Birkigt (Unterwellenborn)

Ortsteil von Unterwellenborn, Deutschland

Birkigt ist ein Ortsteil der Gemeinde Unterwellenborn im thüringischen Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.

Birkigt
Wappen von Birkigt
Koordinaten: 50° 40′ N, 11° 29′ OKoordinaten: 50° 40′ 9″ N, 11° 29′ 5″ O
Höhe: 283 m ü. NHN
Einwohner: 447 (31. Dez. 2013)
Eingemeindung: 1. Februar 2006
Postleitzahl: 07333
Vorwahl: 036732
Bild von Birkigt

Geografie Bearbeiten

Angrenzende Ortschaften sind: Lausnitz, Oberwellenborn, und Könitz.

Geschichte Bearbeiten

Der Ortsname Birkigt ist deutschen Ursprungs und bedeutet Birkenwald (analog zu Tännicht, Eichigt, Erlicht usw.). Nach der Birkigter Chronik soll der Ort bereits 1071 als Birkenheide erwähnt worden sein. Urkundlich belegt ist er jedoch erst in einer Zinsaufstellung des Ritters Jan von Kochberg im Jahr 1380 als Pyrkich, führte dann 1647 den Namen Birkig und wird seit 1859 Birkigt genannt. Älteste Teile des Mauerwerkes stammen noch aus dem beginnenden 13. Jahrhundert, wie zwei vermauerte romanische Fenster an der Südwand zeigen. Herrschaftlicher Mittelpunkt war das Rittergut, das im 16. Jahrhundert der Familie von Holleben gehörte und 1738 an die Freiherren von Gleichen-Rußwurm gelangte. Mitte des 19. Jahrhunderts bestanden neben dem Rittergut sechs ganze und fünf halbe Bauerngüter.

Am Waldrand von Birkigt wurden im Frühjahr 1945 15 KZ-Häftlinge mit Stricken gefesselt von SS-Männern per Genickschuss ermordet. Diese Toten, wahrscheinlich von einem KZ-Todesmarsch, wurden später auf den Friedhof von Saalfeld umgebettet. Die Gedenktafel, die man an der Mordstelle errichtet hat, wurde nach 1990 beseitigt.

Am 1. Februar 2006 wurde Birkigt nach Unterwellenborn eingemeindet.[1]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

  • 1994: 347
  • 1995: 377
  • 1996: 411
  • 1997: 420
  • 1998: 440
  • 1999: 466
  • 2000: 473
  • 2001: 480
  • 2002: 486
  • 2003: 502
  • 2004: 493
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik Bearbeiten

Derzeitiger Bürgermeister in Birkigt ist Mike Oechsner.

Wappen Bearbeiten

Das Wappen wurde am 19. August 1992 genehmigt.

Blasonierung: „In Grün ein schrägrechts liegender silberner Birkenast mit zwei goldenen Blättern und goldenen Blüten.“

Das Wappen wurde von dem Goßwitzer Manfred Fischer gestaltet.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 2006

Weblinks Bearbeiten

Commons: Birkigt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien