Carl-Heinz Dömken

deutscher Pferdezüchter, Karikaturist, Künstler, Journalist und Autor

Carl-Heinz Dömken (* 13. April 1929 in Hannover; † 12. Dezember 2011 in Göddenstedt) war ein deutscher Pferdezüchter, Karikaturist, Künstler, Journalist und Autor.

Leben und Wirken Bearbeiten

Seit seiner Grundschulzeit begeisterte sich Dömken für den Schriftsteller Karl May, dessen Werk sein Leben maßgeblich beeinflusste. Früh unterhielt er Kontakte zu Persönlichkeiten der Karl-May-Szene wie Klara May, der Witwe des Schriftstellers, Patty Frank und zu Euchar Albrecht Schmid, dem Geschäftsführer des Karl-May-Verlags.

Schon als Schüler zeichnete Dömken Karikaturen. Er schickte eine seiner Zeichnungen an Henri Nannen, der ihn nach dem Abitur zu seiner Zeitschrift Stern holte. Nach einer Tätigkeit als Journalist und Illustrator bei Nannens Zeitschrift studierte Dömken Germanistik an der Universität Hamburg. Gleichzeitig nahm er Schauspielunterricht bei Willy Birgel. In der Folge absolvierte er eine Ausbildung in Schauspiel und Regie an der Akademie für Musik und Theater in Hannover, der heutigen Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Anschließend war Dömken als Regieassistent des Intendanten Franz Reichert am Staatstheater Hannover tätig, dem heutigen Niedersächsischen Staatstheater Hannover.

Lebenslang arbeitete Dömken als Karikaturist und Zeichner. „Der erste Bundespräsident Theodor Heuss fühlte sich von Dömkens Karikatur ‚richtig herausgearbeitet‘, die Bundeskanzler Konrad Adenauer und Helmut Schmidt ließen sich von ihm porträtieren.“[1] Seit 1995 entwarf Dömken die Cover-Illustrationen für die weit verbreiteten Romanbände Karl Mays im Bamberger Karl-May-Verlag.

Dömken befasste sich auch als Autor mit Karl May. So fasste er sämtliche Stellen in dessen Werk über Kara Ben Nemsis legendären Hengst Rih in einem Buch zu einer eigenen Biografie des Pferdes zusammen.[2] Darüber hinaus veröffentlichte Dömken zahlreiche Arbeiten über Pferde.

Er gründete und leitete bis zu seinem Tod ein Gestüt in der Lüneburger Heide, wo er Araber-Pferde und Hunde der Rasse Chien de Montagne des Pyrénées züchtete.

Zu seinen Freunden und Bekannten zählten Marika Rökk, Hans Albers, Heinz Rühmann und Heinz Erhardt, der Dömken zufolge „keinen Humor hatte.“[1]

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Bernhard Schmid: Carl-Heinz Dömken. Maler, Pferdefreund, Karl-May-Original. Festschrift zum 80. Geburtstag am 14. April 2009. Bamberg und Radebeul: Karl-May-Verlag 2009, ISBN 978-3-7802-3073-7

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Ein Leben aus Geschichten: Dömken wird 80, Göttinger Tageblatt vom 13. April 2009
  2. Mein Hengst Rih. Von Karl May. Bamberg: Karl-May-Verlag 1997. ISBN 3-78020-151-8