsetikette eines „denkenden Schauspielers“ belegte. Er wußte vielleicht oft nicht einmal, was er eigentlich sagte.“[4]

Carl Ernst war schon lange Zeit bühnentätig und wirkte an mehreren Stadttheatern; so gehörte er bereits von 1878 bis 1882 dem Ensemble des Nationaltheaters in Mannheim an.[5] Im Jahr 1891 schiffte er sich nach Amerika ein und arbeitete für ein Jahr in New York am Deutschen Theater. Wieder nach Europa zurückgekehrt, wurde er 1893 Mitglied des Thaliatheaters in Hamburg und trat 1894 erneut in den Verband der Hofbühne Mannheim ein, wo er bis zu seinem Tode wirkte. Früher im Fach der Helden und Liebhaber erfolgreich tätig, war er nun „Heldenvater“ geworden. Er hatte Rollen in „Wallenstein“, „Erbförster“, „Lord Rochester“ etc.

Schachlhuber war in erster Ehe verheiratet mit Eugenie, geb. Casaty, und in zweiter Ehe mit Emilia, geb. Weber.

Ein anderer Carl Ernst (1878–1937) war ein Münchner Schauspieler und Schauspiellehrer.

Literatur

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Einzelnachweise

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  1. Laut Geburtsschein lautete der Name Schachhuber, laut Heiratsschein Schakelhuber.
  2. Sterberegister StA Mannheim, Nr. 659/1906
  3. Othmar Rudan, Das alte Stadttheater in Klagenfurt, Verlag des Geschichtsvereines für Kärnten 1968, S. 53, 309 f.
  4. Ernst Leopold Stahl, Das Mannheimer Nationaltheater, J. Bensheimer 1929, S. 125.
  5. Ernst Leopold Stahl, Das Mannheimer Nationaltheater, J. Bensheimer 1929, S. 210, erwähnt seinen Tod in der Spielzeit 1905; laut MARCHIVUM: Chronikstar starb Carl Ernst am 14. April 1906.