Bruno Loosen (* 22. September 1922; † 28. August 2016 in Konz)[1] war ein deutscher Generalleutnant a. D. der Luftwaffe. Von 1976 bis 1981 war er Kommandierender General des Luftflottenkommandos.

Militärische Laufbahn

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Loosen diente in der Luftwaffe der Wehrmacht als Leutnant in der Aufklärungsgruppe 22. Am 16. Mai 1943 befand er sich mit seiner Messerschmitt Me 410A-1 (Geschwaderkennung F6+YK) nahe der italienischen Insel Pantelleria als er von einem Flugzeugabwehrgeschütz abgeschossen wurde und in alliierte Kriegsgefangenschaft kam.[2]

Von 1962 bis 1968 war Loosen Kommodore des Aufklärungsgeschwaders 51 „Immelmann“ in Bremgarten, 1969 wurde er zum Brigadegeneral befördert.[3] Zum Generalmajor befördert war er vom 1. April 1974 bis zum Dezember 1976 Kommandeur der 3. Luftwaffendivision in Kalkar, wurde zum Generalleutnant befördert und übernahm von Dezember 1976 bis zum 31. März 1981 den Posten als Kommandierender General des Luftwaffenführungskommandos.[4] Anschließend wurde er Befehlshaber der 4. Alliierten Taktischen Luftflotte.

In der Luftwaffe hatte Loosen den Spitznamen „Der schöne Bruno“, er galt als eitel und „unbeherrscht im Umgang mit Untergebenen“.[5]

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Einzelnachweise

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  1. Gedenkseite von Bruno Loosen. In: volksfreund.trauer.de. Abgerufen am 31. August 2016.
  2. Henry L. deZeng IV, Douglas G. Stankey: Luftwaffe Officer Career Summaries, Section L–R. (PDF) 2016, S. 184, abgerufen am 19. April 2023 (englisch).
  3. Michael Hollmann: Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung: 1969 Band 22 von Die Kabinettsprotokolle der Bundesregierung. Oldenbourg Verlag 2012, ISBN 3-486-71727-8, S. 399.
  4. Hans-Werner Jarosch: Immer im Einsatz: 50 Jahre Luftwaffe. E.S. Mittler & Sohn 2005, ISBN 3-813-20837-0, S. 310.
  5. DER SPIEGEL 50/1976: Zweite Wahl - Verteidigungsminister Leber hat Personalsorgen. In der Bundeswehr fehlen qualifizierte Offiziere für hohe Führungspositionen.