Bleichröderpark

Parkanlage in Berlin

Der Bleichröderpark im Berliner Bezirk Pankow ist eine etwa 1,1 Hektar große Grünanlage. Der Park wurde in den Jahren 2002/2003 unter Einbeziehung vorhandener Baumbestände neu gestaltet und erhielt seinen Namen bei einer Einweihungsfeier am 25. April 2003.[1] Östlich und westlich grenzen Wohnbauten an den Park.

Bleichröderpark
Park in Berlin
Bleichröderpark
Blick in den winterlichen Park, 2007
Basisdaten
Ort Berlin
Ortsteil Pankow
Angelegt 2002/2003
Umgebende Straßen Breite Straße (Norden), Schulstraße/
Dusekestraße (Süden)
Nutzung
Nutzergruppen Fußverkehr; Freizeit
Technische Daten
Parkfläche 11.000 m²

Namensgebung und Geschichte Bearbeiten

Der Bleichröderpark liegt im Ortsteil Berlin-Pankow, zwischen den Grundstücken Breite Straße 34 und Schulstraße 9–11. Ein wesentlicher Teil des Parks entstand auf den ehemaligen Grundstücken der jüdischen Familie Bleichröder, die hier bis zu ihrer Enteignung durch die Nationalsozialisten gewohnt hat. Nach 1945 und insbesondere zu DDR-Zeiten wurde der frühere Garten als Park genutzt. Vor seiner Neugestaltung nach der Wende war er zu großen Teilen versiegelt.

Der Bezirk Pankow würdigte mit der Benennung des Parks das besondere soziale Engagement der Familie des Bankiers Julius Bleichröder sowie dessen Sohn Fritz Bleichröder.[1]

Aufbau Bearbeiten

Die Parkfläche gliedert sich in drei Bereiche, eine Fläche mit Spielplatz, eine Spiel- und Liegewiese und einen Waldgarten.[2]

Kunst im Park Bearbeiten

 
Grenzsoldat mit Kind (1971) von Gerhard Rommel, Bronze

Im Park finden sich zwei Plastiken; zum einen das Objekt Grenzsoldat mit Kind von Gerhard Rommel in Bronze aus dem Jahr 1971 und zum anderen eine Brunnensäule mit Katzen und Vögeln von Manfred Salow (Beton und Bronze) aus dem Jahr 1978.[3] Der Bildhauer Salow erlangte im Jahr 2008 kurzfristig Berühmtheit, als zahlreiche Medien veröffentlichten, dass er unter dem Decknamen ‚IM Salmann‘ für das Ministerium für Staatssicherheit in der DDR den mit ihm befreundeten Schauspieler Manfred Krug jahrelang bespitzelt hatte.[4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Bleichröderpark – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Pressemitteilung des BA Pankow vom 15. April 2003 (Memento vom 11. März 2014 im Internet Archive)
  2. Information des Senats zur Anlage des Bleichröderparks (Memento des Originals vom 23. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.stadtentwicklung.berlin.de
  3. Kunst im öffentlichen Raum
  4. Maler, der Manfred Krug jahrelang für die Stasi bespitzelte, spricht in der B.Z., 19. September 2008. (online)@1@2Vorlage:Toter Link/www.bz-berlin.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., abgerufen am 9. Oktober 2010.

Koordinaten: 52° 34′ 8,3″ N, 13° 24′ 23,8″ O