Beyrode ist ein Weiler des Ortsteils Horsmar in der Gemeinde Unstruttal im Unstrut-Hainich-Kreis in Thüringen.

Beyrode
Gemeinde Unstruttal
Koordinaten: 51° 16′ N, 10° 25′ OKoordinaten: 51° 16′ 26″ N, 10° 25′ 15″ O
Einwohner: 14
Eingemeindet nach: Horsmar
Postleitzahl: 99996
Vorwahl: 03601
Beyrode (Thüringen)
Beyrode (Thüringen)

Lage von Beyrode in Thüringen

Ortseingang
Ortseingang

Lage Bearbeiten

Beyrode ist eine Streusiedlung und befindet sich im Tal der Unstrut östlich von Horsmar an der Landesstraße 2041. 500 Meter nordöstlich liegt die 317 Meter hohe Blaue Haube.

Geschichte Bearbeiten

Der Weiler besteht mindestens seit dem 29. November 1178. Mit diesem Datum wurde er erstmals urkundlich erwähnt.[1] Der Sage nach wurde das Dorf verlassen, nachdem eine junge Mutter scheintot beerdigt wurde.[2]

In den 1930er Jahren war hier das Unternehmen Wagner & Co. ansässig,[3] dass um 1940 zur Rüstungsfabrik ertüchtigt wurde und bis Kriegsende Maschinengewehre und Gewehrteile herstellte.[4] Auch eine Brücke über die Unstrut entstand in dieser Zeit.[5]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Am so genannten Königsfleck stand bis vor einigen Jahren die Königstanne, eine Fichte, die der Sage nach an den Tod eines Königs und ein zu seinem Gedenken errichtetes Grabkreuz erinnern sollte.[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Beyrode – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 32.
  2. Die Sage warum Beyrode unterging
  3. Das Rüstungswerk im Tal der Unstrut, Thüringer Allgemeine, 20. September 2019, aufgerufen am 4. Februar 2023
  4. Thüringer Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten und Studienkreis deutscher Widerstand 1933–1945 (Hg.): Heimatgeschichtlicher Wegweiser zu Stätten des Widerstandes und der Verfolgung 1933–1945, Reihe: Heimatgeschichtliche Wegweiser Band 8 Thüringen, Erfurt 2003, S. 314, ISBN 3-88864-343-0
  5. a b Die Sage von Beyrode